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Analog Silvermax - welcher Entwickler?

  • Themenersteller Themenersteller Gast_384642
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Gast_384642

Guest
Seit einiger Zeit probiere ich Adox Silvermax aus - und nun würde es mich interessieren, welcher Entwickler sich außer dem Silvermax selbst gut eignet: einige sagen Xtol (mit einem Schuss Rodinal), andere sagen: nur Rodinal, der nächste schwört auf D-76 und ich hatte es auch schon mit Pyrocat versucht, warte aber bis zum nächsten Mal darauf, bis der alkalische Fixierer ins Haus kommt. Außerdem werde ich wohl noch Emofin ausprobieren. Aber im großen und ganzen kenne ich mich nicht wirklich gut mit Entwicklern aus und wüsste gar nicht, auf Grund welcher chemischer Eigenschaften ich diesen oder jenen für Silvermax verwenden könnte. Try and error.

Hat jemand gute Erfahrungen mit einem Entwickler gemacht?

Dieses Bild hier ist gestern mit Silvermax 1:26 entstanden - den Film habe ich eigens anderthalb Minuten länger als empfohlen ziehen lassen. Angegeben wird er stattdessen mit 1:29 und 11 Minuten. Da waren mir die Ergebnisse noch zu dünne.



Late Summer #3 by Campari_o, on Flickr
 
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Seit einiger Zeit probiere ich Adox Silvermax aus - und nun würde es mich interessieren, welcher Entwickler sich außer dem Silvermax selbst gut eignet: einige sagen Xtol (mit einem Schuss Rodinal), andere sagen: nur Rodinal, der nächste schwört auf D-76 und ich hatte es auch schon mit Pyrocat versucht, warte aber bis zum nächsten Mal darauf, bis der alkalische Fixierer ins Haus kommt. Außerdem werde ich wohl noch Emofin ausprobieren.
Klar kann man es auch mit Kaffee oder Urin oder Panschen (vermischen) von Entwicklern versuchen. . . .

Fakt ist: Adox Silvermax ist ein Nachguss des APX100 auf der ehemaligen Agfa-Versuchsanlage, wofür Mirko Böddecker/Fotoimpex verantwortlich zeigt. Gegenüber dem Original hat der Film einen erhöhten Silbergehalt.

Man kann ihn gut entwickeln in
  • Rodinal (Adonal): sehr scharf, aber nicht feinkörnig
  • Acurol/Silvermax: sehr scharf, aber nicht so feinkörnig
  • D76 und Xtol: weniger scharf, aber dafür feinkörnig
  • Atomal, A49: weniger scharf, sehr feinkörnig und diffferenziert - der (!) Entwickler für Hochzeitsportraits (schwarzer Anzug, weißes Brautkleid).
  • Emofin: noch weniger scharf, sehr feinkörnig, hohe Ausnutzung der Empfindlichkeit, arbeitet kontrastbegrenzend. Der (!) Entwickler für Bühnen- und Theaterfotografie.

Viele Entwickler sind Geschmacksache, solltest Du Original-Rodinal (mit der Raute auf der Verpackung) haben, ist das eine sehr gute Wahl (Entwicklung bei niedriger Temperatur, so 16 Grad).

Kodak D76/Ilford ID11 1+1 (als Einmalentwickler) geht immer.
 
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e410 hat die unterschiedlichen Entwickler recht gut charakterisiert. Ich würde mal D-76 1+1 (seit Urzeiten eine Referenz als Standardentwickler und hier heisst Standard nicht mittelmäßig) nehmen, 'nen Abzug auf 30x40 machen und dann entscheiden, ob dein Geschmack in Richtung feines Korn zielt oder eher in Richtung mehr Schärfe. Bei der Entwicklung kannst du dann auch noch über die Verdünnung, Entwicklungszeit und Temperatur steuern. Und mein Tipp: nicht zu viel mit unterschiedlichen Entwicklern probieren, sondern eher die Entscheidung für einen Entwickler treffen und diesen dann richtig kennenlernen. Ähnliches gilt für Filme.
 
