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Sind die Bilder mit der M anders?

Ein weiterer Grund, warum Fotos aus der M 'anders' im Sinne von besser aussehen, könnte sein, dass Fotogerät, was sich eher spröde bedient, von Leuten genutzt wird, die wissen, was sie tun, also fotografieren können. Lichtstimmungen sehen und aufnehmen. Das fällt auch bei anderen Modellen auf, z.B. bei den Sigmas mit Foveon-Sensor. Oder der Queen Mum. Es fällt auf, seitdem diese Kamera zur Exotin geworden und letztendlich vollkommen veraltet ist, werden die gezeigten Beispielbilder immer besser. Die Eigner moderner Canons erklären immer den Verfechtern der ollen 5dI, wie viel besser die neue Technik ist, die mit der Alten zeigen dann die tolle Fotos. :)

Ein weiterer Grund könnte in der Langsamkeit liegen. Ich vermute, dass bei den neuen extrem schnellen Kameras manch grandioses Fotos im Trash verloren geht, weil es schier unmöglich geworden ist, bei 20 Aufnahmen pro Sekunde die alle noch durchzusehen. Vor allem, wenn dank Automatik und Algorithmus-gesteuertem AF gerne mal einfach draufgehalten wird. Man kommt dann mit Tausenden an Bildern nach Hause, hat aber keinen Bock mehr, den ganzen Müll zu durchforsten.
 
Ein weiterer Grund, warum Fotos aus der M 'anders' im Sinne von besser aussehen, könnte sein, dass Fotogerät, was sich eher spröde bedient, von Leuten genutzt wird, die wissen, was sie tun, also fotografieren können.
Da geh ich grundsätzlich mit. Etwas weniger wohlwollend formuliert könnte man auch unterstellen, dass sich manche herausfordernde Situationen mit einer M systembedingt sehr viel schwerer (z.B. Motive in Bewegung) bis gar nicht (z.B. Motive in großer Distanz) fotografieren lassen. Also nimmt man notgedrungen, was man eben mit Messsucher und Normalbrennweite kriegen kann und schenkt so meinetwegen irgendwelchen alltäglichen Banalitäten sehr viel mehr Aufmerksamkeit, als man es sonst tun würde. Und das sieht man dann anschließend auch den Aufnahmen an, dass da vielleicht etwas mehr Mühe reingeflossen ist. Leica nennt das dann etwas hochtrabend »das Wesentliche« ;)

Lässt sich nat. auch nicht verallgemeinern. Für mich trifft es aber definitiv zu. Mit der M loszuziehen ist halt irgendwo auch bisschen wie Mandalas ausmalen. Geht weniger ums Ergebnis, dafür hab ich ein anderes System. Aber der Weg dahin ist mit der M entspannend und es fühlt sich mehr so an, als hätte man sich was erarbeitet ;)
 
Spricht auch nichts gegen Mandalas ausmalen. Wenn man mal ehrlich ist, wird für manch Vorgartenbegrünung mehr Geld ausgegeben als für eine M. Einzig und alleine, damit man vor den Nachbarn einen guten Eindruck macht. Das Problem bei der M ist im Grunde genau das gleiche wie bei allen Fotoapparaten, die von Fototechnik begeisterten gekauft werden, also von uns, der werten Forenschaft hier. Letztendlich erhofft sich doch jeder vom Gerät irgendwie bessere Fotos. Wohlwissend, dass man sich dabei gerne selbst was vormacht. Die einen kaufen sich die neue R mit 30 Bildern pro Sekunde und einem AF, der besoffene Eichhörnchen verfolgen kann, die anderen halt eine Knipse mit Uropas Fokuskonzept. Die bittere Wahrheit kennt jeder. Es gibt da nur eine Lösung: Man muss sich einfach freimachen von der wahnwitzigen Idee, dolle Bilder zu machen und sich eingestehen, dass das Werkzeug als Selbstzweck genügt. Mein Lieblingsbeispiel ist das Segelboot aus Mahagoni. Es gibt nicht einen einzigen praktischen Grund, heute ein Segelboot aus Mahagoni zu bauen und zu besitzen. Es segelt nicht besser als eines aus Plastik, man kommt mit einem Segelboot nicht besser über den See, ja es gibt überhaupt keinen praktischen Grund, überhaupt zu segeln. Niemand käme auf die Idee zu fragen, ob das Segelerlebnis mit einem Echtholzsegelboot irgendwie anders wäre als mit einem aus Fieberglas. Es wird sich aber auch niemand über jemanden wundern, der sich aus Spaß ein Mahagoni-Segelboot leistet.
 
Was meint ihr: Sind die Bilder mit einer M anders? Ich meine nicht die Farben oder den Mikrokontrast. Beeinflusst diese spezielle Kamera das Endergebnis?
Die Messsucherfotografie ist eine andere Art des Fotografieren - beeeinflusst also die Arbeit des Fotografen, speziell im Bereich szenische Fotografie. Auf welche Weise, ist individuell.
 
