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Sinn oder Unsinn vom Fokustest bei K-r -Käufen

Christoph2011

Themenersteller
Hallo liebe Gemeinde,

ich möchte hier eine Diskussion auslagern, die an anderer Stelle einen Thread mit OT "verschmutzt".

Es gibt viele, die behaupten ein Test ist schwachsinnig - gerade für Anfänger und Einsteiger. Ich behaupte das Gegenteil.
Als Einsteiger hatte ich Unschärfe im Motiv zunächst immer auf mich geschoben. Nach nem Fokustest konnte ich sehen, das es doch nicht meine Schuld war. Hätte ich den Test nicht gemacht, hätte ich heute vielleicht immer noch eine defekte K-r aber nicht mehr das neue Hobby. Ausschuss frustet nämlich. Als Testmotiv nahm ich zunächst nen Zollstock, der auf ein seiner Gelenke anfokussiert wurde. Man konnte zwar gleich sehen, dass was nicht stimmte, aber ich wollte es immer noch nicht glauben, dass man mir eine defekte Kamera verkaufte und ich sowas erst nach 2 Wochen mitbekam. Daraufhin zog ich mir den Testchart vom Traumflieger. Der ist wohl auch hier am verbreitetsten.
Die Ergebnisse wurden bestätigt und der Fokuspunkt lag 5-10 cm zu weit vorn. Damit war auch nichts mit der AF-Feineinstellung zu machen.
Also Kamera zur Reparatur zurückgegeben. Kamera kam mit grenzwertigen aber treffenden Phasen-AF zurück. Nur leider war der KontrastAF jetzt ein Backfokus. Klassischer Fall von Justierung und keine Reparatur. Der zweite Reparaturversuch dauerte gleich 1,5 Wochen länger. Wie bei anderen Forenteilnehmern auch, sagte man mir: Fehler nicht vorhanden - Meldung nach Japan - Vielen Dank für ihr Vertrauen. Und siehe da...der Fehler war weg. KontrastAF und PhasenAF saßen exakt wo sie sein sollten. Die Angaben auf dem Reparaturschein sollten vermutlich weiteren Schaden von Pentax abwehren. Darum die Flunkerei, so dass nicht noch andere bei Kunstlicht testen und Rückläufer produzieren. Es geht ja auch um den Ruf der Marke etc.
Hätte ich nicht den Fokustest gemacht, hätte ich wer weiß wie viele Fotomotive versaut. Denn mein FF-Problem war zwar nur beim PhasenAF aber auch bei Tageslicht und nur wenn direktes Sonnenlicht auf das anvisierte Motiv fiel, sitzte der Fokuspunkt richtig. Es gibt auch andere Fälle vom FF-Problem. Entweder eine generelle Dejustierung, dann ist der KontrastAF und der PhasenAF gleichmäßig zu weit vorne. Und am häufigsten trat das FF-Problem wohl bei Kunstlicht auf.

