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Schul AG an einer Grundschule

Goodie_1401

Themenersteller
Hallo,

ich bin neu hier und überlege, ob ich an unserer Grundschule im Rahmen der Nachmittagsbetreuung eine Foto AG gründen und durchführen soll. (Frühestens ab Januar, alles andere wäre unrealistisch, da ich ja erstmal ein Script und nen Plan bräuchte)
Allerdings hab ich natürlich keine Erfahrungen als Referentin im Fotobereich auf die ich zurück greifen könnte - daher suche möglichst viel in Input.

Fotografisch dürfte ich wohl unter Fortgeschritten fallen. Iso/Blende/Belichtungszeit und Steuerung, Weißabgleich, goldener Schnitt... das kann ich schon vermitteln. Aber da ich es mit Kindern zwischen 6 und 10 zu tun hätte, würde das Pferd an der Stelle wohl von hinten aufzäumen und erstmal im Außengelände wild knipsen lassen... :D

Schwerpunkt soll auf jedenfall die Praxis sein. Für die Kleinen halt erstmal Kamera ruhig halten, scharf stellen, dann später Bildausschnitt, Licht von vorne/hinten etc. Speicherkarte, Bilder auf den PC übertragen...

Für die Größeren im Verlauf der AG vielleicht Bewegungsunschärfe, Tiefenschärfe, im Raum ohne Blitz oder ne Camera Obscura basteln... Bildformate, vielleicht einfache Bildbearbeitung (Zuschnitt, Tonwertkorrektur o.ä)

Ich habe 60 Min. und dachte, ungefähr die Hälfte der Zeit mit den Kindern draußen zu verbringen (bei schlechtem Wetter halt Portraits o.ä. innen... irgendwas geht immer) Die zweite Hälfte am PC bzw. im Klassenzimmer.
Am Ende könnte eine Ausstellung im Foyer stehen oder eine Projektzeitung.

Was meint ihr?
Was geht schon in Klasse 1+2. was eher in 3+4? Wieviele Kinder lassen sich bei so was noch gut handhaben?
Kann man erwarten, dass die Kinder ne (olle) Digicam mitbringen bzw. das als Zugangsvorraussetzung festlegen?
Oder hat gar jemand ein Kindgerechtes Skript, auf das ich zugreifen könnte?


Das muss nix profihaftes sein. Aktuell langweilen sich die Kinder in der Betreuung. Jede Form der Abwechselung dürfte angenommen werden.
 
Du willst allen Ernstes Kindern von 6-10 Jahren irgendwas von Tiefenschärfe, Bewegungsunschärfe, Tonwertkorrektur etc. etc. erzählen und erwartest auch noch, dass sich die Kinder langfristig dafür interessieren? Ganz ehrlich: Mach ne Einmal-Auktion daraus, drück jedem Kind ne Wegwerfkamera in die Hand und fahr mit ihnen in den Zoo. Danach könnt ihr die Filme noch entwickeln lassen und schauen, was tolles dabei herum gekommen ist. Aber erwarte nicht, dass Kinder in dem Alter sich wirklich ernsthaft für solche Kernthemen der Fotografie interessieren. Sicherlich gibt es da immer ein Kind, was total wissbegierig ist, aber der Großteil der Gruppe erwartet einfach Spaß und tolle Bilder, ohne diesen ganzen Schmarrn, den die meisten Erwachsenen noch nicht einmal wirklich kennen oder begreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich befürchte, dass die Kinder in dem Alter mit Blende, Verschlusszeit und ISO doch überfordert sein werden oder es sie nicht interessiert. Rausgehen und den Blick fürs Motiv finden, fände ich gut und glaube, dass so etwas auch angenommen wird.
Anders würde es wahrscheinlich sein, wenn Du statt einer Spiegelreflex ein Iphone oder anderes hochwertiges Smartphone nehmen würdest. Da würden sich die Kids sogar für die Technik interessieren. So ist es leider.
 
Hallo Goodie,
ich finde die Idee erst mal toll und würde auf jeden Fall eine Foto-AG ausprobieren!:top:

Allerdings würde mir niedrigere Ziele setzen.

Vor der Belichtung etc. würde ich mit mehreren Übungen zur Bildgestaltung anfangen.
Am besten mit Kameras, die sich die Schüler auch privat leisten könnten.
Also Kameras zu einem Neupreis von um die 100 € oder weniger.

Ich würde den Schwerpunkt also lange oder nur auf das Thema Bildgestaltung legen.
Dabei würde ich mir eine Reihe von Themen ausdenken, die vielfältig sind und ggf. grob zur Jahreszeit passen. Und auch Interessen der Schüler mit einbeziehen.
Ich würde mit einem Praxisteil anfangen - Kameras austeilen bzw. sicherstellen, dass alle Kinder wissen, wie sie mit der Kamera auslösen - und dann erst mal loslegen: Jeder macht 5 Fotos von...
Das erste Thema sollte einleuchtend sein.

Dann würde ich - für die zweite Stunde - diese Bilder per Beamer etc. zeigen und besprechen lassen:
Was sehen wir?
Was finde ich an diesem Bild gut?
Was würde ich anders machen?

