Wollte mal fragen ab welcher Auflösung bei gegebener Sensorgröße es keinen Sinn mehr macht die Auflösung noch weiter zu erhöhen,sprich ab wann ein größerer Sensor trotz geringerer Auflösung die besseren Bilder produziert.
Abgesehen davon, dass es immer der bessere Fotograf, das bessere Motiv und das bessere Licht ist, was für bessere Bilder steht

p), möchte ich Dir doch auch die durch die ellenlange Rausch- und Dynamik-Diskussion verlorengegangenen technischen Begründungen liefern.
Als Beispiel: 1/3 Sensor mit 20MP vs. KB mit 5MP.
Gibt es ein Limit,also einen Pixelpitch der nicht unterschritten werden darf,
eine Art Auflösung pro Fläche,oder ist das abhängig von der Sensorgeneration?
Irgendwann ist doch mal Schluß mit vergrößern bei einem Minisensor,dann ist doch einfach keine Information mehr vorhanden egal wie hoch die Auflösung ist.
Der ganze Rausch-Quatsch limitiert die Grenzauflösung bei hohem Motivkontrast nur unwesentlich. Sehr wohl aber limitiert er die Auflösung bei geringem Motivkontrast, da Miniaturpixel irgendwann nur noch maximal dreistellige Zahlen von Elektronen fassen können ... aber wie gesagt, das hatten wir ja schon.
Was aber noch komplett fehlte, sind weitere Limitationen, die von der optischen Seite kommen.
Ernst Abbe hat 1870 eine Regel entdeckt, die die Grenzauflösung der Objektive betrifft. Beugung limitiert die Auflösung in Abhängigkeit von der angewendeten Wellenlänge des Lichts (400-680nm). Die Auflösungsgrenze, die zunächst nur für die Mikroskopie beachtet wurde, aber später auch technische Verfahren, wie die (Immersions)Lithographie und damit auch die Speicher- und Prozessor-Herstellung enorm beschäftigte, wird auch in der Fotografie wirksam.
Abbes Regel zur Auflösungsgrenze d bei Abbildung in Luft lautet: d = Wellenlänge / (2 * sin(alpha)), wobei sin(alpha) der numerischen Apertur (NA) des Objektivs entspricht. Diese ist aus der Blendenzahl leicht zu errechnen:
NA = 0,5 / Blendenzahl.
Bei grünem Licht (ca. 500-550 nm) und einem Objektiv der Offenblende f/2.0 kommt man dabei auf NA = 0,25 und d = 500 nm / 0,5 = 1 µm. Ein 1/3"-Sensor mit den Abmessungen 4,4 mm x 3,3 mm würde bei 20 MP einen Pixelpitch knapp unter 1 µm haben und damit bereits im Bereich der Beugungs-Limitation des Objektivs (falls Dieses überhaupt ein so gutes Design und eine so hohe Fertigungsqualität hat, um bei f/2.0 bereits Beugungs-limitiert abzubilden!) abtasten. Jedes Abblenden des Objektivs würde also die 20 MP mehr oder weniger stark zunichte machen. Richtig lächerlich sind also schon heute Kameras, die mit Winzling-Sensoren arbeitend über ein Objektiv mit Offenblende f/2.8 oder schlechter verfügen und dabei ihre >>10 MP bewerben.
Würde man es schaffen, ein hervorragend korrigiertes Objektiv mit Offenblende f/1.0 an einem 1/3-Zoll-Sensor anzuwenden, dann könnte man bis zu 50-60 MP versuchen und würde bei einem reinen Schwarz-Weiss-Muster dieses wohl noch auflösen können. Mit einem klaren Foto hätte dies im Abbildungsdetail natürlich nichts mehr zu tun. Die Well-Kapazität eines solchen Sensors wäre bei ca. 200-300 Elektronen zu erwarten; in den Mittentönen eines Bildes landen dann noch 35-45 Elektronen auf einem Pixel. Die Stochastik bei diesen Zahlen kann man sich leicht ausmalen.
An die selbe Beugungs-Grenze stoßen übrigens irgendwann auch die MP-Zahlen der größeren Sensoren. Hier ist jedoch das Beugungs-Limit erst bei stärkerem Abblenden eine harte Grenze. Wo genau, das kannst Du durch die oben stehenden Formeln leicht ausrechnen oder hier nachschlagen:
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...=vHzwdpCzcoJaUUMeJtOYLQ&bvm=bv.77880786,d.bGQ