Nun ein kurzes Tutorial zum Fokustest.
1. Testchart besorgen und die dazugehörigen Hinweise zur Ausrichtung der Kamera befolgen. Stativ ist absolut sinnvoll dabei.
2. niedrige ISO-Zahl wählen. Offenblende oder annähernd Offenblende (je nach Objektiv)
3. ein Foto im LiveView mit KontrastAF machen
4. ein Foto durch den Sucher mit PhasenAF machen.
5. Die Bildanschau der Kr nutzen, wo man zwei Bilder nebeneinander vergleichen kann. Das erfordert ein wenig Übung bzw. Kenntnis in der Kamerabedienung, aber damit beschäftigt man sich ja sowieso, wenn man das Gerät neu hat.
Dann kann man sehen ob und wie Fehler auftreten.
Im Grunde keine große Sache. Bei neuen Objektiven sollte man ja auch den Fokuspunkt prüfen, denn ich hatte mir in dem ersten Jahr zwei Objektive mit AF dazu gekauft und beide mussten zur Justage eingesendet werden.
Kamera und Objektiv sendet man nicht gerne zum Service. So was mache ich nur, wenn ich sicher bin, dass da etwas nicht stimmt. Darum ein Test unter kontrollierten Bedingungen und nicht nach Bauchgefühl, welches als Einsteiger eh noch nicht oder fehlerhaft ausgeprägt ist.
So und jetzt schmeißt mich zu - mit euren Verteufelungen von Fokustests. Ich verteidige gerne den Standpunkt, dass man erst Prüfen sollte, bevor man "raus" geht. Das sagt nicht nur meine Erfahrung, sondern ist für mich auch logisch. Zumindest wenn man eine Kr neu erwirbt. In der Abteilung Kaufempfehlung bin ich auch stets bemüht Werbung für die Kr zu machen, aber gebe meistens den Hinweis, dass man nicht gleich damit am nächsten Tag in den Urlaub fahren sollte, sondern erst mal auf bekannte Macken prüfen. Der Ärger über versaute Fotogelegenheiten kann größer sein, als der Ärger über den Testaufwand. Im Gegenteil als Einsteiger kann man durch diese Tests sogar noch etwas lernen.

Viele Grüße
Christoph
 
Hi,
im Prinzip finde ich einen Fokustest nicht verkehrt. Ich habe den Test auch gemacht, da ich mit meinem Sigma 70-200 eigentlich nie wirklich scharfe Bilder hatte. Ich habe dann den Test gemacht. Anschließend habe ich dann den Wert -9 (bei allen Objektiven) als passend empfunden. Anschließend habe ich den Test nochmals gemacht - Ergebnis zu 99% passend. Ich finde es auch gut, dass Pentax diese Funktion bietet -dass ich sie nutzen muss ist schade.

Aber gerade ein Anfänger wird sicherlich kein richtiges Stativ haben um den Test richtig durchführen zu können, und viele werden dadurch auch verunsichert. Ich hätte den Test nie gemacht, wenn ich die Bilder als scharf empfunden hätte. Was ich damit sagen will, ich finde man sieht eigentlich recht schnell ob ein Fokustest nötig ist oder nicht.
Pauschal würde ich ihn nicht machen, dann man zu einfach zu viele Fehler bei der Durchführung machen, dann geht der Schuss nach hinten los.

Gruß
 
Also ich weiß nicht.
Wie soll man den denn prüfen? Mit dem Kit I kann man mangels Tiefenschärfe da nicht viel erreichen und für den Test braucht man mindestens Blende f/2.8. Außerdem muss die Kamera arretiert bzw. auf Stativ befestigt werden, um Verwacklungsunschärfe zu vermeiden. Für einen Anfänger eine Überforderung und noch dazu eine Spaßbremse.

Aus meiner Sicht reichen die Hinweise im Handbuch, für ausreichend Licht bei Aufnahmen zu sorgen. Der ausgefuchste Fotograf geht da sowieso auf Sicher und prüft seine Ausrüstung.

Ich für meinen Teil konnte einen Fehlfokus bei dämmerigen Glühlampenlicht erst mit einem smc Pentax-M 50mm/1.7 feststellen und per Fokusfeinjustierung ausgleichen - wie im Handbuch beschrieben. Mit dem Kit I konnte ich das nicht prüfen und auch im Nachhinein nicht nachweisen.
 
für den Test braucht man mindestens Blende f/2.8.

So wirds wahrscheinlich sein. Allerdings gab es auch schon K-r's, die bei Kunstlicht so sehr daneben lagen (meine war so eine), das der Frontfokus auch mit der Kitlinse schon sehr deutlich aufgefallen ist.

Wenns wirklich nur bei größter Blendenöffnung bei lichtstarken Objektiven auffällt, bekommt man das wahrscheinlich dann mit der Korrektur hin.
 