Ein Punkt, wo sich Meßsucher und andere Systeme doch sehr unterscheiden, ist die fehlende Anzeige der Schärfentiefe im Sucher. Deshalb ist es oft gar nicht so einfach, relative banale Aufnahmen von Blumen etc. mit wenig Schärfentiefe hinzubekommen, auch die oft unbefriedigende Naheinstellgrenze ist da oft ein limitierender Faktor, und die Sucherparallaxe spielt einem da gerne Streiche. Also braucht es da bei mir oft mehrere Anläufe, oft schalte ich dann auf Live-View um.

An der Feststellung aus "Feiningers Grosser Fotolehre", dass Meßsucherkameras ideal für Personenaufnahmen aus mittlerer Distanz sind, hat sich im Prinzip nichts geändert, damit ist die Nische aber auch so ziemlich beschrieben. Für Street-Fotografie und Dokumentation kann eine Leica M immer noch ein gutes "Tool" sein, allerdings sind diese Genres heute auch schneller und spontaner geworden. Ich nehme meine M240 gerne mal für die Stadt, aber irgendwie beschleicht mich doch öfters das Gefühl, dass ich mir mit einer kleinen DSLM mit Klappbildschirm und AF leichter tun würde. Zonenfokussierung geht zwar auch, aber irgendwie ist das doch "Perlen vor die Säue", die tollen Objektive haben weit abgeblendet keine Chance, ihr Potenzial zu zeigen.

Leica hat zweifellos ein gutes Marketing, allerdings hat sich die Welt halt doch weitergedreht und für den ursprünglichen Einsatzzweck gibt es mittlerweile Besseres. Aber das sind eben Massenprodukte, nicht so schön designt, mit Geschichte und "a touch of class".
 
Ein weiterer Grund, warum Fotos aus der M 'anders' im Sinne von besser aussehen, könnte sein, dass Fotogerät, was sich eher spröde bedient, von Leuten genutzt wird, die wissen, was sie tun, also fotografieren können. Lichtstimmungen sehen und aufnehmen. Das fällt auch bei anderen Modellen auf, z.B. bei den Sigmas mit Foveon-Sensor.
Die Bilder in den Leica Foren widersprechen dir aber so was von. Da ist nichts davon zu sehen, dass da alle wissen was sie tun
 
Na ja, uninteressante Bilder gibt's in allen Fotoforen, auch hier ;)

Was allerdings stimmt: Die Leicas werden von den meisten Benutzern eher für gepflegte Genussfotografie ausgeführt als für Reportagen an den sozialen Brennpunkten verwendet.
Da klaffen der im Marketing suggerierte künstlerische Anspruch und die Realität doch ziemlich auseinander.
 
Was allerdings stimmt: Die Leicas werden von den meisten Benutzern eher für gepflegte Genussfotografie ausgeführt als für Reportagen an den sozialen Brennpunkten verwendet.

Naja, das war generell eher -früher- ein Thema; in einer Zeit wo es noch deutlich mehr echten (Foto-)Journalismus gab. Völlig Markenunabhängig. Wär ich Heute in sozialen Brennpunkt oder gar in Krisengebieten unterwegs, würde ich vieles aber keine Leica kaufen.
 
das untere ist das der Sony. Etwas künstlichere Verläufe und Grüntöne. Was habe ich jetzt gewonnen? Nehme ich wenigstens an der Verlosung teil? :unsure:☺️

Edit: Mist... war falsch. Ehhh... wat kann ich wissen, dat sone Leica so kacke Bilder abliefert... oh man... jetzt habe ich auch nichts gewonn 😓
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte in den 1990ern eine Minolta-AF-SLR-Ausrüstung, also so ziemlich die heftigste Mäusekino-Ansammlung, die es damals gab, und parallel hatte ich eine Leica M3. Viele meiner damaligen Beobachtungen lassen sich auf das Heute nicht mehr übertragen, weil heutige M-Leicas ja auch digital sind, automatisch belichten und entweder über das Life View oder über die Rückschau eine Sofortkontrolle erlauben.

Aber damals war das Fotografieren mit der Leica schon komplett anders, und das hat man den Bildern auch angesehen. Verglichen mit der Minolta, die dir alle mögliche Unterstützung beim Bildermachen gab (bis hin zu einem automatischen Brennweitenvorschlag bei einigen motorisch betriebenen Powerzooms), gab dir die Leica gar keine Unterstützung. Du kannst mit dem Messsucher mit etwas Übung präzise scharfstellen, und der Leuchtrahmen gibt dir mit maximal 90prozentiger Genauigkeit eine Vorstellung vom Bildausschnitt, und das war's schon. Du siehst im Sucher keine Schärfezone, hast auch keine Abblendtaste. Einen Belichtungsmesser hatte meine M3 überhaupt nicht. Es gab einen gekoppelten BeLi zum Aufstecken, der kuppelte mit dem Zeitenrad und ging so lala. Wenn ich mein 28er nahm, ging der BeLi ohnehin nicht, denn für das 28er brauchte ich den Aufstecksucher, denn der M3-Sucher geht erst ab 50 mm los. Deshalb habe ich meistens die Belichtung mit einem separaten Gossen Profisix gemessen. Für lange Brennweiten eignet sich das Konzept auch nicht, bei 135 mm war damals Schluss. Ich hatte ein altes-Schraub-Elmar 4/90.

