AW: Seychellen Urlaub S110 (ND-Filter) oder Rx100 (ohne ND)
Ich habe bei meiner S90 den Eindruck, dass die JPEGs schon arg "gefällig" bearbeitet sind, z. B. ist das Rauschen in ISO80 völlig weggerechnet. Das wird an der S95 genauso sein und erklärt dann Beispiele wie den Ausschnitt aus der Wasserfläche, der fast nur noch aus Entrauschungsartefakten besteht. Mit RAW liegt man näher an der Wahrheit und kann auf das detailschluckende Entrauschen auch verzichten; bis zu einer gewissen Ausgabegröße sehen Bilder ohne Entrauschung für meine Begriffe eh besser aus.
Ich mache mit meiner S90 keine Poster oder sowas, von daher weiß ich nicht, wie groß die Unterschiede dort wären. In "normal großen" Abzügen und für Bildschirm-Zwecke (incl. Vorführung mit HD-Beamer) finde ich die Qualität bei ISO80 absolut ausreichend und könnte (zumindest mit RAW-Workflow und Beschnitt auf 3:2) auch nicht immer gleich sagen, ob es die S90 oder eine DSLR war. Spätestens bei ISO200 weiß ich dann aber wieder, wozu es Kameras mit größerem Sensor braucht.
Wenn ich heute eine neue Urlaubskompakte suchen würde und die 150 Euro Mehrpreis mir nicht wehtäten, würde ich ganz gewiss die RX100 kaufen.
Dass die RX100 mit dem größeren Sensor etwas besser als die Canon abschneidet, was die Details angeht, ist doch klar; die Canon zeigt je nach Datenverarbeitung mehr Rauschen oder weniger Details als die Sony. Wenn man kritisch sucht, würde man bestimmt auch jede Menge Vorteile einer DSLR gegenüber der RX100 finden, weil auch da noch ein großer Sprung in der Sensorgröße stattfindet.
Kameras mit kleinerem Sensor haben einige praktische Vorteile, aber sie können qualitativ nicht mit größeren Sensoren mithalten. Wenn man so eine Kamera kauft, sollte man das einfach akzeptieren und sich nichts Anderes einreden. Wenn die Nachteile für die eigenen Zwecke keine Rolle spielen, umso besser; das Zoomen auf 100 % zähle ich eher nicht zu den sinnvollen Anwendungen - auch wenn ich es selber gern und oft praktiziere.
Übrigens frage ich mich schon lange, wie es sein kann, dass gängige DSLRs eine Grundempfindlichkeit von ISO100 haben und Kompaktkameras mit vergleichsweise winzigem Sensor bei gleicher Auflösung eine Grundempfindlichkeit von ISO80. Da stimmt doch was nicht. Ich vermute ja, dass die physikalische Grundempfindlichkeit der Kompakten in Wahrheit viel, viel niedriger ist und die niedrigste einstellbare Stufe bereits kräftig verstärkt ist.
Eine Kamera, die ihre beste Qualität bei ISO6 oder ISO12 bringt, würde kaum jemand kaufen. Also behält man den Käufern diese Stufen gleich vor, steigt stattdessen mit ISO 80 oder 100 ein und bügelt die Bilder softwaremäßig glatt.
Ich habe bei meiner S90 den Eindruck, dass die JPEGs schon arg "gefällig" bearbeitet sind, z. B. ist das Rauschen in ISO80 völlig weggerechnet. Das wird an der S95 genauso sein und erklärt dann Beispiele wie den Ausschnitt aus der Wasserfläche, der fast nur noch aus Entrauschungsartefakten besteht. Mit RAW liegt man näher an der Wahrheit und kann auf das detailschluckende Entrauschen auch verzichten; bis zu einer gewissen Ausgabegröße sehen Bilder ohne Entrauschung für meine Begriffe eh besser aus.
Ich mache mit meiner S90 keine Poster oder sowas, von daher weiß ich nicht, wie groß die Unterschiede dort wären. In "normal großen" Abzügen und für Bildschirm-Zwecke (incl. Vorführung mit HD-Beamer) finde ich die Qualität bei ISO80 absolut ausreichend und könnte (zumindest mit RAW-Workflow und Beschnitt auf 3:2) auch nicht immer gleich sagen, ob es die S90 oder eine DSLR war. Spätestens bei ISO200 weiß ich dann aber wieder, wozu es Kameras mit größerem Sensor braucht.
Wenn ich heute eine neue Urlaubskompakte suchen würde und die 150 Euro Mehrpreis mir nicht wehtäten, würde ich ganz gewiss die RX100 kaufen.
Dass die RX100 mit dem größeren Sensor etwas besser als die Canon abschneidet, was die Details angeht, ist doch klar; die Canon zeigt je nach Datenverarbeitung mehr Rauschen oder weniger Details als die Sony. Wenn man kritisch sucht, würde man bestimmt auch jede Menge Vorteile einer DSLR gegenüber der RX100 finden, weil auch da noch ein großer Sprung in der Sensorgröße stattfindet.
Kameras mit kleinerem Sensor haben einige praktische Vorteile, aber sie können qualitativ nicht mit größeren Sensoren mithalten. Wenn man so eine Kamera kauft, sollte man das einfach akzeptieren und sich nichts Anderes einreden. Wenn die Nachteile für die eigenen Zwecke keine Rolle spielen, umso besser; das Zoomen auf 100 % zähle ich eher nicht zu den sinnvollen Anwendungen - auch wenn ich es selber gern und oft praktiziere.

Übrigens frage ich mich schon lange, wie es sein kann, dass gängige DSLRs eine Grundempfindlichkeit von ISO100 haben und Kompaktkameras mit vergleichsweise winzigem Sensor bei gleicher Auflösung eine Grundempfindlichkeit von ISO80. Da stimmt doch was nicht. Ich vermute ja, dass die physikalische Grundempfindlichkeit der Kompakten in Wahrheit viel, viel niedriger ist und die niedrigste einstellbare Stufe bereits kräftig verstärkt ist.
Eine Kamera, die ihre beste Qualität bei ISO6 oder ISO12 bringt, würde kaum jemand kaufen. Also behält man den Käufern diese Stufen gleich vor, steigt stattdessen mit ISO 80 oder 100 ein und bügelt die Bilder softwaremäßig glatt.
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