-> Jeder nennt pro Bild jeweils einen positiven Aspekt und ggf. einen Verbesserungsvorschlag.
Nicht mehr, damit nicht ein Bild nur Kritik erhält.

Die Verbesserungsvorschläge sammelst Du in kurzen Stichworten an der Tafel oder schreibst sie Dir auf und druckst sie hinterher aus.
Dann geht Ihr wieder raus und jeder macht noch mal 2 Fotos: Ein gutes und ein (bewusst) schlechtes!
Ihr schaut Euch diese Bilder in der Folgestunde wieder an und sammelt wieder positive und negative Punkte.
Drucke die Bilder aus und lass sie einkleben und die Schüler daneben schreiben:
Ich mag an diesem Bild*:
Ich mag nicht:

Wer mag, kann acuh das, was ihm gefällt erst mal nur mit schwarzem Edding markieren und das Schlechte mit rotem.
(kommt auf die Klassenstufe an und darauf, wie gut sie schreiben können und ob es da "Ausreißer" in der Gruppe gibt, die schlecht schreiben können oder motorische Probleme haben, mehr als ein paar Wörter zu schreiben etc.)

(*Das tippst Du auf Deinen Arbeitsbogen!)

Ich würde dann zweiterlei machen:
Für Dich eine Liste mit möglichen Themen, sowohl Motivideen als auch, nach und nach, detaillierten Anweisungen (Übungen zur Bildgestaltung) aber auch freie Aufgaben (gestaffelt von einfach bis schwierig: "Etwas Rotes fotografieren", "ein Herbstbild machen", "Wir fotografieren uns beim Fotografieren", "uns beim Ballspielen fotografieren" usw., "eine Weihnachtskarte für Mama und Papa", ein Foto zu einem bekannten Kinderlied usw.).

Später würde ich mit den Kindern Themen sammeln bzw. fragen, was sie gern fotografieren würden (und was sie in der Gruppe verbessern wollen).

Da könnte es Stunden geben wie "mein Lieblingsmotiv", in denen jeder erzählen kann, was er gerne fotografiert - dazu en Bild zeigt - und die anderen so Ideen sammeln können.
Oder Stunden, in denen man eine Idee bespricht und ggf. umsetzt (auf die Umsetzbarkeit achten), z.B. "mein Freund ist krank, ich möchte ihm eine Karte schenken, wie könnte ich die umsetzen" (Stillleben, z.B. Teddy mit Mullbinden verbinden oder Motive in der Natur finden etc.), aber auch mit der Kamera rausgehen (begrenztes Gebiet: Schulhof, Spielplatz auf dem Schulhof, Wiese auf dem Schulhof etc.) und Sachen suchen lassen:
Was zeigt den Herbst (Winter etc.), welche Tiere finden wir, wie kann man Blätter fotografieren, typische Spiele, die die Kinder spielen, fotografieren (vorher besprechen, wer wann fotografiert und wer spielt, Zeit lassen fürs "Reinfinden").

Von mehreren Kindern habe ich gehört - und kenne das auch von mir selbst früher - dass sie eine "Reportage" machen, also z.B. Müll in der Umgebung fotografieren, Graffitti, etwas Hässliches oder etwas Verbotenes (Schulregeln für den Schulhof missachtet etc.).
Das wäre vielleicht mal eine Idee für ein freies Thema.

Immer wieder würde ich dei Bilder besprechen, anfangs nur wenige Bilder machen lassen (5 ist schon viel, besser jeweils eines oder zwei, damit die auch besprochen werden können), und einkleben lassen mit Pros und Cons/ Positivem und Negativem, Ideen sammeln ("Das möchte ich auch mal ausprobieren!" "Darauf möchte ich beim nächsten Foto achten") und dann Gelegenheit zum weiteren Üben im Kurs oder zu Hause geben (das nur, wenn jeder eine Kamera zu Hause hat bzw. nutzen darf!).

Später kann man dann einfache Bildbearbeitung dazu nehmen (ernsthaft oder "Fun" für Grußkarten zum Geburtstag, Muttertag/ Vatertag, Weihnachten etc.).

Ich würde auch eigene Bilder mitbringen, die extra für den Kurs gemacht wurde, und damit Bildgestaltung besprechen:
Welches Bild gefällt Euch?
Warum?
Was ist an dem Bild besser als an dem anderen?

Achtung: Kinder frei entscheiden lassen, evtl. mögen sie kein Bokeh sondern Bilder, die von vorn bis hinten scharf sind, evtl. mögen sie nicht den einzelnen Baum sondern lieber den Baum mit der Hauptstraße im Hintergrund usw.).

