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Schlanke Models gut, Plus Size ok, dazwischen Tabu?

Actaion

Themenersteller
Hallo,
ich wende mich an euch mit einer Frage, die mir anläßlich des letzen Shooting gekommen ist (siehe Bilderthreads: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1283910 und https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1284103).

Mein Eindruck, den ich schon vorher hatte:
Fotografiert man perfekt schlanke Models mit Traummaßen in figurbetonter Kleidung: alles super.
Fotografiert man mollige / Plussize Models figurbetont, ist das auch akzeptabel (sofern die Rundungen einigermaßen straff sind und man unschöne Wülste o.Ä vermeidet).
Fotografiert man aber Models mit mittlerer Durschnittsfigur figurbetont, also Frauen, die nicht wirklich mollig oder sehr kräftig, sondern eher normal von Statur, aber mit ein paar Kilos "zuviel" (nach Model-Standard, nicht im Sinne von adipös), das geht offenbar gar nicht, quasi ein No-Go bsz. Tabu. Aber warum?


Das Shooting war am Halterner Silbersee. Das Model entspricht nicht dem Model-Standard. Zwar ist sie hübsch, hat aber ein paar Pölsterchen. Hände, Arme&Beine (untenrum) sind zwar normal schlank und schön geformt, im Gesicht, an Oberarmen und -beinen, vor allem aber am Bauch ist sie etwas runder als die typischen Modelvorgaben.
Irgendwie schien es mir, dass bei diesem Typ Figur irgendwie Tabu zu sein, Fotos zu machen, bei der die Figur auch halbwegs zu sehen ist.
Mir schien es, dass die Norm es geboten hätte, von diesem Model nur Portraits oder wenn Ganzkörper, dann in verhüllenden Klamotten (oder spezielle Posen/Perspektiven), sodass die Figur (zumindest der mittlere Teil von Po bis Bauch) nicht zu erkennen ist.
Irgendwie wollte ich das aber nicht einsehen, dass es ja ein Strand/-Sommer-Shooting mit See sein sollte, und bei nur Kopf-Portraits wäre Thema ja nicht zur Geltung gekommen.
Zudem schien mir das Model auch mit der Figur wie sie eben ist, nicht unattraktiv zu sein. Sie hatte sehr schöne Haut, und im Grunde sind die Kurven auch alles wohlgeformt in sanften Kurven, trotz Polstern aber z.B. keine Reiterhosen oder Bauchfalten (oder wie man das nennte, wenn der Bauch nicht eine, sondern zwei oder mehr Wölbungen im Profil aufweist?) o.Ä.. Wenn sie so losgeht unter Leute, werden sicherlich viele Männer sie sehr attraktiv finden. Da sie insgesamt jetzt eben auch nicht so füllig ist, ist das Bäuchlein imho zwar eine Unperfektion, aber nicht soo mega schlimm, sondern eher ein niedlicher Makel, der an ihrer Hübschheit und Attraktivität keine so gravierenden Abbruch tut. Trotzdem darf man Frauen mit einer mittleren Figur aber anscheind ,anders als bei Plus Size Models, nicht fotografieren, ohne die Figur zu verstecken.
Das haben auch die Reaktione im ersten Thread gezeigt. Die Fotos, wo ihre Formen in etwa erkennbar sind, wurden sogleich als unvorteilhaft von mehreren User gebrandmarkt. Dabei sind sie nicht unvorteilhaft im Sinne von "sie sieht dicker als aus sie in echt ist", sondern allenfalls realistisch, teils sogar eher gegenüber der Realität noch leicht vorteilhaft. Und imho auch nicht unvorteilhaft in dem Sinne, dass sie insgesamt unattraktiv wirkt. Imho strahlt sie auch so noch mehr Sexyness und Attraktivität aus, als wenn man die Figur komplett verstecken würde, und so jede sexiney von vornherein meiden würde. (Bei Frauen mit üppiger Oberweite kann man ggfs. darauf fokussieren und dadurch einen sexy Eindruck erwecken obwohl man sonst das meiste der Figru versteckt, das kam aber in diesem Fall nicht in Frage).

