AW: Sony DSC-HX5V und Casio EX-FH100
Was J. Hahn zur BQ sagt stimmt im Prinzip. Je höher die Datenrate, desto besser das Bild. Bei dem ganzen Interlaced-/Vollbild-Gedönse geht es aber auch um die Bildfrequenz. Unser Stromnetz schwingt mit 50 Hz wogegen im angelsächsischen Raum 60 Hz anliegen. Daher ist eine Aufnahme von 50p/50i für unser Stromnetz am günstigsten. Inwieweit das Durchschnittsölauge den Unterschied tatsächlich sieht, ist eine andere Frage.
Hier noch mal ein Verweis auf B. P. Henneks Seite:
http://www.hennek-homepage.de/video/1080i_1080p_720p.htm
Ja, AVCHD kann max. 1080i. Das müssen aber "echte" 50i sein und nicht aus 25p umgerechnet. Und das ist wohl das Problem bei der GH1. Letztlich ist das Problem ungelöst. Es gibt nur Kompromisse. Ich denke, die meisten AVCHD-Camcorder nehmen mit echten 1080/50i auf.
Meine eigene Cam nimmt 720/30p auf. Ich bearbeite den Film und recodiere dann in MPEG2/30p. Vor dem Fernseher hängt der Media Player. Auf dem stelle ich 60 Hz ein. Damit kann ich leben. Optimal wäre eben 50p aber das bekomme ich nirgendwo. Man muß damit leben. Wenn die HX5V nur unechte 50i aufnimmt, dann gilt die Empfehlung (von VIDEOFILMEN bzgl. GH1), es mit 720/30p zu versuchen!
Ob das gestauchte Full-HD mit 1440x1080 besser ist als das "richtige" 1920x1080 ist eine andere Frage. Auf jeden Fall haben die Fernseher bzw. die Abspielgeräte (Media Player u. ä.) mit beiden Formaten keine Probleme.
Brennt man die Daten auf eine Bluray-Disk, dann muß man wohl oder übel auf 1920x1080 gehen, d. h. um die Verluste beim Recodieren zu minimieren, würde ich 1920x1080 gegenüber 1440x1080 bevorzugen. Wie B. P. Hennek schreibt, entstehen beim Recodieren in AVCHD ja auch wieder erhebliche Verluste, d. h. mehr als bei der MPEG2-Ausgabe. Und und ob das Bluray-Ergebnis nach Umcodieren von 720/30p in 1080/60i/50i dann noch besser aussieht im Vergleich zum "unechten" mit 1080/50i aufgenommene Filmchen weiß ich auch nicht. Das hängt dann auch noch von der Software ab.
Zum Schluß: es bleibt zu hoffen, daß sich mal so etwas wie ein eigener Standard herausbildet. Das wäre auch für die Bearbeitung in der Software wirklich hilfreich, denn augenblicklich müssen die Entwickler ja für sehr viele Varianten präpariert sein und können sich entsprechend weniger der Optimierung des Ergebnisses widmen.