Zwischendurch würde ich viele freie Kreativitätsaufgaben einbauen:
Ganz frei: Macht ein interessantes Foto innen/ außen, weniger frei: Macht ein Herbstbild/ Fotografiert etwas Rotes/ versucht, ein X-Foto in der Woche zu machen, *Hausaufgabe* - wenn jeder eine Kamera hat!: "Mein Haustier", "mein Lieblingsort", (am Wochenende) "morgens", "abends", "mein Hobby", "ein Baum" (was ist an dem speziellen so interessant?), "Sport", "Musik" (spielen die Kinder ein Instrument? Hören sie Musik? Singen sie? Gehen sie zum Weihnachtsstingen? Machen sie ein Stlllleben, fotografieren sie etwas, das andere vorführen, fotograifern sie ihr eigenes Instrument oder das ihres Bruders, fotografieren sie etwas, das sie an ein Lied erinnert oder einen Ort, den sie mit Musik verbinden (Musiksaal der Schule, Straßenmusiker, Auto/radio) oder einen Gegenstand den sie mit Musik verbinden (...).


Mein Schema wäre jeweils folgendes:
Vorbesprechung: Ideen sammln (ggf. auch mal Themen sammeln lassen),

loslegen ;) (Vorgabe, wie viele Bilder gemacht bzw. besprochen werden),
Besprechung in der Gruppe: Positives/ Negatives/ gute Ideen sammeln,

-> gelungenes/ nicht so gelungenes Bild einkleben, aufschreiben, was gut/ schlecht war, Ideen für weitere Bilder aufschreiben ("Darauf möchte ich achten"),

das gleiche Thema noch einmal fotografieren, diesmal mit Blick auf das, was man verbessern/ ausprobieren möchte (so lernt man auch, auf die Bilder der anderen zu schauen).

Viel später, wenn Du eine Dritt-DSLR hast ;), kannst Du mal das Thema Belichtung/ Objektive ansprechen und Deine Kamera mitbringen, befingern lassen, die Kinder unter Anleitung verschiedenes ausprobieren lassen - dei anderne dürfen zuschauen oder denjenigen, der ausprobiert, mit ihren Kameras fotografieren ;) - also "was passiert, wenn man die "ISO" hoch-/runterdreht, was passiert, wenn man die "Blende" auf "klein" und "groß" stellt - später ggf. Merksätze verteilen, was das bedeutet usw.
Wie sieht ein Foto mit dem 50/1,8 bei Blende 1,8 aus, wie bei Blende 11?
Wie sieht ein Foto mit Tele- und Vorsatzlinse aus, wie ohne?
Wie sieht das gleiche Motiv mit Weitwinkel, Tele, Makroobjektiv aus?

Das nur, wenn Du solche Objektive hast, die nicht extrem am Herzen liegen (ich würde damit rechnen, das die Kamera evtl. angeschlagen werden könnte etc. - besser, Du kriegst dabei keine Schweißausbrüche).
An dieser Stelle würde ich erklären, warum sich manche Menschen bestimmte Kameras und Objektive kaufen und welche der Bilder die Kinder auch mit ihrer Kamera machen können (nicht, dass sie enttäuscht nach Hause gehen und nun eine Systemkamera wollen, die Papa nicht bezahlen wird).

Vielleicht auch mal Bilder von Internetseiten - von Dir gewählt - oder aus Fotobüchern anschauen lassen und überlegen, was man - zu einem bestimmten Thema - mal ähnlich machen würde.

Als Anhaltspunkt mal Bücher suchen zum Thema "Fotografieren für Kinder".
Da gibt es z.B. ein Buch von Michael Ebert "Fotografieren für Kinder: Kinder entdecken die Welt der Fotografie und wie man fotografiert".
DAs ist sehr "ernüchternd": Es geht im Prinzip darum, wie man als Kind mit der Kamera die Welt entdeckt. Da sieht man viele "chaotische" Bilder.
Falls das Buch in der Bücherei vorhanden ist, würde ich das mal als Anregung durchsehen.

LG
Frederica
 
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Du willst allen Ernstes Kindern von 6-10 Jahren irgendwas von Tiefenschärfe, Bewegungsunschärfe, Tonwertkorrektur etc. etc. erzählen und erwartest auch noch, dass sich die Kinder langfristig dafür interessieren? Ganz ehrlich: Mach ne Einmal-Auktion daraus, drück jedem Kind ne Wegwerfkamera in die Hand und fahr mit ihnen in den Zoo.
ja nee, is klar! Da ist den Kindern in der Betreuung ja echt geholfen...

Ich finde schon, dass man mit den "Großen" fließendes Wasser oder ein vorbeifahrendes Fahrradmal gezielt mit verschiedenen Blenden fotografieren kann ... dass ich ein stumpfes Foto mit ein paar Klicks aufhübschen kann... und dass das dann nur für die Top Ten interessant ist, ist doch ok. Die wollen ja dann auch mal gefordert werden... Die anderen können ja in der Zwischenzeit mit Bastelkram ihr Lieblingsfoto aufhübschen.


@Frederica
Vielen Dank für deinen Input. Das wird auf jeden Fall ALLES in meinem Skript Eingang finden. Ich finde keinen einzigen Punkt wo ich denke "och nö" :top::top::top:
Bist du Lehrerin? Das klingt alles so fundiert. :)

Wo siehst du die Gruppengröße für so was? Ist 12 realistisch oder doch eher 8? Wenn alles perfekt läuft, dann würde ich zwei Gruppen machen. Einmal 1+2 und danach 3+4 Klasse. Ich hab Erfahrungen im Umgang mit Grundschulkindern aber die stammen aus dem Sportumfeld. Das ist ja doch was ganz anders. :o
 
Zuletzt bearbeitet:
ja nee, is klar! Da ist den Kindern in der Betreuung ja echt geholfen...