Daher meine Frage: Wie soll man mit einem "mittleren" Model umgehen?
Warum darf man anscheind ausgerechnet Models mit einer Figur zwischen schlank und Plus size nicht figurbetont fotografieren?
Warum wird bei einer kräftigen / (gemäßigt) molligen Frau mit leichtem Übergewicht oft positiv kommentiert (a la das ist mal eine echte Frau, tolle weibliche Rundungen etc.), während solche Fotos bei einer Fraue im oberen Normalbereich als "unvortelhaft" gelten?
Wie seht ihr das?
 
Warum darf man anscheind ausgerechnet Models mit einer Figur zwischen schlank und Plus size nicht figurbetont fotografieren?

Wer will mir das vorschreiben? Und wenn sich jemand erdreistet es mir vorzuschreiben, was interessiert es mich?
Wenn sich mein Model auf den Bildern gefällt hab ich es richtig gemacht. Was andere denken ist bedeutungslos.
 
Das Model ist durchaus hübsch und muss auch kein Hungerhaken werden. Hat es die Fotos gesehen und findet sie gut ? Ihre Freundin auch ?

Das Problem sehe ich teilwese darin, dass gerade Damen mit solcher Figur teilweise für sie sehr unvorteilhafte Kleidung tragen. Das blaue bauchfreie Top zum Beispiel weist geradezu mit dem Holzhammer auf eine "Problemzone" hin. Wenn jetzt noch der Fotograf (z.B. mit Foto 1075) jetzt noch mit der Perspektive genau diese Zone betont, ist es nun mal nicht das perfekte Foto.

Die Dame sollte deswegen nicht in Sack und Asche gehen oder nur in Schlabberzeugs fotografiert werden. Aber wenn der Fotograf auch noch etwas mehr auf die Perspektive achten würde (eben z.b. das nicht perfekte Bäuchlein nicht genau auf dieser Höhe (wie bei Foto 0540) und frontal ins Visier nehmen würde) könnte es besser und vorteilhafter für das Model aussehen.

Sorry, das sind nur meine persönlichen Meinungen, andere können das anders sehen.

gruss
multi_cab
 
...Daher meine Frage: Wie soll man mit einem "mittleren" Model umgehen? ...

Wie mit jedem anderen auch, wenn du SIE porträtieren willst...

Aber...

...Warum darf man anscheind ausgerechnet Models mit einer Figur zwischen schlank und Plus size nicht figurbetont fotografieren?...?

...wenn du, sie oder deine Bilder etwas anderes verkaufen sollen, z.B. Mode, Diät-Food, Sport oder auch nur ein gültiges Schönheitsideal, passt das Model eben unter Umständen nicht mehr zu transportierten Aussage... das Bild und das Motiv stehen dann nicht mehr für sich selbst.

...Warum wird bei einer kräftigen / (gemäßigt) molligen Frau mit leichtem Übergewicht oft positiv kommentiert (a la das ist mal eine echte Frau, tolle weibliche Rundungen etc.), während solche Fotos bei einer Fraue im oberen Normalbereich als "unvortelhaft" gelten?
Wie seht ihr das?

Dein Problem ist eigentlich keins... Du schießt Fotos und lässt das Model von der breiten Masse bewerten? Mach Fotos, die die Masse dazu bringt, das Foto zu bewerten... Wenn es das Ziel sein soll, das Model der breiten Masse zu "verkaufen", na, dann musst du dich und sie eben an den Geschmack der breiten Masse anpassen und hier fängst du dann das tricksen an...

Alles andere sollte dich aber im Hinblick auf dein Können gar nicht anfechten, denn es hat dann nichts mit deinem Handwerk, deiner Kunst, deinem Werk zu tun...
 
Das haben auch die Reaktionen im ersten Thread gezeigt. Die Fotos, wo ihre Formen in etwa erkennbar sind, wurden sogleich als unvorteilhaft von mehreren Usern gebrandmarkt.