Viele Entwickler sind Geschmacksache, solltest Du Original-Rodinal (mit der Raute auf der Verpackung) haben, ist das eine sehr gute Wahl (Entwicklung bei niedriger Temperatur, so 16 Grad).

Herzlichen Dank für die wertvollen Hinweise, da habe ich jetzt doch schon mal eine ergebnisortientierte Übersicht!

Gestern las ich in dem instruktiven Abschnitt "Filmentwicklung" des eigentlich recht informativen Buches "Schwarzweiss Fotoschule" von Urs Tillmanns und Claus Militz (1990) über die Einteilung von Entwicklern in Oberflächenentwickler, Tiefenentwickler, unechte Feinkornentwickler, echte Feinkornentwickler und Ausgleichsentwickler.

Nun hatte ich den Verdacht, dass es vielleicht aus systematischen Gründen unsinnig sei, mit Pyrocat oder Emofin an die Sache zu gehen oder mit Xtol bzw. HC110. Und ja, D-76 ist im Haus und liefert gute Ergebnisse, allerdings noch nicht spezifisch genug.

Das hier steht über den D-76 im Buch:

"Unechte Feinkornentwickler weisen einen niedrigeren ph-Wert und einen hohen Natriumsulfitgehalt auf. Natriumsulfit hat eine silberlösende Wirkung, welche Kornzusammenballungen verhindert. Durch den geringen Alkalianteil führen Feinkornentwickler zu längeren Entwicklungszeiten und nützen die Filmempfindlichkeit schlechter aus. Für eine optimale Feinkornentwicklung ist die Belichtung wichtig, denn sowohl Unter- als auch Überbelichtung wirken sich ungünstig auf die Körnung aus. Typische Vertreter: Ilford ID-11, Kodak D-76, Tetenal Ultrafin Plus, Ilfosol S."

Weil das jetzt zu spezifisch wirkt in Bezug auf Silvermax, ist wohl ein eigener Thread darüber interessant.

Zurück zum Thema: Möglicherweise kann ich für meine Experimente mit dem APX100 weitermachen, der ja leicht zu bekommen ist. Wenn ich da ein wenig Orientierung habe, kann ich das vielleicht auf den Silvermax übertragen.

@misterleary: Natürlich wichtig, der Hinweis, dass es grundsätzlich besser ist, bei einer Sache zu bleiben und dann das Wissen darüber zu vertiefen. Wissen in die Tiefe vs. Wissen in die Breite ist immer schon ein interessanter Gegensatz gewesen, den ich für mich in der Fotografie so gelöst habe:

Meine Favoriten habe ich jetzt schon gefunden (Tri-X, TMax, Neopan 400 und Ilford 50 Pan F), die Entwickler ebenfalls (HC110, Emofin, Adonal, und Xtol).

Das Interesse an anderen Entwicklern und Filmen bleibt jedoch auch jenseits des Gartenzauns für mich interessant. Gegenwärtig ist es dieses Silberzeug in Verbindung mit einem interessanten Entwickler. Nun sieht es nach dieser Übersicht so aus, als müsse ich bei Silvermax mit Atomal 49 weitermachen. Die Packung liegt noch ungeöffnet hier herum. Herzlichen Dank fürs erste Über-die-Straße-Helfen :)



Berlin, today by Campari_o, on Flickr - Silvermax in Xtol
 
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Hier findet sich ein recht interessanter Test verschiedener Filme (u.a. auch dem Silvermax) mit verschiedenen Entwicklern: http://www.fotoimport.no/filmtest/filmSilvermax.html
Leider ist der Test bisher nur in Norwegisch, aber die Bilder und die Zahlen sind ja aussagekräftig genug. Auch liegen bisher leider noch keine Ergebnisse des Silvermax in D-76 und Silvermax vor, das wird aber noch folgen.
Eine Diskussion des Tests findet auf APUG in Englisch statt.
 
