Hallo!
Ich bin vom F-Stop Ajna auf den Shimoda X50 umgestiegen, um etwas mehr Volumen für Equipment und Daypack zu haben. Aufgrund der positiven Erfahrungen mit F-Stop hätte ich auch zum Tilopa gegriffen, aber die Neugier (oder der "Taschenfetisch"
) hat dann doch gesiegt. Ian Miller war früher Produktdesigner bei F-Stop, also waren meine Erwartungen hoch.
Für mich (1,97m und 110kg) hat der Rucksäcken einen noch besseren Tragekomfort als der F-Stop. Man muss aber dazu sagen, dass der F-Stop Ajna ein 40l Rucksack war. Vom Material her würde ich fast sagen, dass der X50 etwas robuster in Punkto Feuchtigkeit wirkt. Ich hatte aber auch mit meinen Ajna (ohne Regenschutz) nie Probleme damit.
Die Höhenanpassung der Schultergurte finde ich super, so kann der Rucksack an jede Körpergröße oder Zuladung angepasst werden. Hier stehen 4 Stufen von S-XL zur Verfügung.
Aber der Shimoda X50 glänzt durch viele kleine Feature. Taschen an den Schultergurten für z.B. Handy (iPhone XS mit Hülle) und Trinkflasche, verschiedenen Griffen zum Anheben längs/quer (der Griff beim F-Stop war doch eher einschneidend), einem geteilten Hüftgurt zur Schweißreduzierung, Taschen mit Doppelnutzung - herausziehbare Netztaschen und ein wasserfest abgetrennter Rolltop-Bereich für das Daypack gehören dazu. So ist die Ausrüstung immer sicher aufbewahrt.
Genau diese Kleinigkeiten machen meiner Meinung nach den Unterschied zum F-Stop aus. So ist z.B. der untere Seitengurt komplett aus Gummi.
Das ist genial, denn große Stativ rutschen dadurch nicht nach unten!
Das Rückenteil seitlich zu öffnen finde ich persönlich etwas komfortabler als beim F-Stop, aber der Hüftgurt wird dann mit umgeklappt. Das birgt die Gefahr, das er schneller verdreckt. Ich hatte bei meinen bisherigen Touren im Watt und Schwarzwald keine Probleme damit.
Das leichte Knarzen kann ich bei meinem X50 bestätigen. Es kommt vom Rolltop und ist sicher auf den robusteren Stoff zurückzuführen. Mich stört es nicht, aber man kann es ab und zu (zumindest bei leerem Daypack) hören.
Gruß Steffen