@hopsing

Tutnichtszursache hat recht. Bei mir waren es bei der Kitlinse unverbesserliche 5-10 cm. Und natürlich konnte man das detektieren. Aber auch du hast recht. Bei f2.8 gehts natürlich besser.
Was ich nicht verstehe ist deine Detektion bei nem M50 1.7.
Denn einen fehlerhaften Autofokus bei einem Objektiv, welches gar kein Autofokus hat mit zu bekommen, stell ich mir schwierig vor. Sicherlich meinst du das Signal im Sucher, dass der Fokus stimmt. Das finde ich aber sehr ungenau und ich verlasse mich nicht mehr auf dieses Signal sondern auf mein Auge (habe leider keine Schnibi oder Sucherlupe sondern nutze bei M-Objektiven meistens LiveView).

@elektriker
ok, wenn ich mit meinen Ergebnissen und der Ausschussrate bezüglich Schärfe zufrieden gewesen wäre, hätte ich vermutlich auch keinen Test gemacht und würde es dann auch keinem empfehlen. Es sei denn er will üben und trainieren um später beim Objektiv(gebraucht)kauf schnell und sicher agieren zu können, falls man nicht mehr so zufrieden ist.

Viele Grüße
Christoph
 
Der Fokustest auf ein Blatt Papier halte ich zumindest für fragwürdig. Fragwürdig weil die Fokusentfernung nicht allzu alltagstauglich ist und fragwürdig, da man bei Test selbst zu viel falsch machen kann ohne große Erfahrungen. Das Ende vom Lied ist Enttäuschung über eine eigentlich prima funktionierende Kammera.

Meine persönliche Empfehlung - gerade mit der K-r - ist nach dem Kauf den Feinfokus einzustellen mit seinem Immerdrauf. Das holt in der Tat etwas bessere Schärfe aus der Kammera. Dazu aber nicht auf Papier zielen, sondern sowas macht man draußen bei gutem Licht auf einen Lichtmast oder sowas. Durchaus mal mit unterschiedlichen Objekten wiederholen bis man den besten Punkt gefunden hat und dann Finger davon und fotografieren. ;-)

Gruß
Michael
 
@hopsing...
Was ich nicht verstehe ist deine Detektion bei nem M50 1.7.
Denn einen fehlerhaften Autofokus bei einem Objektiv, welches gar kein Autofokus hat mit zu bekommen, stell ich mir schwierig vor.
Es ist das gleiche. Da, wo das Auge scharf sieht, muss auch der AF die Schärfe signalisieren. Und wenn das mit einem AF-Objektiv nicht hin haut, hat das Objektiv eine Macke und nicht unbedingt die Kamera.
Sowohl manuell auf Sicht fokussiert als auch mit dem AF-Indikator konnte ich mit meinem M 50mm/1.7 die Fokusfeinjustierung durchführen. Ich hatte ja mit Sicht geprüft, die Einstellung erfolgte mittels AF-Indikator. Das Kit I anschließend angeflanscht erbrachte kein anderes Ergebnis. Insofern stimmt bei mir die AF-Funktion als auch die Fokusjustierung.

Und weil das alles nicht unbedingt trivial ist, halte ich nichts davon, das Anfänger den Fokus richtig testen. Das man als Neukäufer die Funktion überprüft und scharfe Bilder hinbekommen muss bezeichne ich jetzt nicht als Fokustest sondern als normale Produktprüfung nach Kauf. Auf den Tisch gelegt und fokussiert muss der Fokus sitzen und das Bild scharf sein. Das kann ich einfach prüfen und das reicht in den meisten Fällen aus. Bei Dämmerlicht das gleiche, Fokusfeinjustierung ggf. nachgestellt ... fertig.
 
Ein Testaufbau mit nem schiefen Blatt Papier ist nicht wirklich zielführend.
Da ist der Zollstock neben ner Milchtüte liegend (und dann auf die Milchtüte fokussieren) deutlich sinniger.

Aber auch was hopsing sagt, einfach mal aufn Tisch legen und n Bild machen und gucken wie es aussieht, super Idee.