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Zurück zum Thema: Möglicherweise kann ich für meine Experimente mit dem APX100 weitermachen, der ja leicht zu bekommen ist. . . .
Das wird Dir schwerfallen, da der echte APX100 aufgebraucht ist. Zumeist taucht jetzt APX100 New auf - und der hat mit dem APX 100 nur die silberne Schachtel gemeinsam (da steckt wohl ein FP4 drin?).
. . . Und ja, D-76 ist im Haus und liefert gute Ergebnisse, allerdings noch nicht spezifisch genug. . . .
Was suchst Du denn speziell? Das Rad ist erfunden, es liegen genügend Erfahrungen vor.
 
Zumeist taucht jetzt APX100 New auf - und der hat mit dem APX 100 nur die silberne Schachtel gemeinsam (da steckt wohl ein FP4 drin?).
Was ja nicht der schlechteste Film wäre. Möglicherweise ist es aber auch der Kentmere 100, wie es in manchen Foren spekuliert wird, was aber auch soweit ok wäre meiner Meinung nach.
 
Was suchst Du denn speziell? Das Rad ist erfunden, es liegen genügend Erfahrungen vor.


Ist natürlich verständlich, jetzt zu fragen, was ich eigentlich wolle. Nun habe ich allerlei interessante Informationen erhalten und Ausgangspunkte, um weiter auf die Suche zu gehen.

Auf Silvermax wurde ich aufmerksam, weil ich Ergebnisse in Zusammenhang mit Xtol und Adonal gesehen hatte, die bemerkenswert waren. Beim Versuch, diese nachzuentwickeln, erhielt ich teilweise ganz andere Ergebnisse, die mich darauf schließen ließen, dass eine Menge von der Postproduktion abhängt.

Dann bemerkte ich, dass Silvermax wunderbar mit Pyrocat aussieht, doch werde ich, bevor ich dies vertiefen kann, einen anderen - alkalischen - Fixierer verwenden müssen, weil der Stain sonst beim Fixieren wieder abgelöst wird. Doch das Ergebnis erinnerte mich an die freudige Überraschung, wie ich TMax in TMax 1:4 zum ersten Mal sah oder Neopan 400 in D76 oder Tri-X in D-76 (bzw. Xtol) oder Acros 100 in Emofin. Das waren Kombinationen, bei denen ich sofort dachte: Aha, das sitzt. Und deshalb glaubte ich, könnte vielleicht jemand bei Silvermax sagen, ich mache das nur so und nicht mehr anders. Ein Ergebnis, für das man eine Emulsion wie diese braucht. Vielleicht noch mit Beispielbild.

Mein Pyrocat-Erlebnis mit Silvermax sah so aus:



new gear #2 by Campari_o, on Flickr

Ich hatte den Eindruck, dass dies zwar etwas brutal aussieht, aber sehr gut mit hellem Licht funktioniert und ich hatte einen Punkt gefunden, von dem aus ich die Suche fortsetzen wollte. Hätte jetzt jemand gesagt: Mann, an Silvermax muss doch das und das ran, dann bekommst Du Ergebnisse wie diese hier, dann hätte ich wohl aufgehorcht.

Nun las ich aber in meinem Theoriebuch etwas von unechtem und echten Feinkornentwicklern, und daher geht die Suche für mich nun mit Atomal weiter. Dann nochmal Pyrocat mit alkalischem Fixierer. Ich bleibe dran.

P.S.: Danke auch noch mal für die Hinweise mit dem alten und neuen (umgelabelten) APX100 und danke auch für den Norweger-Link und den Link zu den Engländern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann bemerkte ich, dass Silvermax wunderbar mit Pyrocat aussieht, doch werde ich, bevor ich dies vertiefen kann, einen anderen - alkalischen - Fixierer verwenden müssen, weil der Stain sonst beim Fixieren wieder abgelöst wird.

Das Gerücht habe ich aber nirgends bestätigt gefunden. Eher im Gegenteil.

