Die Erfüllung des hier im Forum und anderswo mehrfach zu lesenden Wunsches, ohne Katalog zu arbeiten. Was soll die Frage eigentlich? Kann eigentlich nur rhetorisch gemeint sein.
Aber das hat doch nun überhaupt nichts mit der Frage Katalog vs. Dateibrowser zu tun. Das Problem gibt es mit jedem Raw-Konverter. DPP-Einstellungen lassen sich nur mit DPP wieder lesen, usw.
Beides zielte zugegebenermaßen darauf ab zum das ganze zu etwas hinterfragen. Ich persönlich sehe den Sinn hinter einer rein dateibasierten Arbeitsweise nicht bzw. würde da sehr viele Probleme sehen. Lasse mich aber gerne von einer anderen Meinung überzeugen. Sofern diese gute Argumente hat und nicht einfach nur aus "find ich blöd", "gefällt mir nicht" und "so hab ich das ja noch nie gemacht" besteht.
Evtl. etwas zu meinem Hintergrund:
Ich bin Admin in einer Softwarefirma. Jeden Tag sehe ich Leute die sich selber Tagelang mit Problemen beschäftigen wo eigentlich keine sind. Nur weil sie meinen sie müssten die Arbeitsweise die sie sich irgendwann in den 90ern unter Win95 angewöhnt haben bis heute durchziehen. Ohne zu merken das sie es sich viel einfach machen würden wenn sie den neuen Konzepten mal eine echte unvoreingenommene Chance geben würden.
Was natürlich nicht bedeutet das automatisch alles was neu ist auch wirklich gut ist. Aber man sollte allem neuen zumindest eine Chance geben.
Um zu LR zurück zu kommen...
Meiner Meinung nach benötigt man spätestens wenn man mal mehr als 1000 Bilder hat sowieso eine Datenbankgestützte Bildverwaltung. Eine Dateibasierte Ordnung kann noch so gut ausgearbeitet sein. Sie wird immer an Ihre Grenzen stoßen.
Spätestens bei mehr als 1000 Fotos und Fragen wie:
- Ich brauch mal schnell ein Bild von Tante Frida oder Onkel Horst
- Für einen Vergleich im Forum brauch ich mal schnell ein Bild das mit ISO 800 aufgenommen wurde
- Ich suche ein Bild das ich in Stadt XY aufgenommen habe
- Ich suche ein schönes Herbstbild. Aus welchem Jahr ist egal.
Versucht doch mal wenigstens ein bisschen, über Euren Katalog-Tellerrand zu gucken.
Genau das hatte ich mit meinen Fragen beabsichtigt. Ich kann es mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll. Lasse mich aber gerne eines besseren Überzeugen.
Man kann auch eine Textverarbeitung konstruieren, mit der man gleichzeitig Präsentationen machen kann, Tabellenkalkulation und Autorennen fahren. Die Frage ist halt immer, wie es dann in Sachen Usability aussieht bzw. warum man dann nicht einfach verschiedene Programme für verschiedene Zwecke nutzen sollte.
Das Beispiel finde ich in der Tat auch nicht geglückt. Eine Textverarbeitung mit integriertem Dokumentenmanagement würde ich dagegen lieben.
Für viele ist es ein Alptraum die Kontrolle über das Dateisystem abzugeben. Heute ist dies jedoch kein Problem mehr. Ich muss nicht wissen wo eine Datei gespeichert ist. Es genügt wenn das Programm es weiß und mir einfache Möglichkeiten bietet die Datei, in unserem Fall das Bild, schnell und einfach aufzurufen.