Nur bitte nicht "die Amsel", davon halte ich persönlich mal gar nix.

Ach ja und Zeit nehmen dabei. Kritisch hinterfragen ob das alles Sinn ergibt was man da getestet und wie man das interpretiert hat !
 
@katastrice

warum hältst du von der Amsel nix? In Sachen Kontrast und Fokusziel ist doch die Amsel jeden Zweifel erhaben. Zunächst noch mal für alle: Mit "Amsel" ist der zu fokussierende Mittelpunkt bei dem von mir erwähnten Testchart von Traumflieger.
Man hat rechts und links eine Skala. D.h. wenn die Werte rechts von den linken Werten abweichen, dann wird vermutlich der Testchart nicht rechtwinklig in der horizontalen Ausrichtung zur optischen Achse stehen.
Ich komme auch gut mit nem Lineal oder anderes aus, aber da besteht doch mMn immer das Risiko, dass die doch recht großen Fokuspunkte nicht exakt das nehmen, was sie sollen. Die Amsel hat da doch die richtige Größe -oder?

Viele Grüße
Christoph
 
@Christoph2011
Deine Angst bei der Lineal-Methode beschreibt genau meine Angst vor der Amsel ;)

Ich weiss nicht genau wie ich das erklären soll, vielleicht hat einer dazu mal n schönes Bild, aber wenn du dir (wo wir jetzt eh schon konkret darüber sprechen) von hier http://www.traumflieger.de/desktop/fokusdetektor/fokusdetektor.php
das Bild
http://www.traumflieger.de/desktop/fokusdetektor/nahbereichshilfe.jpg
ansiehst.
Dann halte ICH das für sinniger es exact andersrum zu machen.
Also auf das Objekt Fokussieren (vielleicht aber etwas nehmen, was n bissi kontrastreicher/einfacher zu fokussieren ist) und dann an der daneben liegenden Skala ablesen, ob man n Fehlfokus hat.

Es gibt noch ein Ähnliches "Blatt" mit Amsel(oder sowas) wo man die Mitte noch halb ausschneiden und damit parallel zum Sensor kippen kann, das finde ich besser.
Und in irgendeinem Thread hatte mal einer ein etwas größeres Konstrukt mit nem fetten schwarzen Kreuz (IsoBand oder sowas) auf ner parallel zum Sensor stehenden Fläche und darüber dann im 45° Winkel so ne Skala gebastelt.

Ob man das alles wirklich so machen muss .. naja ich finde es schadet nicht, solange man nicht vergisst ab und an mal neben dem Testchart auch mal n Baum oder so zu fotografieren.
Wäre ja schon blöd, wenn man nach 1(,2,3,10,25) Jahren seine 20k gemachten Bilder durchschaut und 19k davon die gleiche Amsel in der Mitte zeigen ;)
 
@Christoph2011
Deine Angst bei der Lineal-Methode beschreibt genau meine Angst vor der Amsel .....

Hallo,
die ganzen Methoden haben Schwächen:
Es gibt keine gerade Fläche auf die man messen kann.
Alleine durch die Größe des Spot-Messfleckes kann man sich nicht sicher sein auf was der AF misst.
Abgesehen davon dass dieser Punkt nicht unbedingt exakt in der Mitte sein muß.

Ich bevorzuge, je nach getesteter Brennweite, eher z.B. eher die Methode mit den drei Batterien oder ähnlichem.
Da habe ich eine parallele Fläche auf die ich messen kann.
Bei Teleobjektiven messe ich auch gerne eine Außenlampe schräg gegen unsere Außenwand
Da habe ich ein konkretes Objekt und kann am Schärfeverlauf an der Wand die Fokuslage beurteilen.

