Schnee gut abzulichten ist gar nicht einfach.
1. Du musst manuell nachbelichten -- wie bereits gesagt --, weil die Kamera immer so versucht zu belichten, dass hinterher ein neutraler Mittelwert herauskommt; wenn alles im Bild weiß ist, macht die Kamera eben grau daraus, weshalb man mit manueller "Überbelichtung" entgegenwirken muss. (Das gleiche Problem stellt sich übrigens umgekehrt bei einer schwarzen Katze etc.)
Wenn du eine Canon hast, wäre die exakteste Methode Spotmessung auf den Schnee (wenn deine Kamera darüber verfügt) und die Kamera in M so einstellen, dass die Lichtwaage 1 2/3 Schritte Überbelichtung anzeigt. (Sollten hellere Elemente wie Wolken o.Ä. im Bild sein, dann besser darauf anmessen.) Bei Nikon solltest du 2 Schritte überbelichten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. (Nikon kenne ich aber nur vom Hörensagenlesen ...

)
2. Du solltest schauen, dass du tiefer stehendes Licht erwischst, damit der Schnee noch etwas Struktur hat und nicht einfach nur eine langweilige weiße Fläche ist. Am besten eigenen sich also Vormittag oder Nachmittag. Alternativ können ein paar Details das weiße Einerlei etwas auflockern.
Habe mal drei Beispiele vom letzten Winter angehängt.
Gruß Jens