Ich finde schon, dass man mit den "Großen" fließendes Wasser oder ein vorbeifahrendes Fahrradmal gezielt mit verschiedenen Blenden fotografieren kann ... dass ich ein stumpfes Foto mit ein paar Klicks aufhübschen kann... und dass das dann nur für die Top Ten interessant ist, ist doch ok.

Und mit deinem ursprünglich geplanten Nachmittagsmodell ist den Kindern wirklich geholfen? Das was Du ursprünglich vorhattest, setzt nicht einfach nur voraus, dass Du selbst halbwegs weißt, was Du da vermitteln möchtest, sondern auch, dass Du es Kindern vermitteln kannst. Und sorry, aber nach den Stichpunkten da, habe ich einfach das Gefühl, dass Du die Kinder da einfach überschätzt. Nicht, dass sie kein Interesse an der Fotografie entwickeln könnten, aber sicherlich damit, dass sich kein Kind wirklich die Mühe machen wird, verschiedene Blenden zu verwenden, wenn es augenscheinlich auch immer mit der gleichen Blende geht. Du redest hier von Kindern im Alter von 6-10 Jahren. Dein Programm würde ich vielleicht am ehesten noch Teenies zumuten. Also Beginn ab 13 Jahren, nicht von 6-10.

Ich sagte ja nicht, dass Du das nicht kannst. Ich sagte, dass es die Kinder wahrscheinlich gar nicht interessieren wird. Und es ist schon etwas anderes, ob Du fließendes Wasser einfach fotografieren möchtest, oder ob Du versuchst Kindern etwas von Tonwertkorrektur oder Tiefenschärfe beizubringen. Ich frage mich auch, wie die Kinder das alles "aufhübschen" sollen. Ich denke, Du meinst damit eher schon so etwas wie mit Blümchen bekleben etc. und weniger mit richtiger Bildbearbeitung, wie es sich noch in deinem ersten Post anhörte. Denn das würde voraussetzen, dass jedes Kind auch mindestens einen Computer hat, denn an einer simplen Kompaktkamera wird es schwer mit einer Tonwertkorrektur...

Von einer "Top-Ten" ist da gar nicht die Rede. Du kannst froh sein, wenn sich eins von den Kindern die Mühe macht, die "Blende" zu verstellen, um ein vorbeifahrendes Fahrrad zu fotografieren. Wenn Du schreibst, dass Du Erfahrung mit Grundschulkindern hast (die ich übrigens auch seit Jahren habe und zudem drei eigene Kinder ;)), frage ich mich, was Du da von den Kindern erwartest, sorry. Kinder um die 6-8 Jahre, sind froh wenn sie einfach irgendwas fotografieren können, wie ich es oben schon schrieb. Wenn Du da anfängst mit deinen Fachbegriffen, werden die Kinder darum betteln, von der Nachmittagsbetreuung befreit zu werden. Einfach, weil es ein sehr schwieriges und langweiliges Thema ist, wo es schwer wird, das kindlich gut verpackt zu vermitteln. Ich gebe selber Workshops und weiß daher, wie schwer es ist, so etwas selbst Erwachsenen beizubringen. Das was Du da vorhast, würde ich vielleicht einem Erzieher zumuten, eben jemandem, der ohnehin schon "gelernt" hat, mit Kindern umzugehen. Traust Du Dir das wirklich zu?

Hinzu kommt, dass die meisten Kinder unterschiedliche Kameras mitbringen werden, wenn Du erwartest, dass die Kids eigene Kameras mitbringen. Das eine Kind kommt mit einer High-End-Kompakten von Canon, das zweite Kind denkt sich nichts dabei und bringt eine Kiddie-Zoom mit. Schon ist es vorbei mit fließendem Wasser, Tiefenschärfe, Bewegungsunschärfe usw. Natürlich können die Kids dann die Kameras untereinander austauschen, aber damit garantierst Du schon, dass einzelne Kinder immer wieder dumm herumstehen und sich langweilen, während andere ihre Fotos machen. Du kannst natürlich schon vorher bestimmen, was man an der Kamera alles einstellen können muss, aber das setzt dann auch wieder ein gewisses Grundwissen bei den Eltern voraus und auch ein gewisses finanzielles Budget, falls eben noch keine solche Kamera im Haus ist.