Gruß,
Wolfram
 
Hi,
also ich finde es auch sinnvoll Den Focus mal zu testen. Ich habe bei mir vor dem Küchenfenster Ein paar Meisenknödel im Baum hängen und fotografiere ab und zu die Vögel. Dabei fiel mir mit dem 50-200 auf, dass alle Bilder nicht so recht scharf waren. Dann habe ich mal mit dem 18-55 ein paar Macros, soweit das mit dem Objektiv möglich ist, versucht. Und da sieht man auch mit dem kleinen Objektiv recht gut ob der Focus stimmt. Naja, das ganze weiter getestet und bei der Feineinstellung jetzt bei -8 angekommen. Das passt jetzt bei 3 Objektiven. Man muß es ja nicht gleich übertreiben, aber den Focus etwas kritisch beobachten schadet bestimmt nicht.

Holger
 
Sinnvoll ist der Test mMn dann, wenn man bei Fotografieren stutzig wird und sich vergewissern will. Wenn man ein bisschen nachdenkt und nicht das erste Mal systematisch vorgeht, sehe ich in einem ordentlichen Testaufbau eine sehr geeignete Methode Fokusfehler herauszufinden. Ich halte mich für fähig sowas aufzubauen, damit ist der Test für mich sinnvoll.

Zu den erwähnten Fehlerquellen beim Testaufbau:

Fehlerquelle Stativ: Wenn der Fokusfehler im Verwackeln des Stativs mit 2sec Selbstauslöser bei Normalbrennweite untergeht, ist der Fehler von Kamera/Objektiv nicht signifikant. Ich mache den Test ja nicht während des Kinderturnens.

Fehlerquelle "AF-Punkt größer als rotes Kästchen im Sucher": Ich befestige ein Blatt Papier auf einem Pappkarton, den ich vertikal und stabil aufstelle. An den rechten Rand des Papiers ist ein Schachbrettmuster in s/w und ausreichender Größe gedruckt (4 Felder reichen). Rechts neben dem Karton stelle ich einen Zollstock 45° geneigt auf, damit habe ich meine Tiefenskala im Faktor 1:2 des mögl. Fokusfehlers. Wenn man jetzt auf den Mittelpunkt meines Schachmusters fokussiert hat die Kamera keine andere Wahl, als diese Kante zu erkennen.

Fehlerquelle "Statistik": Dem Tester sollte bekannt sein, dass der AF auch bei korrekter Funktion mal mehr oder weniger genau den exakten Fokuspunkt trifft - bei kleinen Toleranzen. Wer es ganz genau machen will, macht 10 Aufnahmen und einen Graphen mit Mittelwert und Standardabweichung. Liegt der Mittelwert signifikant daneben, habe ich einen Fokusfehler.

Fehlerquelle "Vergrößerung anschauen": Bei 400% Bildbetrachtung am PC ist nichts "scharf". Da gibt es nur mehr oder weniger verpixelt. Aber woran soll man sich orientieren? Man macht die Testreihe bei Fokusfeinverstellung -10, -5, 0, 5, 10. Sind die Fotos bei 0 schärfer als bei +5 und -5, liegt der korrekte Punkt tatsächlich bei 0 oder zumindest zwischen -4 und +4. Werden sie dagegen in eine Richtung der Testreihe immer schärfer, in die andere immer unschärfer, hat man einen leichten Fehlfokus. Dann sucht man sich den Wert der Feinverstellung, der das kompensiert. Ist weder +10 noch -10 dazu ausreichend in der Lage, ist der Fehlfokus zu groß und ich schicke die Kamera ein (natürlich nachdem ich mit einem anderen Objektiv getestet habe, um das als Fehlerquelle auszuschließen).
 
Sowohl manuell auf Sicht fokussiert als auch mit dem AF-Indikator konnte ich mit meinem M 50mm/1.7 die Fokusfeinjustierung durchführen. Ich hatte ja mit Sicht geprüft, die Einstellung erfolgte mittels AF-Indikator. Das Kit I anschließend angeflanscht erbrachte kein anderes Ergebnis. Insofern stimmt bei mir die AF-Funktion als auch die Fokusjustierung.
Der AF-Indikator ist extrem ungenau da er eine sehr breite Spanne hat. Wenn du fokusierst und der Indikator schlägt an kannst du den Fokusierring noch ein Stück weiter drehen oder zurückdrehen und der AF-Indikator bleibt trotzdem. Eine extremen Fehlfokus wirst du vielleicht damit feststellen können aber eine passable Feinjustierung durchzuführen ist so nicht möglich....

