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Sony F828 - Infrarot für Arme

Silvestri

Themenersteller
Es ist ein Sport, mit wie wenig Aufwand kann ich ein gefälliges Ergebnis erzielen? Wer hat 100E übrig für Infrarot? Sony F828 kann das, wenn man eh schon ein paar Filter hat.

Seit ca 40 Jahren habe ich mit IR-Fotografie zu tun, die meiste Zeit davon beruflich mit analogem Film. Infrarot kann fesselnd sein, neue Sichten, andere Ergebnisse.

Nicht meine Erfindung, aber nützlich: der Magnet-Hack der Sony F828. Sie besitzt einen Night-Shot-Modus, bei dem zur Belichtungssteigerung bei wenig Licht ein IR-Sperrfilter im Objektiv per Menu ausgeschwenkt wird, volles IR kommt auf den Sensor. Die Einstellbarkeit der Kamera wird allerdings nach Anwählen des Night-Shot-Modus für anspruchsvolle Aufgaben menuweise weitgehend kastriert. Ein pfiffiger Bastler fand den Weg, mit einem externen Permanent-Magneten den internen IR-Sperrfilter wegzuklappen ohne dass das Menu davon etwas merkte, so etwas ist genial, dauert 10 Sekunden.

Für ca 100E bekommt man in elektronischen Gewässern gebrauchte F828. Die sind berüchtigt für fast strafbare Raschzustände (nö, ist beherrschbar), ein Winz-Display und eine Gehäusegrösse einer aktuellen Mittelformat, Zeiten ändern sich. Aber das Ding macht Spass, der Weg ist das Ziel. Als Filter bevorzuge ich normale Gelb- Gelbgrün- Orange- Rot-Schwarzfilter. Längere Grenzwellenlängen wie RG695 oder RG 715/Hoya 720 rauben den Bildern die Farbigkeit, der sonst beliebte RG 695 erzeugt ein fast reines Schwarzweissbild. Wenn man die Kantenlage im mittleren Bereich wählt, Orange bis Hellrot, gibt es Probleme mit der Schärfe, weil das Objektiv nicht gleichzeitig für Grün, Rot und IR korrigiert ist. Erst wenn man dann "noch weniger" filtert, also den Grünanteil des Spektrums mitbenutzt, wird die Schärfe wieder besser. Mit einem Gelbgrün wie Hoya XO oder schwachen Gelbfiltern bekommt man eine interessante, für gängiges IR ungewohnte Farbpalette, weniger Rauschen, noch etwas mehr Licht auf den Sensor. Je nach Filter blende ich für gute Eckenschärfe auf 4 bis 6,3 ab. Gelbfilter mit Kantenlagen von 445-465nm oder Gelbgrün machen echte 3-Farben Infrabilder so wie der Kodak Falschfarben-Diafilm: bei richtiger Einstellung Bilder mit Blau-Grün-Rot, Gelb, Purpur, Blaugrün. Ich mache schon lange IR, aber Infrabilder mit mehr als 2 1/2 Farben sind sonst knifflig...

Das Rauschen ist ein Thema. Da viel Licht auf den Sensor kommt, bleibe ich grundsätzlich bei ISO 64. Die jpgs sind noch einigermassen entrauscht, die raws werden gruselig und ich sehe keinen Vorteil darin. Mit dem Filter führt man eine manWB durch, trifft aber den Neutralpunkt bei Rotfiltern und Schwarzfiltern nicht, die Spannweite für die WB ist kameraseitig zu gering. Eine Samsung EX1 kann das perfekt. Mit schwachen Gelbfiltern und Gelbgrün bekommt man eine gute WB.

In meiner BV, die auch hdr und Stacking kann, bekomme ich die Bilder auf neutral. Ich mache nicht den klassischen Kanaltausch mit PS, sondern ich drehe den gesamten Farbraum, PS könnte das auch. Mit wenig Aufwand bekomme ich blauen Himel, weisse Wolken und Vegetation je nach Wunsch zwischen Gelb, Orange und blassrot bis pink.

Wenn der Himmel tiefblau war, entrausche ich durch Stacking. Es ist hilfreich, die Belichtung am hellen Rand einzustellen, natürlich ohne Clipping. Wer knapper belichtet, bekommt schnell mehr Rauschen. Die F828 kann selbst bei kleiner Datei (3MP) nur 7 Aufnahmen in Serie, das reicht aber zum Entrauschen durch Stacken. Meine BV easy hdr3 passt die Bilder sauber aufeinander und nur die Nachschärfung stelle ich bei gestackten Bildern etwas höher ein. Bewegte Zweige durch Wind sind dafür natürlich nichts.

