Japan ist etwas speziell, egal wie man es dreht. Die sind generell sehr technikaffin, aber eben auch tiefgreifend pragmatisch, weshalb es dort einige Sachen gibt, die sich in der "westlichen Welt" so nicht durchsetzen würden. Das heißt aber eben auch, das sie sich der technischen Weiterentwicklung sehr wohl bewußt sind und dementsprechend ausrichten.In Japan ist nicht eine DSLR im Ranking der zehn meistverkauften Kameras. Sicher ist das nicht 1:1 übertragbar, aber so völlig anders, wird es auch hier zu Lande nicht aussehen.
Von daher verwundert es mich überhaupt nicht, daß z.B. Ricoh/Pentax eine Ansage Richtung DSLR gemacht hat. Canikon sind allein durch ihren Status schon gezwungen, sich in Richtung DSLM zu bewegen. Das wird vor allem Canon noch einige Investitionen abfordern, wenn sie weiterhin Sensoren im eigenen Haus herstellen möchten, denn der Dreh- und Angelpunkt bei DSLMs ist nun mal der Sensor. Dieses Rennen um Dynamik (bei dem Sony schon vor Jahren gesagt hat, daß sich der Fokus ändern wird) ist da mittlerweile nur ein Nebenkriegsschauplatz.
Und ja, bei meinem Japan-Urlaub letztes Jahr waren primär DSLMs zu sehen; DSLRs zwar auch, aber die waren doch deutlich in der Minderzahl, und wenn, dann sehr häufig auch von Touristen. Handtaschen-kompatible DSLMs waren wohl am häufigsten. Und wenn "dicke" DSLM, dann waren die gleich ordentlich bestückt. Vor etwas über einem Jahr gab es halt noch keine Canikon-KB-DSLM, vielleicht sieht man davon mittlerweile etwas. Im Gegensatz zu Deutschland habe ich mich mit meiner Sony-DSLM dort nicht allein gefühlt