Das du das ganze mit deinem Kit anschließend "überprüft" finde ich ein wenig komisch, da du geschrieben hast das ein AF Test mit dem Kit nicht möglich ist, da zu hohe Blende...


Mein Vorschlag zum AF test ist einem geübten Fotografen mal die Kamera zu geben. Der kann das meist besser einschätzen und vielleicht auch ein Objektiv mit kleiner Blende mal anschrauben.
 
Ich habe die Kamera (K-r) einige Tage nach dem Kauf mal zu März gegeben, um Sicherheit zu haben, dass dann der Fokus perfekt eingestellt ist und einen eventuellen (ich hab's nicht getestet) Fehlfokus beheben zu lassen.

Das Ergebnis: Nachdem ich sie wieder bekommen habe, habe ich einen krassen Backfokus. In der Einstellung +10 geht's grad so. Die Bilder vorher sahen dagegen korrekt fokussiert aus.

Da werde ich die Kamera wohl nochmal zu März geben müssen. Hoffentlich klappt's diesmal richtig. Manuelles Fokussieren ist zwar möglich, aber einen benutzbaren AF zu haben, wäre auch nett ;)
 
Hallo,
ich würde jedem empfehlen der sich eine neue Kamera oder ein neues Objektiv kauft zuerst einen guten Fokustest zu machen.
Erstens um, im Fall eines Fehlers, die eventuelle vierzehntägige Rückgabefrist nicht zu versäumen, und zweitens um sicher zu sein dass das alles in Ordnung ist.
Ich finde es wichtig zu wissen dass ich mich auf mein Handwerszueg verlassen kann.
Was spricht dagegen?
Mit einem neuen Auto macht man ja auch zuerst eine Probefahrt.....(y)

Gruß,
Wolfram
 
Ich habe die Kamera (K-r) einige Tage nach dem Kauf mal zu März gegeben, um Sicherheit zu haben, dass dann der Fokus perfekt eingestellt ist und einen eventuellen (ich hab's nicht getestet) Fehlfokus beheben zu lassen.

Das Ergebnis: Nachdem ich sie wieder bekommen habe, habe ich einen krassen Backfokus. In der Einstellung +10 geht's grad so. Die Bilder vorher sahen dagegen korrekt fokussiert aus.

Da werde ich die Kamera wohl nochmal zu März geben müssen. Hoffentlich klappt's diesmal richtig. Manuelles Fokussieren ist zwar möglich, aber einen benutzbaren AF zu haben, wäre auch nett ;)

Da wird nochmaliges Einschicken nichts dran ändern, März justiert die K-r (meine auch) absichtlich so, das wurde mir dort telefonisch bestätigt. Du wirst feststellen, dass der Fokus jetzt bei funzeligem Glühlampenlicht perfekt sitzt - sie justieren also nicht auf Tageslicht- sondern auf Glühlampenstandard. Laut dem Techniker mit dem ich gesprochen habe sollen das die offiziellen Vorgaben von Pentax sein - was natürlich Quatsch ist, denn dann würden ja alle fabrikneuen K-r das gleiche Verhalten zeigen und einen Backfokus bei Tageslicht produzieren :rolleyes:
Wenn Du einen korrekt sitzenden Fokus bei Tageslicht haben willst, solltest Du die Kamera zu Tritec (d.h. den anderen Servicepartner) schicken, die haben es zumindest bei mir geschafft, die K-r korrekt für Tageslicht zu justieren.
Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Kamera (K-r) einige Tage nach dem Kauf mal zu März gegeben, um Sicherheit zu haben, dass dann der Fokus perfekt eingestellt ist und einen eventuellen (ich hab's nicht getestet) Fehlfokus beheben zu lassen.

