du schreibst nun schon zum zweiten male das
"Profis wohl die Volltrottel" sind
und das geht mir so langsam auf den Senkel und zwar deutlich
gehe doch bitteschön mal davon aus...
wenn einer ein paar Jahre in dieser Branche überlebt hat,
damit Geld verdient, seine Steuern zahlt....UND Gewinn erzielt!
dann steht es dir nicht zu ständig zu behaupten...
das Profis ihren Job nicht verstehen...und Amateure blablabla
Daß jemand in seinem Beruf viele Jahre aktiv ist und viel Geld damit verdient, sagt überhaupt nichts über die Qualität seiner beruflichen Leistung aus...
Ich möchte da nur an eine Reihe von Vorstandsmitgliedern deutscher oder ausländischer Banken erinnern...
Georg Funke, Ex-Vorstandsvorsitzender der "Hypo Real Estate", war ein Top-Profi als Banker.
denn wenns so wäre...ist nach 1-2 Wochen Feierabend mit Profi
und komme mir nun nicht schon wieder mit dem "Dorffotografen"als Beispiel
Qualität allein ist nicht unbedingt ein Kriterium für wirtschaftlichen Erfolg - Microsoft ist der wirtschaftlich erfolgreichste Software-Hersteller, macht aber durchaus nicht die qualitativ beste Software.
"Niedergelassene Fotografen" waren jahrzehntelang überhaupt nicht dem Wettbewerb ausgesetzt, da sie sich die Konkurrenz durch den "Meisterzwang" vom Hals gehalten haben. Das ändert sich jetzt seit ein paar Jahren zunehmend, aber es gibt - zumal im Bereich "Fotostudio-Ladengeschäft" - immer noch genug Fotografenhandwerksmeister, die auf einem freien Markt keine zwei Jahre überlebt hätten, dank umfangreicher staatlicher Regulierung aber die Chance hatten, sich in einer bequemen Nische einzunisten.
Und selbst im Medienbereich, der sich schon durch eine recht gnadenlose Auslese auszeichnet, gibt es das Phänomen, daß etablierte Leute (Fotografen, Texter, Produzenten, Drehbuchschreiber) sehr viel mehr Schrott leisten können als nicht-etablierte. Das hat auch ein bißchen was mit "Der Kaiser hat keine Kleider an" zu tun - den Magazin-Redakteur oder ArtDirector möchte ich sehen, der sagt: "Also, Herr Lindbergh... das ist ja diesmal alles eigentlich auch nicht so dolle..."
Das sagt er schon deshalb nicht, weil er sich dann eingestehen müsste, daß er 50.000 Euro für ein eher bescheidenes Ergebnis ausgegeben hat.
(Nichts gegen Peter Lindbergh - er ist ein erstklassiger, geradezu genialer Fotograf. Aber es gibt eben auch bei ihm Arbeiten, bei denen klar ist, wieso Lindbergh so renommiert ist, und andere, wo man objektiv sagen müsste: die sind maximal ein Fünftel von seinen Tagessätzen wert.)
und weil noch nicht genannt wurde ===>
ein Profi ist einer der auf Kommando Kundenwünsche erfüllen kann
Dann sind viele Berufsfotografen aber keine Profis...
ein Amateur kann sicher gute Aufnahmen machen, steht aber nicht unter Zugzwank
Das allein sagt aber noch überhaupt nichts darüber aus, ob der Amateur nicht genauso wie ein
guter Profi mit ausreichender Zuverlässigkeit "auf Kommando" gute Fotos machen könnte.
Es bleibt dabei: "Profis" sind die, die es als Beruf machen, mehr oder weniger erfolgreich, "Amateure" sind die, die es aus Leidenschaft oder auch "nur" aus "Spaß an der Freud" machen.
Das ist die einzige sinnvolle Definition. Sowohl sprachlich als auch inhaltlich.