Dieses Setup führte dazu, dass ich die Bilder, die ich mit der M3 gemacht habe, selten mit der Kamera am Auge komponiert habe, denn dafür war das Sucherkonzept einfach viel zu wenig "What You See is What You Get". Man komponiert die Bilder im Kopf, macht sich Gedanken darüber, ob der Wert des Belichtungsmessers mit oder ohne Korrektur übernommen werden kann, stellt sich im Geiste vor, wie wohl eine Freistellung bei Blende 2 wirken wird - und dann stellt man alles ein, stellt scharf, zielt und macht das Foto. Ich habe damals in der Leica oft Kodachrome 64 verwendet, und die Bilder hatten schon was. Das Setup legt einem einfach die Verwendung der Kamera nur für bestimmte Aufnahmesituationen nahe, nix mit Tele, nix mit Action, eher so die Sachen wo man sagt: "Gut beobachtet!" Die Minoltas konnten natürlich Belichtungsreihen, Predictive AF und Blitz mit TTL-Messung, die Leica konnte das alles nicht. Und das hat man dann eben auch in den Bildern gesehen. Für mich war die Leica so ein bisschen was "für sonntags".

Und ich denke bis heute: Wer mit einer Leica M gute Bilder machen kann, der kann das mit nahezu jeder anderen hochwertigen Kamera auch.
 
Seit ein paar Tagen habe ich eine gebraucht gekaufte M8, meine erste Kamera mit Messucher. Und stelle fest. Man fotografiert anders. Das digitale Leica Messsucher-Modell No.8 ist mehr ein Fotoapparat, als ein digitales Bildaufnahmesystem. Erinnert mich etwas, pardon, an meine erste SLR, eine Praktica PL nova I, also ein Fotoapparatkasten. Klobig, aber doch elegant. Laut, aber schnurrend. Echtes, klares, reines Sucherbild. Keine kleine Videoleinwand. Fazit, bisher. Eine andere Herangehensweise ermöglicht vielleicht gelegentlich einen anderen, neuen Blick auf die Welt. Wer weiß?

Fortsetzung folgt.
 
Seit ein paar Tagen habe ich eine gebraucht gekaufte M8, meine erste Kamera mit Messucher. Und stelle fest. Man fotografiert anders. Das digitale Leica Messsucher-Modell No.8 ist mehr ein Fotoapparat, als ein digitales Bildaufnahmesystem. Erinnert mich etwas, pardon, an meine erste SLR, eine Praktica PL nova I, also ein Fotoapparatkasten. Klobig, aber doch elegant. Laut, aber schnurrend. Echtes, klares, reines Sucherbild. Keine kleine Videoleinwand. Fazit, bisher. Eine andere Herangehensweise ermöglicht vielleicht gelegentlich einen anderen, neuen Blick auf die Welt. Wer weiß?

Fortsetzung folgt.

macht jede DSLR so, sorry ist nichts besonderes
 
Ich gebe jedoch zu, das es Spaß macht die M und M-Objektive zu nutzen. Andere oder bessere Bilder entstehen mMn jedoch nicht.
Gleich die erste Antwort bringt es eigentlich auf den Punkt. Hätte ich nicht schöner sagen können. Ich finde die M einfach schön und mag die Einfachheit im Vergleich zur Systemkamera.

Wegen der hohen Preise werden Leicas meist nur von Leuten gekauft, die wirklich ernsthaftes Interesse an der Fotographie an sich haben. Wer nur einfach Fotos machen will, wird nicht so viel ausgeben, vor allem nicht wenn wie bei der M so viele technische Einschränkungen noch dazukommen.

Die Bilder in den Leica Foren widersprechen dir aber so was von. Da ist nichts davon zu sehen, dass da alle wissen was sie tun

:ROFLMAO: Treffer, versenkt. Wie überall gibt es eben solche und solche. Aber ja, es drängt sich schon der Eindruck auf, dass gerne jeder Schnappschuss zur Kunst stilisiert wird, weil er ja mit einer M gemacht wurde.
Außerdem hab ich eher den Eindruck, Leica-User gelten als reiche Spinner, die was für die Vitrine brauchen und nicht als ambitionierte Fotografen. Zumindest kann ich mir sehr oft anhören, dass ich wohl zu viel Geld habe. Bevorzugt von Fotografen, deren C/N/S-Ausrüstung den Wert meiner M/Objektiv-Kombi bei weitem übersteigt ...
 
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