Nichts desto Trotz drücke ich Dir die Daumen, dass alles gut klappt. Auch wenn sich mein Beitrag sicherlich sehr "böse" liest, meine ich es wirklich nicht so böse, wie es vielleicht herüberkommt. Ich finde einfach nur, dass Du möglichst alle Aspekte betrachten solltest, bevor Du so etwas wirklich anbietest und es dann doch einfach nicht klappt und Du den Stress in der Schule hast, weil sich die Kinder einfach nur langweilen. Denk außerdem auch daran, dich gut abzusichern (Versicherung der Schule), wenn Du mit den Kindern rausgehst und es wäre besser, wenn Du mindestens noch eine zweite, wenn nicht sogar noch eine dritte erwachsene Person dabei hast, zumindest bei den kleineren Kindern. Je nachdem, was Du da alles wie fotografieren möchtest, sind die Kinder so auf ihre Kameras fixiert, dass alles drum herum vergessen wird und gerade dann passiert das, was niemand hier will. Hinzu kommt, dass Du nunmal keine gelernte Fachkraft bist und da wird es vermutlich schwierig für die Schule, so etwas ordentlich zu versichern. Weiß ich aber nicht, da müsste dich jemand vom Fach beraten. Wie gesagt, sollen das nur hilfreiche, gut gemeinte Ratschläge sein. Was Du letztlich daraus machst, ist deine eigene Sache :top:
 
Ich fange mal hinten an:
Also das Versicherungsthema ist wohl geklärt, solange man das Schulgelände nicht verläßt. Das hätte ich auch überhaupt nicht vor. Im Betreuungsbereich gibt einige motivierten Laien.
Es gibt eine Computer AG, von demher würde ich davon ausgehen, dass es mehr als einen PC gibt. Das weiß ich aber auch noch nicht.
Ich würde schon davon ausgehen, dass die Kinder eine handelsübliche Digicam mitbringen. Vielleicht rückt der Förderverein noch 2-3 Modelle raus für die die keine haben. Könnten ja schon älter und gebraucht sein. Das müsste man mal abwarten. Ich selber habe noch 2 Digis.

Ich habe mehrere Jahre Kinder in dem Alter im Volleyball trainiert, incl. Wochenendfahrten etc. Dort stand auch immer Regelkunde (Schiri-Grundkurs) auf dem Programm. Auch hier waren übrigens fast alle aufmerksam bei der Sache. Hier hab ich aber mit einer Schul AG sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Da kamen die Kinder weil sie sich in der Standardbetreuung gelangweilt haben, nicht weil sie Volleyball lernen wollten. Dafür ist Volleyball dann aber technisch zu schwer. Es sind von 16 Kinder am Ende nur die Hälfte noch mit Spaß dabei gewesen. Das fand ich schon frustrierend. Wenn ich nicht paralell meine VB-Kinder im Verein gehabt hätte, wo uns die Grundschüler die Bude eingerannt hatten, dann hätte ich schon an mir gezweifelt. :evil:

Meine Kinder sind übrigens 4 und 6... ;)

Ich glaube, du hast mein Ausgangsposting aber schlicht anders gelesen, als ich es geschrieben habe. Es geht mir um die Mischung aus Technik bedienen (nicht beherrschen), draußen sein und anschließend auch was mit den Fotos anfangen.

Aufhübschen: du hast doch sicher schon von Scrapbooking gehört, oder? Da bastelt man mit hübschen Papieren, Kleber und Nippes... Weihnachtskarten mit Bild des Kinds samt Nikolausmütze könnten in Zweiergruppen entstehen und gebastelt werden. Ein Fotokalender... Man könnte, könnte, könnte... Frederika hat ja schon so viel aufgezählt!
Und wenn am Ende(!) einige von den Großen mehr wissen wollen, dann könnten wir es mit meiner Kamera ausprobieren. Ich will natürlich keine Erstklässler mit Blendenzahlen quälen.
Ich würde immer versuchen an Hand von Praxisbeispielen das Interesse an der Technik zu wecken. Einmal ist das Wasser verwaschen, einmal scharf. Was gefällt dir besser? Und wie kann man festlegen, was die Kamera macht? So rum! Und hier könnte man doch wenn es sich ergibt eine Camera Obsura basteln, eine Kerze abbilden und dann das Loch an einer vergrößern und sehen was passiert. Aber das käme ja wirklich erst am Ende des Schuljahres überhaupt in Frage und bis dahin hätte ich ja hoffentlich auch etwas Erfahrungen gesammelt.

Aber das hatte ich doch eingangs geschrieben: dass ich mich von der Praxis her den Themen nähern wollen würde.
Und so kann man doch auch kleineren nach etwas Übung auch beibringen, dass sie auf die Sonne achten sollen, oder? Auch das kann man doch ausprobieren in dem man ein Objekt von verschiedenen Seiten fotografiert und dann schaut, wo die Farben am schönsten geworden sind.


Die größte Herausforderung dürfte sein, die Kostenübernahme zu klären. Denn Fotos ausdrucken ist ja auch nicht umsonst, egal ob beim online-Händler oder auf dem Drucker in der Schule.
 
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Die größte Herausforderung dürfte sein, die Kostenübernahme zu klären. Denn Fotos ausdrucken ist ja auch nicht umsonst, egal ob beim online-Händler oder auf dem Drucker in der Schule.

