Wenn er 50-150mm wählt statt 28mm, wird er schon bessere Portraits machen - ausser er ist ein großer Fan des starken croppens von Bildern. Selbst wenn er nicht weiss, warum.
Das Schärfentiefe-Argument zieht übrigens nicht. Für ein "sauberes" Portrait ohne Unschärfen im Gesicht - die viele Menschen nicht als "hilfreich", sondern als falsch empfinden - benötigt man schon bei 75mm mindestens f4. Will man trotzdem einen Schärfeverlauf in der Tiefe des Gesichtes, kann man zum Beispiel schon mit einem 85/1.4 genau diesen Effekt erzielen, mit einer Schärfentiefe, die nicht wesentlich anders ist als die eines 500/4. Natürlich kann man mit einem 400/2.8 eine geringere Schärfentiefe erzielen, aber nicht jeder zahlt 9000€ für Portrait-Aufnahmen, wenn es doch auch schon für 140€ "ganz gut geht" - so gut, dass ein Laie ehrlich gesagt nicht mal sagen könnte, welches Bild ihm nun besser gefällt.
Aus meiner Sicht haben lange Brennweiten vor allem den Vorteil, dass der Hintergrund stärker "verschwimmt", weil einfach weniger Hintergrund da ist, die "Unschärfentiefe" nimmt quasi zu. Deswegen muss man aber nicht mit 400mm-Kanonen auf Spatzen schiessen. Ein wenig Blick auf den Hintergrund, und man kann ihn mit einem Schritt zur Seite in der Regel so wählen, dass er nicht stört, egal bei welcher Brennweite.
Zumal die perspektivische Tiefe auch ihre Reize hat; richtig eingesetzt kann ein dickes Gesicht schmaler werden, oder eine allgemein "harmonischere" Ansicht eines Gesichtes erreicht werden, wenn man ein wenig mit ihr spielt. Genauso kann sie viel zerstören - aber deswegen jede Perspektive zu vernichten, indem man mit 400mm draufhält, ist da sicher nicht der Weg.
Und dann fragt hier ein "Einsteiger" danach, ob man mit 50mm schon ein Portrait "machen kann". Was ist denn da "unter 400mm geht nix" für eine völlig unsinnige Antwort? Natürlich kann man, und sogar sehr gute. Sieht man hier und anderswo täglich - und die wirken in aller Regel genauso wie das gezeigte mit 400mm (nur dass sie nicht verwackelt sind *hüstl*)
Anderen Leuten hilft man nicht dadurch, dass man sich selbst über seine Linsen hochzieht, oder durch zynischen Unsinn, sondern durch Fakten in einem korrekt dargestellten Zusammenhang. Und da muss die erste Antwort sein:
"Ja, mit 50mm geht's".
Danach kann man sich ja darüber auslassen, dass allgemein lieber 85mm genommen werden, und es einige (wenige) gibt, die auch Tele-Objektive (180/200/400) für "unverzichtbar" halten. Ist aber eine Minderheit
Das Schärfentiefe-Argument zieht übrigens nicht. Für ein "sauberes" Portrait ohne Unschärfen im Gesicht - die viele Menschen nicht als "hilfreich", sondern als falsch empfinden - benötigt man schon bei 75mm mindestens f4. Will man trotzdem einen Schärfeverlauf in der Tiefe des Gesichtes, kann man zum Beispiel schon mit einem 85/1.4 genau diesen Effekt erzielen, mit einer Schärfentiefe, die nicht wesentlich anders ist als die eines 500/4. Natürlich kann man mit einem 400/2.8 eine geringere Schärfentiefe erzielen, aber nicht jeder zahlt 9000€ für Portrait-Aufnahmen, wenn es doch auch schon für 140€ "ganz gut geht" - so gut, dass ein Laie ehrlich gesagt nicht mal sagen könnte, welches Bild ihm nun besser gefällt.
Aus meiner Sicht haben lange Brennweiten vor allem den Vorteil, dass der Hintergrund stärker "verschwimmt", weil einfach weniger Hintergrund da ist, die "Unschärfentiefe" nimmt quasi zu. Deswegen muss man aber nicht mit 400mm-Kanonen auf Spatzen schiessen. Ein wenig Blick auf den Hintergrund, und man kann ihn mit einem Schritt zur Seite in der Regel so wählen, dass er nicht stört, egal bei welcher Brennweite.
Zumal die perspektivische Tiefe auch ihre Reize hat; richtig eingesetzt kann ein dickes Gesicht schmaler werden, oder eine allgemein "harmonischere" Ansicht eines Gesichtes erreicht werden, wenn man ein wenig mit ihr spielt. Genauso kann sie viel zerstören - aber deswegen jede Perspektive zu vernichten, indem man mit 400mm draufhält, ist da sicher nicht der Weg.
Und dann fragt hier ein "Einsteiger" danach, ob man mit 50mm schon ein Portrait "machen kann". Was ist denn da "unter 400mm geht nix" für eine völlig unsinnige Antwort? Natürlich kann man, und sogar sehr gute. Sieht man hier und anderswo täglich - und die wirken in aller Regel genauso wie das gezeigte mit 400mm (nur dass sie nicht verwackelt sind *hüstl*)
Anderen Leuten hilft man nicht dadurch, dass man sich selbst über seine Linsen hochzieht, oder durch zynischen Unsinn, sondern durch Fakten in einem korrekt dargestellten Zusammenhang. Und da muss die erste Antwort sein:
"Ja, mit 50mm geht's".
Danach kann man sich ja darüber auslassen, dass allgemein lieber 85mm genommen werden, und es einige (wenige) gibt, die auch Tele-Objektive (180/200/400) für "unverzichtbar" halten. Ist aber eine Minderheit
