Anbei ein praktischer Vergleich zwischen der Verwendung von einem 2.0 Telekonverter und zwei gestackten TK (2.0 und 1.4).
Der Mond von gestern abend mit der Canon EOS 5D³ und dem Sigma 120-300mm/2.8 OS EX. Wegen starkem Hitzeflimmern in Frankfurt nicht wirklich knackscharf, fürs Erläutern der Problematik aber durchaus brauchbar.
Einmal mit dem dem Kenko 2.0 DGX Pro 300 bei 600mm und zusätzlich noch eins mit dem Sigma 1.4 EX DG gestacked, das wurde mit 840mm gemacht.
Beide Bilder sind Bildausschnitte aus einem RAW, ungefähr auf gleichen Abbildungsmaßstab gebracht. Um die Schärfe zu erhöhen sind beide Bilder abgeblendet, Autofokus, ansonsten manuelle Belichtung. Stativ, Silentmodus an der 5D³. Per EBV nachträglich eine Tonwertkorrektur vorgenommen, das wars.
Die Version mit 600mm:
Kamera-Modell: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: Sigma 120-300mm/2.8 OS EX + Kenko 2.0 DGX Pro 300
Aufnahmedatum: 2013-07-28 00:23:42 +0000
Brennweite: 600mm
Blende: f/8.0
Belichtungszeit: 0.013s (1/80)
ISO: 400
Belichtungsabweichung: keine
Belichtungsmessung: Spot
Belichtung: manuell
Belichtungsmodus: manuell
Weißabgleich: auto
Und das gleiche Motiv mit 840mm:
Kamera-Modell: Canon EOS 5D Mark III
Objektiv: Sigma 120-300mm/2.8 OS EX + Kenko 2.0 DGX Pro 300 + Sigma 1.4 EX DG
Aufnahmedatum: 2013-07-28 00:28:58 +0000
Brennweite: 840mm
Blende: f/13.0
Belichtungszeit: 0.013s (1/80)
ISO: 640
Belichtungsabweichung: keine
Belichtungsmessung: Spot
Belichtung: manuell
Belichtungsmodus: manuell
Weißabgleich: auto
Wie man erkennen kann ist, das Bild mit nur einem TK und 600mm schärfer als das Bild mit den 2 gestackten Konvertern und 840mm. Dazu steigen die CA (Farbsäume) und ich muss die Blende weit schliessen, was am FF der 5D³ irgendwann ggf. zu Beugungsunschärfe führt (ich weiss nicht, ob das auch für so weit entfernte Motive gilt).
Das heisst wohl für die Praxis, dass (sofern möglich) ein stärkerer Bildausschnitt meist mehr bringt, als Telekonverterstacking.