Es ist nicht nur die Figur die das Foto ausmacht, viel wichtiger sind die Perspektive, die Pose, die Körperspannung und natürlich die Lichtsetzung. Dann kommt noch die technische Bildgestaltung dazu, also Vordergrund - Hintergrund, Drittelregel, Farbkombination und letztlich noch die emotionale Schiene, Gefühle zeigen, eine Geschichte erzählen... ich weiß, gelingt mir auch nicht :D

Gruß Gerhard
 
Die wirkliche Problemzone liegt meist zwischen den Ohren der Männer. Das ist das Problem. Nicht die unterschiedliche Figur unterschiedlicher Menschen.
 
Die wirkliche Problemzone liegt meist zwischen den Ohren der Männer. Das ist das Problem. Nicht die unterschiedliche Figur unterschiedlicher Menschen.
Also ICH habe einer Frau noch NIE erzählt, das sie eine Diät machen sollte ... habt ihr das schon getan ?

Dieser ganze Modelfummel und dieses Diäten etc ist doch normalerweise eigentlich peer pressure der Frauen untereinander.
 
naja, jemanden mit Schwabbelbauch im Stil eines Miss-Wet-T-Shirt-Contest zu fotografieren ist nun einfach in 90% oder mehr der Fälle nicht vorteilhaft. Das kannste drehen und wenden wie Du willst.
In Summe kommt es aber vor allem auf die Proportionen an. Ein wenig Speck auf den Hüften macht nichts, solange die Oberweite alles überragt und den Hüftspeck einfach "wegdominiert".
Das ist bei leicht übergewichtigen Damen aber meist nicht der Fall, weshalb es dann eben unvorteilhaft aussieht.
LG
Manfred
 
Naja - vllt ist es ja so (übertrieben spitz formuliert):

Schlank: "Sieht gut aus", erinnert an Profibilder die man kennt.
Mollig: Der Fotograf hats drauf "Diesen Wal ästhetisch aussehen zu lassen" und ist sehr mutig.

Dazwischen: hat sich nich getraut ne mollige zu nehmen und für ne schlanke hats Geld net gereicht.
 
Wenn man einer Frau sagt sie soll eine Diät machen kann man gleich von der Brücke springen :-)
Ernsthaft; bei Bild # 0228: es heißt: Bauch rein, Brust raus, nicht umgekehrt.
Es liegt an dir als Ablichtender das liebliche Mädel, welches offensichtlich Spaß an der Sache hat, so zu postieren, daß ihre Proportionen am günstigsten rüberkommen. Viele erwarten von ihrem Hobbymodell, daß sie weiß, wie sie sich hinstellen muß, das ist falsche Erwartungshaltung. Auch ein schlankes Mädel kann man so positionieren, daß sie an ungünstigen Stellen Falten hat.
Es liegt an dir, die Perspektive so zu wählen, daß sie in günstigem Licht erscheint.
Das geht aber nicht von heut auf morgen. Beschäftige dich ein wenig mit ihr & ihren Formen & du wirst ihre Schokoladenseiten finden.
Ach ja, direkt von vorne oder von der Seite ist nie günstig, auch nicht bei schlanken.
 
Es ist nicht nur die Figur die das Foto ausmacht, viel wichtiger sind die Perspektive, die Pose, die Körperspannung und natürlich die Lichtsetzung. Dann kommt noch die technische Bildgestaltung dazu, also Vordergrund - Hintergrund, Drittelregel, Farbkombination und letztlich noch die emotionale Schiene, Gefühle zeigen, eine Geschichte erzählen... ich weiß, gelingt mir auch nicht :D

Klar das dies Sachen wichtig sind, aber wenn z.b. das das zweite Foto im ersten Thread https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=2693991&d=1372109798 als unvorteilhaft tituliert wurde, und bei dne meisetn schlechte rwegkommt als andere, liegt das siche rnicht am Hintergunde, dem Licht, oder dem Ausdruck. In dieser Hinsicht finde ich das Bild ganz ok, jedenfalls nicht schlechter als die meisten anderen. Die fehlende Hand ok, kann man kristisieren, aber auch selbst wenn die oder andere technische und gestalterische Mängel bei diesem Foto nicht wären, würde es trotzdem bei vielen durchfallen.