Bei Pi*um gibt es immer wieder Angebote, wo man sich 20 oder auch mal 50 Bilder kostenlos entwickeln lassen kann und nur das Porto zahlen muss. Vielleicht wäre ein Fotobuch auch eine hübsche Sache oder ein von dir erstelltes Poster aus den ganzen Einzelaufnahmen. Auch da gibt es immer wieder mal kostenlose Angebote verschiedener Händler ;) So muss das Ganze vielleicht am Ende gar nicht so teuer werden und das entstehende Porto wird sicherlich von den Eltern aufgebracht werden, wenn du sagst, dass Du pro Kind 1-2 Euro einsammelst.
 
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Ich würde immer versuchen an Hand von Praxisbeispielen das Interesse an der Technik zu wecken. Einmal ist das Wasser verwaschen, einmal scharf. Was gefällt dir besser? Und wie kann man festlegen, was die Kamera macht? So rum! Und hier könnte man doch wenn es sich ergibt eine Camera Obsura basteln, eine Kerze abbilden und dann das Loch an einer vergrößern und sehen was passiert. Aber das käme ja wirklich erst am Ende des Schuljahres überhaupt in Frage und bis dahin hätte ich ja hoffentlich auch etwas Erfahrungen gesammelt.

Hallo Goodie,
kann man mit Kompaktkameras für unter 100€ Langzeitaufnahmen bei Tageslicht machen?

Ich würde erst mal lange Zeit nichts zeigen oder erwähnen, was die Teilnehmer mit ihrer Ausrüstung nicht machen können.

Da ich naiv und idealistisch bin :D würde ich vielleicht mal im Bekanntenkreis oder bei einem örtlichen Fotoclub/ -stammtisch nach aussortierten Kompakten zum Spenden fragen.
Oft haben Leute noch welche rumliegen, weil sie "up-gegraded" haben und manchmal geben sie die für einen guten Zweck auch kostenlos ab ("raus mit dem Müll" :p).

Es ist ein blödes Gefühl zu wissen, dass man das, was man gern machen würde, nicht machen kann, weil einem die Ausrüstung fehlt.
Wenige Eltern werden dem Nachwuchs eine DSLR oder andere Systemkamera für 400 € mit Aussicht auf weitere Kosten schenken. Vor allem, wenn sie selbst nicht fotografieren oder wenig Geld haben.
Ich würde mir die Schüler bzw. das Einzugsgebiet gut ansehen.

Den Schwerpunkt würde ich im Laufe der Zeit auf eine Sammlung an Fotoideen legen, die dann entweder im Heft gesammelt oder von Dir vor den Ferien mal zusammengetragen und ausgedruckt wird.

Den Schwerpunkt würde ich also auf das legen, was die Kinder selbst beeinflussen und mit der einfachsten Kamera machen können - Bildgestaltung, Wahl der Tageszeit, Aufbau von Stillleben etc. (Spielzeug, Stofftiere, Stillleben zu bestimmten Themen z.B. Geburtstag oder Weihnachten als Grußkarte etc.).

Für GS-Kinder finde ich das Projekt von Bryan Peterson schön:
Im Laufe eines Jahres sammeln alle Buchstaben und Zahlen: Auf Schildern, aber auch in der Natur, zu Hause (ein Ei für O, drei Bretter eines offenen Regals für E usw.). Hier ab 03:14.

Davon können die Kinder die besten Fotos auswählen - von jedem mindestens eins - und zu einer Collage für Erstklässler zusammenkleben, so dass ihre Fotos ausgestellt werden können.
Man könnte auch mal Projekte anderer AGs fotografieren und mit deren Texten dazu für andere Schüler ausstellen.

Ich würde auf jeden Fall ganz viele Ideen für Fotogelegenheiten zusammentragen:
Wo kann man in der Umgebung was fotografieren, wie kommt man ggf. dahin, wann lohnt es sich am meisten (Jahreszeit/ Wochentag/ Tageszeit).
Das können die Kinder auch in ihrer Freizeit machen und dann zeigen.

Für Zuhause gibt es auch tolle Ideen.
Einmal interessant evtl. das Buch Makrofotografie und ein Video dazu (er kommt ein bisschen komisch rüber, aber die Idee mit der Zitrusscheibe und dem Mineralwasser kann jedes Kind umsetzen).
Bei Peterson werden auch mal ganz normale Sachen fotografiert wie Pfützen, Brot, Frühstücksflocken und Strukturen.

Bei den Strukturen kann man sich von dem Buch "Rinde" Anregungen holen und mal verschiedene vorgegebene oder freie Strukturen fotografieren lassen.


Schön finde ich für Zuhause auch diese Kreativideen. Viele davon können Kinder umsetzen.

Wichtig fände ich zu vermitteln, dass man als Hobbyfotograf ganz viel machen und beeinflussen kann, ohne sich eine teurere Ausrüstung zu kaufen und den Schwerpunkt auf die Vermittlung dieser Möglichkeiten zu legen.

Auch mal überlegen, was man an "unischtbaren" Motiven fotografieren kann, Sachen, an die man vielleicht vorher nicht gedacht hätte.

Von einigen Kindern und von mir früher kenne ich "Reportageambitionen": Da wird der Müll auf der Straße fotografiert (oder alle Falschparker :evil:).
So etwas kann man auch mal anregen (eher nicht die Falschparker, das kann Ärger geben): Was stört mich an meiner Umgebung.

