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Sedcard für Schauspieler

Feltos

Themenersteller
Ich habe als kleine Übung mal eine Sedcard für einen befreundeten Schauspieler erstellt. Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik freuen!
 

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Die Bilder schauen gut aus, unaufgeregte, solide Arbeit! (y) Sind jetzt zu viele für Einzelkritik, aber beim zweiten fällt mir der Gesichtsausdruck negativ auf, bei den letzten beiden wäre eine leichte Aufhellung von rechts vielleicht noch hesser gewesen.

Schöne Grüße, Robert
 
Ich würde mich sehr über konstruktive Kritik freuen!

Eine Sedcard sollte ein Kopf-Porträt enthalten, das mich "abholt". Die Größe der Card ist klein genug, da werden die vielen kleinen Bilder zu Briefmarken und dann verlaufen die Bilder ob ihres absolut gleichen Tonwerts in eine Art novembergrauem Schleim -- nichts, was ich mir länger anschaue als unbedingt notwendig, einen "Greifreflex" löst die Karte bei mir nicht aus. Klassisch wäre ein offenes Porträt ("Mit mir kann man gut zusammenarbeiten") als Öffner der Herzen das Wichtigste (und größte Einzelbild) wichtig.

Das gewählte Aufmacherbild, die 3/4 mit den Händen in der Hosentasche, ist nach den klassischen Regeln der Porträtkunst eine Damen-Pose. Zusammen mit dem offenen Kragen und dem rosa Hemd wirkt der seidig-glänzende Blick noch femininer -- wenn's gewünscht ist, OK, sonst besser klassisches Posing studieren (das ein Schauspieler doch lernen sollte, aber vielleicht irre ich mich).

Bei den Bildern frage ich mich, was der Herr schauspielt. So, wie's jetzt aussieht, strebt er nach ruhigen Rollen als Komparse in eher gemächlichen (Fernseh-) filmen. Wo sehe ich, welche Dramatik von ihm ausgeht, welche Körpersprache, welche Mimik mich verleiten soll, ihn zu besetzen?

Die Sedcard ist die "Fernverpackung" einer Ware, Inhalt ist "Schauspieler". Und wenn sich außen auf der Verpackung nix abspielt, wird man auf den Inhalt nicht neugierig -- da solltet ihr weiter üben und etwas mehr Punch in Richtung der gewünschten Rollen reinbringen. Will er ins Theater, dann auf irgendwelche Bretter und mit großer Pose. Will er ins Fernsehen, kleinere Pose, aber nicht immer die Hände in der Hosentasche -- gerade als Schauspieler für Film und Fernsehen sollte er zumindest attraktiv und variantenreich stehen können. Macht die Bilder so, als kämen sie aus einem Engagement und weil es in dem Wort ja drinnen steckt: engagiert euch so zu wirken wie es die Rolle vorsieht.

Wobei sieben Bilder ohne großartige Variation vielleicht zu viel sein könnten. Lieber klassisch (Porträt, dazu Oberkörper, volle Länge und ein weiteres, wenn es sinnvoll scheint) und in jedem Bild das Maximum herausarbeiten, damit die Variationsfähigkeit des Schauspielers hervortritt. Das Wechseln der Kleidung ist nur der Anfang (und da wart ihr auch inkonsequent, dieser Anzug mit rosa Hemd kommt zwei Mal, die Lederjacke gar drei Mal. Hemd immer offen, …*etc. Da bleibst du weit unter den Möglichkeiten.

Als Fotograf solltest du die Einstellungsgröße variieren und richtig belichten. Letzteres hat m.E. noch deutlich Luft nach oben, und beim Licht wäre halt dramatischeres Licht hilfreich - dieser dämmerungsgraue Beleuchtung macht einfach keine Laune, und wer will schon einen Miesepeter besetzen? Jedes einzelne Bild muss auf den Punkt stimmen und alle drei oder vier zusammen sollen einen guten Grund liefern, den Mann zu besetzen. Da sich die Stücke ändern, muss halt der Schauspieler überlegen, wo er sich am Wohlsten fühlen würde und sich überlegen, in welche Rolle er für welches Bild schlüpfen möchte -- das ist ja sein Job. Deiner ist es, die Rolle fotografisch zu inszenieren, den Mann so lange zu reizen, bis er das Maximum gibt -- Schauspieler brauchen einen Regisseur, der ihnen sagt, wo's lang geht.

Im Satz sieht's so aus, als würden die Bilder in der Mitte nicht exakt aufeinander stehen, das wirkt unexakt. Ob die doch sehr fade Teilung durch Vier die richtige Stimmung verbreitet, sollte auch noch überlegt werden.