Mit mehr Aufwand kann man mit Sicherheit technisch bessere IR-Bilder machen, aber ich bin mir sicher, mit 100E für eine F828 ist man als Einstieg in die Infrarotfotografie unschlagbar. Die nötigen Filter sind nicht speziell, bekommt man gut gebraucht, die Kamera ist sehr logisch zu bedienen. Das Speichermedium ist etwas speziell, sie braucht CF-Karten, die sind neu teuer und selten. Ich hatte Glück, eine 4GB war dabei. Nun brauchen jpgs mit 8MP, erst recht mit 3MP ja sehr wenig Platz, da reicht auch eine 1GB-CF. Die F828 gab es auch mit 1GB Microdrive, aber auch damit ist generell Vorsicht geboten wg der Akkulaufzeit: die originalen Akus sind alt, der Betrieb mit Magnethack zieht m.E. mehr Strom und neue Akkus kosten ab ca 15E. Mir ist aufgefallen, dass die Kamera nach Menueinstellungen, besonders im Set Up, akkumässig sehr schnell abfällt. Ich mache Infras, die ich an Freunde verschicke und mir am Monitor ansehe, und die 3MP-Auflösung ist dafür genial, verschicken ohne kleinzurechnen und für ein 13x18 Print reicht es voll aus. Beim Kauf darauf achten, dass ein USB-Kabel dabei ist für die Datenüberspielung, aber nicht alles, was steckermässig passt, überspielt auch, testen!

Die interessantest Zeit für Infra kommt erst, April-Mai-Juni, doch die F828 macht bereits im Winter ansehnliche Infrabilder, weil ein CCD vergleichsweise mehr IR einfängt als ein CMOS. Das Problem Hot Spot hat das Objektiv sehr gut im Griff, möglicherweise ist direkt vor dem Sensor noch ein weiterer IR-Sperrfilter verbaut, der die ganz langen IR-Wellen abfängt, denn die machen in der Abbildung wirklich Ärger.

Grüsse aus der Eifel
maro
 

Anhänge

Gegenüber einer fix umgebauten DSLR hat die F828 durchaus Vorteile - Stichwort Full Spectrum, zudem mit Liveview und das ohne jeglichen Umbau. Damit ist sie offen für alle erdenkliche Arten von Filtern, die selbst viele Insider nicht der Kategorie IR zuordnen würden.

Alleine dieses Thema "IR-Filter" könnte Bände füllen. Dennoch erwarte ich hier in dieser Welt der perfektionierten Fotoreproduktionen eher wenig bis nur geringes Feedback. Aber was nicht ist, könnte ja noch kommen. Mal schaun, wo der Weg hinführt ... :top:

DSC_4969.jpg
 
Hallo

Das geht aber noch deutlich günstiger und vor allem leichter, als mit der Sony DSC-F828, dieser Magnet Hack geht auch bei einigen anderen Sony Modellen, die auch oft im Netz erwähnt werden.
Über eine interessante Kamera, mit Night-Shot, konnte ich allerdings nichts über deren Magnet-Hack Tauglichkeit finden, nämlich die Sony DSC-V3. Also diese und einen Adaptertubus für zusammen 30 Euro gekauft und einen kleinen Magneten an der Bodenplatte entlang geschoben, bis neben das Batteriefach, es macht klack und die Kamera war nun mit entsprechenden Filter ausgerüstet bereit...:).
Die ersten Versuche machte ich mit voreingestellter Blende und Entfernungsvoreinstellung, so das eigentlich eine große Schärfentiefe entstehen sollte, es kamen leider nur unscharfe Ergebnisse raus, mit Autofokus war es allerdings in Ordnung....

DSC00074vv.JPG
 
Schaut gut aus. Welcher Filter bzw. nm?
 
Infrarot-Winterfarben
Die F828 mit ihrem CCD kann schon jetzt Anfang März nette Farben, ich freue mich auf Belaubungsorgien.
Mit Detailarbeit geht das Rauschen weg und die Ecken haben Qualität.
Grüsse aus der Eifel
maro
Rotfilter ca 645nm
 

Anhänge

Das mit dem überschärft stimmt, das ist aber nicht nur auf meinem Mist gewachsen. Ich stelle Bilder in anderen Foren ein, da wird nicht die Bildgrösse auf 1200px beschränkt, sondern die Dateigrösse. Da kann man "bessere" Bilder einstellen. Die Beschränkung auf 1200 px Beite verleitet dazu, zu "geil" zu bearbeiten. Mit einer Beschränkung auf 1 MB wäre eine bessere Darstellung möglich.
 

Anhänge

Schärfen ist eine Wissenschaft für sich. Es gibt zig Algorithmen und nicht jede Variante taugt was für kleinere Bildformate. Auch die Art der Verkleinerung hat durchaus Einfluss auf das Gesamtergebnis.

Ungeachtet dessen lässt sich im Nachgang das gezeigte JPEG durchaus brauchbar restaurieren.
 