Lars
 
Möglicherweise ist es aber auch der Kentmere 100, wie es in manchen Foren spekuliert wird, was aber auch soweit ok wäre meiner Meinung nach.
. . . google liefert: Kentmere gehört zu Ilford, ich verwende gerne den Kentmere 100 und behandle ihn genaus wie den FP4 von Ilford (hat auch fast den gleichen Waschzettel) . . .
. . . Ist natürlich verständlich, jetzt zu fragen, was ich eigentlich wolle. Nun habe ich allerlei interessante Informationen erhalten und Ausgangspunkte, um weiter auf die Suche zu gehen. . .
Nun, Du wirst sicherlich einige Randbedingungen haben, die das Ziel deiner Suche festlegen. Ich mache für meine Randbedingungen deswegen den Anfang:
  • Ich fotografiere gegenwärtig eine Langzeitreportage vorwiegend unter schlechten Lichtbedingungen (oder pointiert ausgedrückt: ich betreibe Schnappschuss-Fotografie). Das Mittel meiner Wahl dazu ist KB mit einer Leica M6 und einem 1.5/50mm, als Standardfilm kommt der TMax 400 (TMY-2) zum Einsatz, entwickelt wird in Kodak D76 1+1, als Film-Empfindlichkeit nehme ich ISO 400. Ich habe zwischendurch auch D76 1+3 sowie Spur HRX 3N verwendet, alle drei Kombinationen funktionieren einwandfrei.
  • Tagsüber, wenn es genügend Licht gibt, verwende ich im zweiten KB-Gehäuse der APX100, dazu eine (kalte) Entwicklung in Rodinal 1:50, die Empfindlichkeit liegt dann bei ISO 80. Hier werde ich mich demnächst umorientieren, da mein Vorrat an APX zur Neige geht.
  • Ich fotografiere auch auf Rollfilm, entwickle auch fremde Filme und entwickle regelmäßig, deswegen kommt mir Kodak D76 in der 3.8-Liter-Packung sehr gelegen. Ich fülle ihn auf 4x1 Liter luftdicht (mit Protectan) ab und verwende ihn verdünnt als Einmal-Entwickler.
Weitere Randbedingungen sind: In der Dunkelkammer steht ein Kondensorvergrößerer, deswegen bevorzuge ich für die Filmentwicklung die geringere Dichte. Das kommt mir für den KB-Scanner (Microtek Filmscan 3600) auch entgegen. Als maximales Papierformat habe ich für mich 30x40cm entschieden, die Bilderahmen sind 50x60cm groß.
 

Anhänge

. . . google liefert: Kentmere gehört zu Ilford, ich verwende gerne den Kentmere 100 und behandle ihn genaus wie den FP4 von Ilford (hat auch fast den gleichen Waschzettel) . . .
Das meinte ich damit, dass der auch ganz ok wäre. Ich habe den Kentmere 100 selbst zwar noch nicht verwendet, bin aber mit dem Kentmere 400 ganz zufrieden. Sollte irgendwann mal der Tri-X entweder zu teuer werden, oder ihm gar noch übleres durch Kodak widerfahren (was ich ja nicht hoffe), so würde ich ohne weiteres auf K400 umsteigen.
 
Das meinte ich damit, dass der auch ganz ok wäre. Ich habe den Kentmere 100 selbst zwar noch nicht verwendet, . . .
Ich habe den Kentmere 100 auch noch nicht verarbeitet, aber sollte der APX 100 New tatsächlich ein Kentmere 100/FP4 sein, wäre das eine gute Ansage. Ein DM-Markt mit den silbernen Schachteln liegt vor meiner Haustür, ich werde das einmal ausprobieren.
 
Sieht der APX 100 in kaltem Rodinal anders aus als bei 20°?
Ich habe vom alten APX 100 noch eine Menge in der Truhe schlummern aber habe beim Entwickler noch nicht so ganz den richtigen für mich gefunden und ewig will ich die Filme auch nicht frosten.
 
