...,
gut, ich denke eher hier hat man die Not zur Tugend erklärt. Was wären denn die Sigma-Kameras ohne den Foveon ...
Aber letztlich gibt es, meiner Meinung nach, nur die Flucht nach vorn - sprich größerer Sensor (wie groß sei mal dahingestellt).
Was sind ansonsten die Alternativen? Entweder man melkt die Kuh bis sie tot umfällt oder man lässt die DSLR fallen und macht nur noch kompakt weiter?...
Naja, die SD15 wird ja keine Änderungen in der Sensorgröße bringen, soviel steht ja schon fest.
Ihr bleiben also nur Verbesserungen am Body und eben der TRUEII vorbehalten.
Aber wie ich vorhin schon angedeutet habe, die ins eigene Haus verlagerte Fertigung
könnte mehr Freiheiten z.B. auch bei der Sensorgröße bringen.
(zumindest mal in Richtung Crop 1.5!)
Bislang wurden die Chip-Designs verschiedenen Auftragsfertigern überlassen,
und dann wurden immer gleich 25.000 Sensoren, oder so, gefertigt.
Danach mußte die zugehörige Kamera solange verkauft werden,
bis diese Sensorgeneration abverkauft war... mit den bekannten Folgen.
Wenn man in Zukunft kleinere Sensor-Chargen fertigt,
verkürzen sich die Produktionszyklen und es kann kontinuierlicherlicher
auch an der Abstimmung Body <--> Sensor gearbeitet werden.
Das Problem der SD14 war doch,
dass der Sensor offensichtlich anderen Output als der in der SD10 lieferte,
(türkiser Himmel etc.) und Sigma davon mehr oder minder überrascht wurde.
Das wurde jedenfalls erst richtig erkannt, als die ersten Kameras schon beim Kunden waren.
Die Folge: 8 Firmware-Updates,
in denen immer nur die Software auf die Hardware abgestimmt werden mußten.
Wenn in Zukunft kleinere Chargen produziert werden,
kann mehr als nur die Software-Seite angepaßt werden,
denn dann liegt nicht die schon die fertig produzierte Hardware mehrerer Jahre in den Lagern.
Klar, das ist jetzt überwiegend spekuliert, aber ich denke tatsächlich,
es war ein strategischer Fehler der frühen Jahre,
dass Foveon mit externer Auftragfertigern gearbeitet hatte.
Die SD9 war dem Labor noch nicht weit genug entwachsen,
als dass diese Art des Outsourcings wirklich klug gewesen wäre.
Hätte man in Gottes Namen unter Labor-Bedingungen produziert,
wären statt 3 Generationen in 7 Jahren vermutlich schon 5 oder 6 Inkarnationen des Sensors auf den Markt gekommen,
möglicherweise auch größere!
Und auch der jeweilige Body wäre kontinuierlicher verbessert worden!
Wie auch immer, das hätte Abverkaufaktionen ala SD10 und SD14 wohl verhindert,
und wer weiß, ob ich dann heute eine SD hätte, geschweige denn 2!

Schönen Gruß
Pitt