Oder mal zusammentragen, wie man ein Thema fotografieren kann, z.B. Sport.
Den Sportler in Aktion fotografieren, aber auch seine schmutzigen Schuhe nach dem Spiel, das Tor mit Ball drin usw.
Solche Ideen würde ich sammeln.

Ich würde immer wieder vor und nach dem Fotografieren fragen, was man fotografieren kann und wie man es fotografieren kann (und auch selbst Input dazu geben), und die Kinder ermutigen, ihre besten Bilder aus der Freizeit mal zu zeigen, damit andere diese Ideen aufnehmen können.

Der Schwerpunkt müsste mMn die Aktivierung der Kinder sein, die durch das Fotografieren ihre Umgebung - innen und außen - anders und ggf. intensiver wahrnehmen können und einfach auch mehr machen.

LG
Frederica
 
Im Alter von 81-0 kann man bestimmt einiges machen. Ich habe in dem Alter an einem Ferienkurs vom örtlichen Jugendheim mitgemacht. Es gab eine Grundlegene erklärung, wie so eine Kamera funktioniert (brennweite und co kindgerecht erklärt) und dann wurde einen Kamera Obskura aus einem Schuhkarton gebastelt. Dann ein paar Fotos gemacht und selbr entwickelt. Sows kannman Kindern schon zutrauen, wenn man mit den Entwicklerflüssigkeiten aufpasst.
 
Unsere Tochter hat mit dreieinhalb Jahren eine "gepanzerte"
Kinderdigitalkamera bekommen. Mit 4 bekam sie die ausrangierte
Olympus vom Opa, und zum 5. Geburtstag eine Canon Powershot
SX160. Zu Weihnachten kam noch ein Gorillapod dazu.

Sie ist im Mai 6 Jahre alt geworden, kann auch mit der alten
EOS 10D umgehen. Und das alles obwohl sie noch nicht
wirklich gut lesen kann.

Falsche Altersgruppe? Lötzinn.
 
Falsche Altersgruppe? Lötzinn.


Kommt halt wirklich auf die Erwartungen der Kinder an.
Wenn die Erwartungen in Richtung "raus gehen und loslegen" gehen, erreicht man mit Theorie keinen.
Wenn die Erwartungen in Richtung "verstehen, was Papa da immer an seiner Kamera einstellt" gehen, dann wird die Theorie sicher begeistert aufgenommen.

Vielleicht vorher mal fragen, was sich die Kinder so vorstellen, ob und wie sie schon fotografiert haben & was.

Ich hab mal einen Encaustickurs in einer Kindergruppe (ich glaube, Vorschulalter bis Schulanfänger ca. 6 Jahre) gegeben, da wollte ich erst mal anfangen zu erklären, wo die Wachsmalerei herkommt.
Schnell stellte sich raus: Das interessierte keinen, die wollten wissen, wie sie mit dem Eisen diese Bilder hinbekommen. Und zwar praktisch!:D

LG
Frederica
 
Vielen Dank für eure auch kritischen Kommentare! Das hilft mir wirklich sehr weiter.

Ich hab meine Gedanken jetzt mal in einen Konzeptentwurf gepackt.

Foto AG, 1.+2. Klasse
8 Kinder je Halbjahr

Ziel für das erste Halbjahr (16 UStd):
Kamera richtig halten, scharf stellen, fotografieren (hochkant/quer), Übertragung der Daten auf den PC.


Praxis:
1. Stunde
Begrüßung und Vorstellungsrunde

Kamera rausholen, Abfrage Erfahrungen (Schon mal fotografiert? eigene Kamera?) einschalten, ein beliebiges Foto machen.

Rausgehen: festlegen der Regeln (in Sichtweite bleiben etc.)
Aufgabe: Macht draußen Fotos von der Maus (hängt an unserer Schule draußen an der Wand).

Je nach Zeit: Übertragung der Bilder auf den PC, erstes Sichten


2. Stunde
Von den gemachten Bildern pro Kind ein Bild besprechen
Ausdruck für das Kind auf den Arbeitsbogen kleben

Was finde ich an diesem Bild gut?
Was würde ich anders machen?

Verbesserungsvorschläge sammeln.
Aufgabe: Macht draußen noch mal 2 Fotos von der Maus: Ein möglichst gutes und ein (bewusst) schlechtes!


X. Stunde:
• ABC: Fotografiere einen einzelnen Buchstaben möglichst groß -> Collage zusammenstellen zum ABC
• Stillleben (Themen nach Wunsch der Kinder) Aufbau im Klassenzimmer, Beleuchtung mit Taschenlampen o.ä.
• Kunst: Ausstellungen der Kinder im Schulgebäude fotografieren
• Portraits: An Hand von Beispielbildern Mitschüler posen lassen und fotografieren.
• Herbst: Herbstmotive (einzelne Blätter, Baum, Früchte) fotografieren – Collage basteln.
• Weihnachten Portraits mit Weihnachtsmütze – Weihnachtskarte gestalten
• Mein Lieblingsmotiv, Haustier, Mitschüler, Baum…
• Collagen, Karten, Kalender...