Sieht der APX 100 in kaltem Rodinal anders aus als bei 20°?
Ich habe vom alten APX 100 noch eine Menge in der Truhe schlummern aber habe beim Entwickler noch nicht so ganz den richtigen für mich gefunden und ewig will ich die Filme auch nicht frosten.
APX funktioniert sehr gut mit D76, ebenso mit Rodinal. Über 20°C kann es gröberes Korn geben, vor allem bei höherempfindlichen Filmen.
APX 100 @ 100 ISO in Rodinal 1:50 @ 20°C:

M2_Aug.14_16.jpg
 
Nun, Du wirst sicherlich einige Randbedingungen haben, die das Ziel deiner Suche festlegen. Ich mache für meine Randbedingungen deswegen den Anfang (...)

Tolle Vorlage – ich versuche es mal:
• Hauptgenre ist bei mir die Fotografie in der Familie, Langzeitreportage trifft es auch in meinem Falle ganz gut. Gern auch draußen. Die Lichtbedingungen in Berlin sind leider nicht mit Kalifornien oder Südfrankreich zu vergleichen. Helmut Newton benannte dies so: schwarze Seen, schwarze Wälder.
• Im Verhältnis von etwa 70:30 fotografiere ich 135 und 120-Format. Entweder mit einer Nikon F4 und 20mm, 24mm, 50 und 85mm oder Pentax ME super und 35, 50mm und 135mm. Rollfilmkameras sind bei mir eine Hasselblad 500 C/M (50mm Distagon, Planar 80mm und Sonnar 150mm) und eine Fujifilm GA645zi (6x4,5) mit einem Fujinon 55-90mm. Dazu kommen noch zwei Kompakte, mit denen ich immer wieder gern draußen bin (Canon QL17 und Konica Auto S3).
Standardfilme sind Tri-X 400, TMax 400, TMax 100, Neopan 400, RPX400 und Ilford Pan F 50. Entwickeln mit HC 110, Xtol, D-76, Adonal (und R09 One Shot) & Emofin. Auf der sicheren Seite bin ich mit HC110, Xtol und Emofin. Den Tri-X nehme ich für alle möglichen Dinge und klappt auch alles prima. Ebenso mit den anderen Filmen. Gefällt mir alles sehr gut.
• Print-Formate sind bei mir maximal 50x70 vom Rollfilm, allerdings in Farbe (Portra 400). Sonst eher 20x30, wobei mir jetzt 30x40 viel sinnvoller erscheint. Die Rahmen würden bei mir aber nicht viel größer als das Bild sein. Vielleicht künftig mehr Alu-Dibonds.
• Die Ausbelichtungen lasse ich machen. Entweder ich scanne selbst und gebe das dem Fotofachgeschäft weiter (in der Nachbarschaft, gute Ergebnisse) und die belichten das dann auf Fotopapier. Auf Wunsch belichten die auch direkt mit Vergrößerer. Zwei bis drei Mal im Jahr bin ich einen Tag im Fotolabor und vergrößere, was das Zeug hält. Aber da mache ich nicht wirklich Fortschritte, die Abstände zwischen den Sessions sind noch zu lang.
• Ich scheue mich nicht, vor dem Ausbelichten der gescannten Negative das Bild in der Postproduktion zu bearbeiten. Für mich ist es zufriedenstellender, wenn das Bild so wenig wie möglich der Bearbeitung bedarf, und bei der Postproduktion versuche ich, dem Wesen des Bildes näher zu kommen als aus dem Bild etwas völlig Neues zu machen. Häufiger Bearbeitungsschritt: an Tonwerten regeln (häufig den dunklen Werten), Kontrastumfang verdichten und selektives Schärfen.

Fazit: Verlässliche Ergebnisse habe ich schon, die Vertiefung der Kenntnisse läuft da auch automatisch, und es kommt immer wieder Erfahrung dazu, was das Material und dessen Anwendung betrifft.

Silvermax kommt jetzt ins Spiel, weil sich der Film anders verhält, als ich es gewohnt bin, und zwar auf eine interessante Weise anders – besonders in den Lichtern. Gern würde ich meinen etwas unsystematischen Näherungsversuchen etwas mehr Zielorientierung geben, bin da jedoch mehr auf Zufallsentdeckungen angewiesen.