Das Ergebnis: Nachdem ich sie wieder bekommen habe, habe ich einen krassen Backfokus. In der Einstellung +10 geht's grad so. Die Bilder vorher sahen dagegen korrekt fokussiert aus.

Da werde ich die Kamera wohl nochmal zu März geben müssen. Hoffentlich klappt's diesmal richtig. Manuelles Fokussieren ist zwar möglich, aber einen benutzbaren AF zu haben, wäre auch nett ;)

Verstehe ich das richtig?
Du hast eine K-r, die laut der bissherigen Fotos korrekt fokusiert hat, zu Maerz geschickt um sie justieren zu lassen?
Ohh man.
Da kann man mal sehen wozu diese blöde Panikmache in den Foren führt.
Wenn eine Kamera gute Fotos abliefert muss man auch nichts machen....Never touch a running System.
Meine K-r hatte einen massiven FF unter Kunstlicht welcher nicht mit dem Feintuning zu beheben war.
Ab nach Maerz und dann BF unter Tageslicht.....Wieder nicht zu beheben im Menü.
Nochmal hin und keine änderung.
Erst Pentax selbst hat das Problem dann gelöst bekommen nachdem ich mich via Mail direkt bei denen beschwert habe.
Nun wird deine K-r wohl erstmal ein wenig durch Deutschland reisen.

Hallo,
ich würde jedem empfehlen der sich eine neue Kamera oder ein neues Objektiv kauft zuerst einen guten Fokustest zu machen.
Erstens um, im Fall eines Fehlers, die eventuelle vierzehntägige Rückgabefrist nicht zu versäumen, und zweitens um sicher zu sein dass das alles in Ordnung ist.
Ich finde es wichtig zu wissen dass ich mich auf mein Handwerszueg verlassen kann.
Was spricht dagegen?
Mit einem neuen Auto macht man ja auch zuerst eine Probefahrt.....(y)
Aber als Anfänger in die DSLR Klasse ist ein Fokustest absolut nicht fehlerfrei machbar da er ja noch nicht mal die Funktionen der Kamera wirklich beherrscht.
Und selbst wenn kann man mit dem Aufstellen des Tests, der Ausrichtung der Kamera und vielem mehr massiv Fehler verursachen die zwar zu Fokusproblemen führen aber nicht durch die Kamera ausgelöst werden.
Wenn ich einen Führerscheinfrischling mit nem Gebrauchtwagen auf Probefahrt schicke wird der sicher nicht jeden Fehler bemerken.
Wenn ich ihm aber sage das ein bestimmtes Geräusch auf einen Defekt hindeutet wird er mit 80% Wahrscheinlichkeit genau dieses Geräusch hören obwohl es nicht vorhanden war.
 
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Dazu aber nicht auf Papier zielen, sondern sowas macht man draußen bei gutem Licht auf einen Lichtmast oder sowas. Durchaus mal mit unterschiedlichen Objekten wiederholen bis man den besten Punkt gefunden hat und dann Finger davon und fotografieren. ;-)

Der bisher beste Tip in diesem Thema, so ein einzeln stehendes Schild oder ein Lichtmast ist ein eindeutiges Ziel, davon mehrere Bilder machen mit immer erneutem Anfahren mit dem AF und dann als Vergleich dazu ein Bild mit Liveview und dem Kontrast-AF.
Und wenn dann da keine gravierenden Unterschiede in der Detailauflösung vorliegen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, das auch das Phasen-AF-Modus korrekt justiert ist und man kann sich die ganze Chart-Testerei sparen.

Das Leben und das Testen kann so einfach sein.

Edit: Das gute Licht sollte dabei von hinten oben kommen und nicht von direkt hinter dem Schild, nur so als kleine Ergänzung, was man auch hier direkt falsch machen kann.
 
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