Im Verlauf zu vermittelnde Kameratechnik:
Ein-/Ausschalten
nicht aufs Objektiv patschen
Stand des Akku im Auge behalten
Bild anschauen auf dem Display
Bild löschen in der Kamera
zoomen

Zwischenablage01.jpg


Feuer frei! Weitere Kritik ist sehr gewünscht. Nur noch ein kurzer Kommentar zur Kameratechnik: das ist das Programm für 16 Wochen. Zoomen kommt dann entweder dran oder eben nicht. Da bin ich flexibel. Das ist nicht in Stein gemeißelt.
 
Sooo, die Würfel sind gefallen: Die AG wird nicht entstehen.

Was ist passiert?
Beim ersten Elternabend wurden die Eltern von der Schulleitung aufgefordert, sich aktiv einzubringen und AGs anzubieten wenn es möglich ist.
Ich hatte bereits vor drei Jahren mal über eine Kooperation mit einem Sportverein eine AG durchgeführt, wußte daher auch, was mich erwartet, die Schulleiterin kannte mich daher auch.
Der Förderverein hatte sein ok gegeben, die Finanzen waren also gesichert. Einen Restposten Kameras hatte ich aufgetan.

Was die Schulleitung nicht erwähnt hat ist, dass sie ausschließlich AGen im Vormittagsbereich gemeint hat. Nachmittags findet die Betreuung statt und hier sind - trotz echt mieserablem Angebot - elterliche Angebote offensichtlich überhaupt nicht gewünscht.

Ich bin da an zwei Damen abgeprallt in einer Art die mich echt wütend macht. Die haben mir mindestens 10 "Argumente" genannt, warum das auf keinen Fall geht. Sie wollte keine Einzelheiten hören, haben mich nix gefragt. Es wurde im Verlauf des Gespräches immer absurder.
"Keine Danke für das Angebot aber..." oder "oh, das wird dieses Jahr leider nix mehr aber vielleicht schaffen wir das im nächsten Schuljahr". Ich erspare euch die Details, es wäre wirklich zu albern. Alle die es mitbekommen haben haben nur ungläubig den Kopf geschüttelt...
Die sollen mir noch mal kommen mit "die Eltern bringen sich zu wenig ein".

Vielen Dank daher nochmal an diejenigen, die sich mit mir Gedanken gemacht haben!
 
Schade, dass ich den Thread erst jetzt entdeckt habe, finde das Ganze sehr interessant und finde es toll, dass du dich so engagieren möchtest! Ich bin zwar auch kein Vollprofi, aber ich hätte trotzdem auch mal Lust, so eine AG zu führen. Vielleicht nicht mit solchen Knirpsen, aber mit Teenis oder so. (Vielleicht habe ich doch das falsche Studium gewählt und sollte lieber Lehrer werden, haha)

Deshalb fand ich das ganze hier zu lesen sehr interessant, umso blöder, dass das Ganze jetzt nicht stattfinden wird. Mich hätte es sehr interessiert, wie es bei den Kinden ankommt!

... ausschließlich AGen im Vormittagsbereich gemeint hat. Nachmittags findet die Betreuung statt und hier sind - trotz echt mieserablem Angebot - elterliche Angebote offensichtlich überhaupt nicht gewünscht.

Was denn das für ein Murks? Wenn ich mich an meine (Grund-)Schulzeit erinnere, dann waren die ganzen AGs immer nachmittags nach der Schule... AGs den Vormittag anbieten....? Was ist denn mit den Kindern die keine AG besuchen möchten? Haben die dann eine Freistunde? Vormittags sollte doch eigentlich der Unterricht stattfinden oder bin ich da altmodisch? :ugly:

OK vielleicht ist das heute ein wenig anders, aber meine Schulzeit liegt gerade knapp 15 Jahre zurück :eek::lol::ugly:
 
Na ja, Unterricht haben die Kinder ja anfangs nur in der 1.-4. Stunde. Erst nach und nach wird das ausgedehnt. Durchgängig 6 h gibts hier auch in der 4. Klasse noch nicht.
Die AGs sind dann in den Randstunden. Es gibt wohl auch die Möglichkeit, Schul AGs im Nachmittagsbereich anzubieten aber dann gibts Theater, dass die Betreuungskinder da nicht hindürfen.
Man kann es immer beliebig verkomplizieren.

:grumble:
 
:eek:
Ja das ist alles wirklich ein bisschen kompliziert.... bei uns damals gabs auch Hort-Kinder (wie ich) und wir hatten trotzdem unsere AGs am nachmittag gehabt.
Es lief halt so ab, dass man den Erziehern aus dem Hort jede Woche einen Plan geben musste, wann die Kinder denn Schluss haben. Dann wurden die Kinder alle geschlossen abgeholt. Sprich, wenn ein einziges Kind halt ein wenig länger in der Schule war wegen einer AG oder sonst irgendwas, dann wurde das eine Kind halt etwas später abgeholt.

Ich find es auf alle Fälle traurig, dass solche tollen Ideen keinen Platz finden... ich glaube, das wäre eine richtig gute AG geworden!
 
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