Status: Bislang ist Silvermax ein Schönwetterfilm für mich, der brav ausgeglichen einen schönen Dynamikumfang aufweist, wenn man ihn wie empfohlen in 1:29 für 11 Minuten entwickelt – oder bei 1:26 für 12,5 Minuten, wie ich es seit Kurzem praktiziere.



Silvermax, Silvermax 1:29 by Campari_o, on Flickr

Das Ausgleichende empfinde ich dabei als charakteristisch, aber die Negative bedürfen danach noch den besonderen Kniff beim Belichten mit den Vergrößerern. Mit Photoshop kann ich diese Dinge ein wenig simulieren, habe sie natürlich aber lieber gleich auf Film.



Saturday #2 by Campari_o, on Flickr

Interessant wurde es für mich, als ich mit Pyrocat an Silvermax ging – doch die Anhaltspunkte sind noch zu verstreut, um die richtige Spur zu finden. Das Ebenmäßige, Ausgleichende, Zurückhaltende und Sensible wurde abgelöst von einer Textur, die schroff, grell, schleiernd und gleichzeitig strahlend war auf eine Weise, die mir dazu noch etwas schwer steuerbar vorkam.



New gear #3 by Campari_o, on Flickr

Als wenn man eine Metalloberfläche mit einer bestimmten Säure bearbeitet. Und das ist ja irgendwie doch der Ursprung der ganzen Angelegenheit.
Seit Kurzem bin ich über flickr auf Leute gestoßen, die eher auf die ausgleichende Art und Weise entwickeln, in der Spezialgruppe für Moersch Fotochemie stieß ich auf interessante Kartierungspunkte. Zum Beispiel dieses Bild hier.

Damit werde ich aber erst loslegen, wenn ich sagen kann: ich bin mit Silvermax so weit, dass ich das strahlend-aggressive Ergebnis einfach so hinbekommen kann und nicht als Zufallsprodukt.

Nachbemerkung:
Zu dem Kondensorvergrößerer fällt mir ein, dass da wohl der Acros 100 einen Versuch wert wäre. Passt auch zur M6, wie ich finde. Womöglich mit Emofin? Damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
 
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eine vielleicht nicht uninteressante Alternative wurde im norwegischen Test noch genannt: FX-39. Flüssig-/Einmalentwickler, ursprünglich Paterson FX-39, jetzt von Adox.

Ich werfe T-Max & Consorten in diesen Entwickler, ausserdem wird der fast generell für MF genommen. Erlaubt volle Empfindlichkeitsausnützung, sehr scharf und dabei relativ feinkörnig, obwohl mir persönlich der Vergleich mit Rodinal fehlt.

APX100 geht auch sehr gut, obwohl dann etwas mehr Korn als bei ausgesprochenen Feinkornentwicklern.
 


New APX100, Pyrocat, Moersch alkaline ATS rapid fixer by Campari_o, on Flickr


Nur noch mal wegen des neuen APX100 (aka Ilford FP4 oder Kentmere 100): Ich habe ihn wie für meine Zwecke behandelt, also durch Pyrocat gezogen, und ich muss sagen, ich falle nicht um.

Soweit ich das in Erinnerung habe, freut sich ein FP4 über Adonal, D-76, HC110, Xtol oder Emofin. Vielleicht noch Atomal. Pyrocat lässt diesen Film kalt.




Shot From The Hip by Campari_o, on Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:


Now we are talking by Campari_o, on Flickr | Nikon EM, Nikkor AF50/1.8D, 1/90, f/4, sonniger Nachmittag
Silvermax, Pyrocat 4,5:4,5:100 - 18,5 mins. ohne Kippen mit Drehstab, Moersch alkalischer ATS-Fixierer
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirkt irgendwie sehr matschig und die Lichter unten links am Boden sind ausgefressen.
Könnte ich mir mit Rodinal oder D76 knackiger und schärfer vorstellen, wenn bei der Aufnamhe alles korrekt war.
 
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