Pauschale Aussage. Wenn es konkret wird, bleibt man aber bei Andeutungen.
Wie schon gesagt, beim Beitrag vom Kollegen ************ musst Du die feine Ironie mitlesen, die in dem Geschriebenen mitschwingt. Sowas dann aus dem Kontext der Gesamtdiskussion einfach nur rauszureißen, führt dann zu solchen Rückfragen.
Was andres. Die Quartalszahlen der Hersteller sind ja jetzt fast alle raus und sind für mich erstaunlicherweise gar nicht mal so übel (die Aktienmärkte haben dagegen wohl bessere Zahlen erwartet, die Canon und Nikon Aktien haben zuletzt doch ein ganzes Stück nachgegeben). Von den monatlichen Produktions- und Auslieferungszahlen nach CIPA hätte man das aber auch noch schlechter erwarten können.
Canon-Umsatz 122 Mrd Yen -25%
Canon-Gewinn 7,6 Mrd Yen -64%
Sony-Umsatz 100 Mrd Yen -13%
Der Sony-Gewinn lässt sich leider nicht mehr so einfach nachvollziehen, da die Kamerasparte umgruppiert wurde. Die Gesamtsparte hat einen Gewinn-Rückgang von ca 30%, wobei die hier zugehörigen Mobilphones letztes Jahr noch deutlichen Verlust gemacht haben und nun immerhin einen kleinen Gewinn beitragen konnten. D.h. der Gewinn-Rückgang der anderen Sparten war um einiges höher.
Nikon-Umsatz 67 Mrd Yen -15%
Nikon-Gewinn 3,5 Mrd Yen -72%
Olympus-Umsatz 10 Mrd Yen -27%
Olympus-Gewinn -2,3 Mrd Yen (-> immerhin ist der Verlust quasi halbiert worden)
Bei Panasonic werden die Kameras im Quartalsbericht mit keinem Wort erwähnt. Da wird der Anteil der Kamerasparte unter ferner liefen rangieren und es ist ziemlich egal, ob die Gewinn oder Verlust machen.
Ist ja bei Olympus oder Sony ähnlich (ca 5% vom Unternehmensumsatz). Aber selbst bei Canon ist die Stellung von Imaging im Konzern mit nur noch 13,5% recht gering geworden. Nur bei Nikon ist der Anteil am Gesamtumsatz noch nennenswert hoch mit fast 50%.
Dadurch, dass trotz des mittlerweile massiven Einbruchs der Umsätze in den letzten ein bis eineinhalb Jahren die Hersteller immer noch Gewinn machen (außer Olympus, aber das ist ein anderes Thema), scheinen sie sich auf diese Entwicklung ganz gut vorbereitet zu haben.
Aber so, wie die Marktentwicklung ist, stellt sich schon die Frage, ob bei DSLR noch was kommt. Am Ehesten ist da Nikon noch was zuzutrauen, dass sie technisch wie damals mit der D850 einiges reinwerfen und nochmal die Verkäufe ankurbeln können. Die aktuelle DSLR-Serie aufzuwerten mit IBIS, sensorbasiertem Phasen-AF für Liveview und vielleicht sogar einem Hybrid-Sucher, würde vielleicht den ein oder anderen Kaufanreiz schaffen. Im Quartalsbericht steht dazu aber nichts. Da haben sie nur geschrieben, dass das Budget für Research and Development weiterhin hoch bleibt, um die Mirrorless-Linie weiter auszubauen.
Da gucken wir mit unsren alten DSLR-Schlachtrössern wohl doch irgendwann in die Röhre. Mist.
Die Stangenobjektive finde ich persönlich sehr schade und hoffe immer noch das Nikon da einen zusätzlichen Adapter nachschiebt.
Das wäre für mich auch schön mit meinem 180/2.8 und 135DC, aber die Hoffnung hab ich eigentlich nicht mehr. Da ist eine DSLR mit IBIS für mich wahrscheinlicher.