Also, im "hier und heute" ist das 17-50 das eindeutig bessere Objektiv. Die Gründe haben meine Vorposter schon beschrieben.
Wenn das so einfach ist, dann ist ja alles geklärt.

Wie so oft im Leben ist nun mal nicht alles schwarz und weiß.
Ich habe das 17-70 als Vorgängermodell, welches im Prinzip ähnlich gut ist wie das aktuelle. Später habe ich das 17-50 2,8 EX dazu gekauft, weil die Ränder im Weitwinkelbereich des 17-70 doch ihre Schwächen haben. Leider kann ich nicht sagen, dass das 17-50 in diesem Bereich besser ist. Außerdem hat es als Standardobjektiv einige Nachteile gegenüber dem 17-70. Es braucht einen größeren Filter, hat einen kleineren Abbildungsmaßstab und - was für mich in diesem Fall nicht unbedeutend ist - es ist nicht ohne weiteres updatefähig. Abbildungstechnisch nehmen die sich nichts.
Canon ändert gerne mal die Firmwareprotokolle, so dass bei Fremdobjektiven an künftigen Canon-Kameras durchaus Funktionseinschränkungen auftreten können. Den Umstieg in die digitale Fotografie beispielsweise haben vor 15 Jahren damals viele Sigma-Objektive nicht geschafft, da sie nur bei Offenblende betrieben werden konnten, weil Canon die Objektivsteuerung verändert hat. Ein nachträglicher Austausch der Platine im Objektiv war damals nur in Einzelfällen möglich, so dass die meisten alten Sigma-Objektive nur noch an Analog-Kameras uneingeschränkt funktionieren oder nun als Briefbeschwerer eingegesetzt werden.
Ich habe nun eine 6D und konnte durch ein FW-Update einen Metz-Blitz aktualisieren und für die 6D kompatibel machen.
Wenn man so die Objektive an künftige Kameragenerationen anpassen kann , dann dürften die Dock-kompatiblen Sigma-Objektive also zukunftsicherer sein als die anderen.
Mittlerweile bin ich aber zu der Überzeugung gekommen, dass im Standardzoombereich letztendlich Canonobjektive die genauere AF-Leistung erbringen, was gerade für bewegte Motive hilfreich ist.
Daher tendiere ich eher dazu, ein 18-135 STM zu empfehlen. Mein 17-50 werde ich zeitnah verkaufen.