Das Format der Karte finde ich interessant -- ich bin jetzt nicht der Sedcard Produzent, aber die, die ich bei Castings bekomme, sind eher DIN A5. Ob das Überformat Freunde macht, weiß ich nicht, das wäre noch zu recherchieren. Am Ende soll eine Sedcard ja in die Ablage passen und da ist zu groß immer eine Gefahr, dass "rund abgelegt" wird …

Ob die Verwendung eines Avantgarde-Schriftenderivats aktuell sehr viel "Zeitgeist" versprüht, würde ich in der gezeigten Form auch infrage stellen -- das war die Schrift der frühen 90er, die modert schon ein bisserl. Dass die Bilder darüber dazu passen, macht die Sache nicht besser -- beim ersten Blick habe ich mich gefragt "und wie alt ist er heute?"

Ganz grundsätzlich wäre es für Besprechungen hilfreich, wenn am Knochen "Schauspieler" etwas Fleisch ("möchte in Fernsehfilmen mitwirken, vorzugsweise Krimi und Action") zum Nagen dran wäre … Wäre es eine völlig unspezifische Sedcard wären alle obigen Überlegungen hinfällig und dann macht ihr am Besten irgendwas, wo er einfach nett und adrett rüberkommt. So, jetzt ist der Kaffee alle und die Produktion braucht mich wieder. Vielleicht war ja was dabei, das euch weiter hilft.
 
Mir sind die Bilder leider auch alle zu "grau-flau" und unterbelichtet. Der fast immer gleiche etwas langweilige Gesichtsausdruck trägt auch noch dazu bei.
Ich würde zumindest noch nachbearbeiten, Belichtung mindestens ne 3/4 Blende hoch, mehr Strahlkraft, Tonwertkorrektur etc.

LG Sushirunner
 

Finde ich stark, was du geschrieben hast - das ist wirklich mal eine Kritik, mit der man weiterarbeiten kann und die den Namen auch verdient (y)

Vieles wäre mir nicht aufgefallen, außer, dass sich die Posen recht ähneln, aber mit dem von dir geschriebenen im Hinterkopf... ja das verfängt schon.
 
hello :)

mir fehlt da eigentlich ein charakterstarkes portrait mit viel tiefe drin. ich weis nicht warum-ist nur ein gefühl.

die aufnahmen sehen zum größten teil alle gleich aus und man klickt sich irgendwie durch ohne hängen zu bleiben. :confused:
 
Die Bilder schauen gut aus, unaufgeregte, solide Arbeit! (y) Sind jetzt zu viele für Einzelkritik, aber beim zweiten fällt mir der Gesichtsausdruck negativ auf, bei den letzten beiden wäre eine leichte Aufhellung von rechts vielleicht noch hesser gewesen.
ich habe ihn dazu gebeten, den gesichtsausdruck (und auch den sentimentalen) so zu machen. er hat normal ein sehr nettes gesicht und ich dachte ihn mit diesem bild evtl auch für die rolle eines türstehers oder ganovens zu qualifizieren. schade, dass es anscheint nicht so wirkt wie ich dachte.


Bei den Bildern frage ich mich, was der Herr schauspielt. So, wie's jetzt aussieht, strebt er nach ruhigen Rollen als Komparse in eher gemächlichen (Fernseh-) filmen. Wo sehe ich, welche Dramatik von ihm ausgeht, welche Körpersprache, welche Mimik mich verleiten soll, ihn zu besetzen?
tatsächlich ist er kein schauspieler sondern komparse. ich wollte die sedcard allerdings aussehen lassen wie die eines schauspielers. natürlich hätte mir ein ausgebildeter schauspieler evtl. etwas arbeit in sachen körpersprache und mimik abnehmen können, trotzdem liegt es auch in meiner verantwortung sowas zu kontrollieren. deshalb würde mich sehr interessieren, was ich hätte anders machen sollen?

ansonsten danke ich dir vielmals für deine kritik. deine beiläufige erwähnung, dass du zurück in die produktion musst, scheint dafür zu sprechen, dass du schon (lange) berufliche erfahrung mit dem fotografieren hast, umso mehr danke ich dir, dass du dir die zeit für einen amateur wie mich nimmst und so ausführlich auf meine bilder eingehst.
ich habe mir deine tipps und auch die der anderen zu herzen genommen und nach meiner interpretation umgesetzt. vor allem habe ich ein paar bilder rausgeschmissen und das sedcard format geändert, auf das vorgeschlagene a5 format. es würde mich sehr freuen zu hören, ob sich die sedcard eurer meinung nach jetzt verbessert hat und ob ich noch etwas ändern sollte.
 