Hallo Hihopp,
ich habe mir noch zus. eine V3 angeschafft, schöne kleine Kamera, aber ich habe Probleme mit dem Fokus. Weder manuell noch AF bekomme im IR-Betrieb ich annähernd scharfe Bilder, egal mit welchem Filter, egal mit welcher Fokusfeldwahl. Kennst Du das? Bei Normalfarbe ist der AF ok.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maro

Manuell hatte ich auch keine scharfen Bilder hinbekommen, ich hatte dann mit abblenden und mit dem kleinen Autofokusfeld auf weit entfernt gestellt, dann ging es....
Ist aber schon eine Weile her, ich hatte mir ja noch eine Panasonic TZ8 umgebaut, die noch kleiner und leichter ist und mit 12MP höher auflöst.

Gruß
Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,
Danke für Deine rasche Antwort. Vielleicht hatte ich Dich falsch verstanden:
"mit Autofokus war es allerdings in Ordnung...."
Ich bekomme weder mit AF oder manuell annähernd scharfe Bilder, die Kamera überfokussiert heftig. Den Nahbereich wie z.B. 0,5 bis 1m bekomme ich scharf, aber bei 5m keine Chance, auch nicht mit Abblenden.
Ich hatte vor, weitere V3 "auszuprobieren", da ich dachte, nur mein Exemplar könne keinen AF im IR.
Wenn Du sagst, bei Dir ging MF und AF BEIDE nicht, kann ich die Suche einstellen.
Dein Bild hier im Fred ist aber scharf....Mit Auswahl-AF auf die Ferne sind meine Bilder immer noch grottenunscharf, unbrauchbar.
Ich habe bisher die 828, die rauscht und ist gross, aber die WB hat eine grössere Spannweite und natürlich funktioniert der AF mit IR.
Die V3 gefällt mir gut, kleiner, grösseres Display, und das Objektiv scheint mir im Tele (135mm KB) schärfer als das Grosse der 828 bei 135mm KB.
Die V3 schärft m.E. mehr und entrauscht auch mehr.
Spannende Geschichte, hast Du Deine V3 nicht mehr?
viel Sonne wünscht
maro
 
Hallo Maro

Ich habe meine noch, ich hatte damals diese gewählt, um in das Thema erst mal rein zu schnuppern, da man durch den Magnet Hack nix umbauen musste und die Kamera günstig zu erwerben war...
Anbei noch ein Bild mit Blende8 , "nimm Blende 8, wenn die Sonne lacht":)
Die 828 habe ich leider nicht zum vergleichen.

Gruß
Jürgen

DSC00005vv.JPG
 
Auch schon mal andere Filter an besagten Low Budget-Sonys probiert. Ich meine mit mehr Farbe.
 
Hallo NoNo,
an der F828 benutze ich:
Gelbgrün
Gelb 455nm
Gelb 480nm
Gelb 515nm
Orange 535nm
Orange 550nm
Rot 590nm
Rot 630nm
Tiefrot 680nm
Tiefrot 695nm
Schwarz 715nm
Jeder Filter macht andere Farben, eine sinngleiche BV vorausgesetzt:
- Wolken weiss
- Himmel blau
- Beton grau
Ich bin da konservativ. Als Konsequenz kommt dann die "grüne" Vegetation gelb-orange-rot-purpur. Ich mache keinen Kanaltausch, ich drehe den ganzen Farbraum.
Wenn man diese Bedingungen nicht setzt, kann man natürlich beliebige Farben erzeugen, wobei die Sättigung mit länger werdender Kantenlage abnimmt, aber dafür gibt es in der BV ja Regler.
Das breitest gefächerte Farbspektrum bekomme ich mit Gelbgrün.
Die Filter unterscheiden sich merklich in der Eckenschärfe, weil die Teilbilder objektivseitig aus grüner, roter und infraroter Abbildung bestehen, bei 455nm ist noch etwas Blau dabei. Unabhängig welche Farben das fertige Bild hat, die verschiedenen Spektralanteile müssen erst einmal möglich gleiche Bilder bezüglich Farbquerfehler und Farblängsfehler ergeben, da sieht man dann schon Unterschiede.
Grüsse aus der Eifel
maro
 
Alles klar, eine kleine Teilmenge meiner Filter. Randunschärfen hatte ich allerdings nur bei den billigen Chinadingern. Am HSL- Farbkreis drehe ich schon lange nicht mehr. LCH und LAB sind die bevorzugten Werkzeuge meiner Wahl.
 
Inzwischen verwende ich nicht selten exotische Filter aus analogen Zeiten, die heute kaum noch zu finden sind. Aktuelles Ziel ist ein möglichst breites Spektrum an sichtbaren Farben, aber mit eindeutigem Woodeffekt mehr oder weniger direkt aus der Cam. Ebenso sollten die Hauttöne passen.

Hier ein letztes Testbeispiel von vorgestern. Oben OOC und unten etwas mit Nikon Capture NX2 optimiert:

Anhang anzeigen 4491234

OOC ist dabei recht soft, da ich bei Tests "Neutral" als weichstes Kameraprofil im Setup vorgebe. So auch hier.
 
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