Wer will mir das vorschreiben? Und wenn sich jemand erdreistet es mir vorzuschreiben, was interessiert es mich?
Wenn sich mein Model auf den Bildern gefällt hab ich es richtig gemacht. Was andere denken ist bedeutungslos.

das ist idealistisch gedacht, die Realität sieht aber anders aus. Denn sowohl der Fotograf, der mit den Fotos Werbung machen will, ganz egal ob aus kommerziellem Interesse oder nur privat nach positivem Feedback udn Anerkennung strebt, als auch das Model, das die Bilder ja zeigen und sich präsentieren möchte, und sich auch über Anerkennung freut.
Auch vor allem das Model will ja, das andere ihrer Bilder schön finden.

Das Model ist mit sich selbst soweit zufrieden (hat sie gesagt), und ist grundsätzlich auch Selbstbewußt, weiß, dass sie atrraktiv ist, auch mit der Figur so wie sie ist. Dennoch fand sie die Fotos, die hier als unvorteilhaft beschrieben wurde, auch nicht so gut wie ander, aus diesem Grund, weil sie befürchtet, dass sie darauf zu dick erscheint.
Und das aber nicht, weil sie mit ihrer Figur an sich ein Problem hat, ich denke es liegt daran, dass eben das Feedback bei solchen Fotos so ist wie ich es beschrieben habe, d.h. sie weiß natürlich auch, das bei Fotos, bei denen man ihre Rundungen erkennt, dies von vielen als Makel gesehen wird, weswegen sie dann natürlich vor spitzfindigen Bemerkungen/Hänseleien Angst hat, ist doch klar.
Frauen wie sie bekommen doch auch ab und an blöde Kommentare von wegen Bäuchlein/Babyspeck (oder sogar bist Du schwanger?) oder sowas, viel eher als mollige, bei bei denen traut man sich eher nicht, blöde Sprüche zu mache, weil das als heikel gilt.
Somit ist auch klar, das sie solche Fotos von vornherein nicht auswählen udn kritsich sehen wird, aber nicht, weil sie sich von sich selbst her unschön findet, sondern wegen der möglichen Resonanz bei anderen.

Die Dame sollte deswegen nicht in Sack und Asche gehen oder nur in Schlabberzeugs fotografiert werden. Aber wenn der Fotograf auch noch etwas mehr auf die Perspektive achten würde (eben z.b. das nicht perfekte Bäuchlein nicht genau auf dieser Höhe (wie bei Foto 0540) und frontal ins Visier nehmen würde) könnte es besser und vorteilhafter für das Model aussehen.


hmm, seitlich ist aber eher noch schlechter.
Bei Figuren wo der speck eher in die Breite geht, kann man natürlich gut von Seite fotografieren
Abe rin diesme Fall ist das kaum besser, weil in ihrem Fall der Bauch sich nach vorne eher noch stärker als in die Breite bemerkbar macht.
 
Alle Menschen sind Opfer von Moden und Sehgewohnheiten. Das weiß man ja eigentlich, und man könnte es mit etwas Verstand kompensieren.
In manchen Bereichen hat sich das längst durchgesetzt. Zum Beispiel gilt es heute als unhöflich, jemanden mit abweichender Hautfarbe anzustarren oder ihn gar aufgrund seiner Abstammungsmerkmale als hässlich zu bezeichnen - selbst wenn jemand das im Einzelfall so empfinden mag. Dasselbe gilt für Leute mit sichtbarer Behinderung oder eben für die besagten Plus-Size-Models. Man akzeptiert hier (auch entgegen der eigenen subjektiven Empfindung), dass manche Menschen eben anders aussehen als gewohnt.