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@f:11: coole Kritik. Da lernt auch der Mitleser was ;)

So, wie's jetzt aussieht, strebt er nach ruhigen Rollen als Komparse in eher gemächlichen (Fernseh-) filmen.

Das kann man dann wohl als Kompliment verstehen, dann genau das wolltest du ja aussagen, oder?

... und ich dachte ihn mit diesem bild evtl auch für die rolle eines türstehers oder ganovens zu qualifizieren.

Ich musste übrigens spontan an einen legeren (undercover) Kommisar denken. Das Image ist da denke ich nicht allzu verschieden.
 
… für die rolle eines türstehers oder ganovens zu qualifizieren.
Für eine solche Rolle müsstest du das richtige Licht mitbringen, eventuell auch jemanden, der den Herrn auf einen passenden Look trimmt.

tatsächlich ist er kein schauspieler sondern komparse.
Dann passt's doch eh schon ganz gut, vor allem wenn der Herr keine sonstigen Wünsche hat, ist es doch schon nah am super …

…trotzdem liegt es auch in meiner verantwortung sowas zu kontrollieren. deshalb würde mich sehr interessieren, was ich hätte anders machen sollen?
Die Frage ist: will der Mann mehr als die Komparserie? Größere Rollen sind sehr viel mehr Arbeit und nicht jeder braucht das … Wenn da keine weiteren Bestrebungen gegeben sind, kannst du wollen, was du willst, es wird nicht vor die Kamera treten. Das ist eine Frage des Selbstbewusstseins des "Kunden" …

es würde mich sehr freuen zu hören, ob sich die sedcard eurer meinung nach jetzt verbessert hat und ob ich noch etwas ändern sollte.

Die Sedcard hat doch auch eine Rückseite? Ehrlich gestanden war das vorige Modell besser -- ich würde so umbauen: den Block mit den 6 Bildern auf die zweite Seite, den mit dem 3/4 Porträt zusammen mit dem Block mit den Daten stehen lassen und ein Super-Duper-Porträt als Aufmacher ebenfalls auf die Vorderseite. Das Super-Duper-Porträt müsstet ihr vielleicht noch machen, der zerzauste Hemdkragen sieht einfach nicht gut aus. Sprecht euch ab, was da vielleicht an stillen Wünschen existiert, und probiert das umzusetzen. Bei der Teddybär-Erscheinung würde ich irgendwas "weicheres" probieren -- Couch-Potatoe, Babysitter, Gärtner, Hobbykoch, … das im Porträt-Stil fotografiert (Licht wird halt das Thema, aber Fenster gibt's auch überall -- einfach nah ran gehen und 90° zum Fenster fotografieren (mit der Wand), oder gegen das Fenster mit Aufhellblitz (Reflexionen beachten, also schräg …).

Eventuell macht ihr dann gleich nochmal den Türsteher bei der Gelegenheit -- Türen gibt's ja fast überall und einen Blitz kriegst du auch gebacken.

Wichtig ist halt, dass du das zum Leben bringst, was er wirklich will. Wenn er sich die von dir ausgedachte Rolle nicht zutraut, musst du schon ein Zertifikat in angewandter Psychologie haben, um ihn "richtig" zu erwischen. Das kannst du ja immer noch probieren, als zweiten Anlauf, aber macht zuerst das, was er sich vorstellen kann.

Und vor allem: habt Spaß -- das sieht man in den Bildern, man sieht aber auch, wenn die Luft draußen ist. Und eine Sedcard muss "upbeat" sein, als Mauerblümchen kriegst du keinen vernünftigen Job. Darum, in der Reihenfolge: Vertrauenerweckendes, durchaus lustig/spaßiges Porträt in einer "Rolle". Das ist der Türöffner, der macht neugierig, der ist das größte Bild (Halbe Vorderseite mindestens -- Layout immer so, dass man wenden kann, ohne drehen zu müssen. Also entweder alles Hochformat (selten) oder eben traditionell Querformat und dann ist das Porträt DIN A6 hoch, also fast 3:2, 105 x 148 mm -- da reichen 2 mp locker, also lass' bei der Aufnahme etwas Luft drum herum …).

Dazu das etwas schwule (sorry) 3/4 Porträt der ersten Fassung und die Daten. Rückseite: nimm das eine, das jetzt der Titel ist, raus, und eventuell noch andere, und ersetze die durch ein paar, die ihn in Rollen zeigen, die er sich vorstellen kann.

Wenn du übrigens dein Placet erteilst, könnte ich (oder andere) eventuell mal beim Satz eingreifen, um die Präsentation etwas zu verfeinern …
 
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