Also soweit ich das Sony STF Prinzip verstehe, ist dort auch die Blenden-Abhängigkeit. Bei Offenblende gibts ne sehr starke Randabdunklung - also ne Helligkeitsverteilung wie z.B. ne Gaussche Normalverteilung. Je weiter man abblendet, desto mehr von den Rändern fällt weg. Allerdings ist die Sichtbarkeit wohl auch abhängig von der relativen Helligkeit und vom Kontrast zwischen unscharfem Lichtkreis und Umgebung, und Kontrastumfang des Sensors.
Ich denke auch Minolta / Sony bekommen keinen variablen Grauverlaufsfilter für die Optik hin. Das sind einfach zwei verkittete Glas-Linsen, eins Klarglas, das andere eins als Graufilter.
Der Vorteil vom Sony STF ist die Strukturlosigkeit, welche beim Dia ein Problem darstellt. Zudem bleicht Diafilm auf Farbstoffbasis schnell aus. Bei SW Diafilm wäre das besser, aber da gibts keine wirklichen mehr. Und bei der Umkehrentwicklung eines SW-Negativfilmes ist noch die Frage, ob der Träger klar genug ist - und auch wenig Struktur aufweist.
Zur Herstellung: Ich hab ja wie beschreiben Dias belichten lassen. Die Belichtung am Monitor mit Kamera und Optik klappt prinzipiell auch - nur wäre es da gut SW Dia-Film zu verwenden - sonst hat man viel Spaß mit der Farbkorrektur bei der Aufnahme.
Zu den Unterschieden zwischen Sony STF und meiner
Apodisatiosfilter-Selbstbau: Die Bilder auf meiner Seite sind bisher mit einem Helios 44/2 58mm/2 und einem Tokina 28/2.8 entstanden - die haben natürlich von Haus aus eine andere Schärfentiefe und nen anderen Bildausschnitt zur Perspektive als das Sony. Und bei den Dias hat man halt teilweise die Struktur :-/
Anderseits mache ich momentan eher Aufnahmen mit einem geringeren Apodisationseffekt als beim Anfang (auf meiner Internetseite). Der Effekt war mir so oftmals zu stark, und deswegen nutze ich jetzt weniger starke Filter.