Inhaltlich finde ich die Aufnahmen nicht problematisch, solange man zwischen Kriegs-Kitsch und Realität unterscheiden kann. Ich stelle mir auch manchmal vor, wie die Welt von Riesenrobotern zerstört wird – das heißt aber nicht, dass ich die Welt von Riesenrobotern zerstört sehen will. Das schöne an Fantasie ist doch, dass sie aufregend sein kann, ohne gefährlich zu sein.
Zur Umsetzung: Ich finde die Fotos nicht schlecht, allerdings fehlt mir ein bisschen die Action. Sie wirken mir etwas zu gestellt, insbesondere die ersten beiden und das letzte. Das dritte zeigt noch am meisten Dynamik. Tendenziell hätte ich die Kamera mehr in Blickrichtung der beiden gehalten und vielleicht ein wenig angewinkelt, um den Betrachter mehr in die Lage der beiden zu versetzen und Gefahr aus einer Richtung anzudeuten. Also eher wie ein Kriegsreporter statt wie ein Mode-Fotograf. Denn wenn die Waffen schräg in die Kamera gehalten werden und die Aufnahme trotzdem absolut ruhig erstellt wurde, dann kann ja hinter dem Kameramann keine große Gefahr lauern.
Außerdem frage ich mich, was die da eigentlich machen: Der eine hat ein Sturmgewehr, der andere ein Scharfschützengewehr – was für eine Situation könnte erfordern, dass sie beide in die gleiche Richtung zielen? Je nachdem wie weit der imaginäre Feind entfernt ist, kann doch jeweils einer der beiden nicht wirklich was sehen, oder?
Beim ersten Foto muss ich auch unweigerlich „Verräter!” denken. ich weiß nicht, ob das beabsichtigt ist.