Aber je näher jemand einem "Standard" kommt, umso größer ist die Gefahr, daran gemessen zu werden. Manche Leute sind leider nicht in der Lage, die eigenen Empfindungen kritisch zu hinterfragen.
Durch die jahrzehntelange Bombardierung mit Fotos von superschlanken Models haben sich gewisse (durchaus fragwürdige) Schönheitsideale herausgebildet, an denen Models/Fotos nun gemessen werden. Das Mädchen aus dem verlinkten Beitrag ist noch zu nah an diesen "Idealen" dran, um eigenständig beurteilt zu werden.

Mir fällt oft in Bildkommentaren auf, wie sehr manche Leute an fragwürdigen Standards hängen, ohne dies überhaupt selber zu merken. Die ständig angemahnte "Toleranz" gilt offenbar erst, wenn etwas richtig deutlich "anders" ist. Das ist wie beim Aufhängen eines Bildes an der Wand: Hängt man es 2° schief auf, empfindet man es als handwerklichen Fehler, der korrigiert werden soll. Hängt es hingegen 30° schief, vermutet man eine künstlerische Absicht.
Ich denke da z. B. an die häufige Diskussion über sichtbare Schamhaare in Aktfotos: In den letzten Jahren hat sich die teilweise oder komplette Enthaarung als "Standard" etabliert; auf professionellen Aktfotos sieht man kaum noch was Anderes, und es fällt vielen Leuten bereits unheimlich schwer, über den knapp bemessenen Horizont ihrer eigenen Sehgewohnheiten hinwegzusehen. Dann liest man Kommentare wie "Das geht gar nicht!" (mit - ebenfalls modischer - Betonung auf dem Wort "gar").

Interessant finde ich zudem, wenn selbst tolerante Menschen oft nicht merken, wie fremdgesteuert und subjektiv ihre Maßstäbe sind. Etwa die Behauptung, diese oder jene Pose sei "unvorteilhaft", ist ja letztlich auch schon wieder Orientierung an einem Idealbild, dessen Herkunft man zuerst klären müsste. Man akzeptiert etwas fülligere Models dann "trotz" ihrer Abweichung vom Ideal; man kommt aber nicht auf die Idee, das Ideal als solches zu hinterfragen.
 
Ich würde einen Teufel tun, was drauf zu geben, wenn man mir mit abstrusen "Regeln" vorschreiben wollen würde, welchesModel ich wie zu fotografieren zu habe. Das entscheide immer noch ich und das Model!
 
Wobei die Models selber natürlich auch nicht frei sind von diesen unreflektierten Idealvorstellungen, ganz im Gegenteil.
 
Man muss sich entscheiden:
Will man das Model so fotografieren, wie es "ist" oder will man imaginäre "Problemzonen" fotografisch kaschieren.

Ersteres ist insofern gelungen, als das die "Problemzonen" recht deutlich zutage treten.

Für Letzteres sind alle Bilder perspektivisch ungünstig aufgenommen, das Licht und die Bea sind suboptimal, die Kleidung des Modells auch.
 
...Auch vor allem das Model will ja, das andere ihrer Bilder schön finden.

Das Model ist mit sich selbst soweit zufrieden (hat sie gesagt), und ist grundsätzlich auch Selbstbewußt, weiß, dass sie atrraktiv ist, auch mit der Figur so wie sie ist. Dennoch fand sie die Fotos, die hier als unvorteilhaft beschrieben wurde, auch nicht so gut wie ander, aus diesem Grund, weil sie befürchtet, dass sie darauf zu dick erscheint.....

Darin steckt also der eigentliche Kern des Problems. SIE will anderen gefallen und will, dass DU das auch so in Szene setzt. Beiti hat es bereits treffend von der psychologischen Seite beleuchtet, aber das ändert an deiner Aufgabenstellung nun leider nichts, da du weder sie noch die breite Masse in ihrer Wahrnehmung wirst verschieben können...

Und nun hast du sie also mit allen Mitteln fotografischer Kunst perspektivisch und durch Lichtsetzung, Pose bishin zu Schminke und Kleidung möglichst "vorteilhaft" abzubilden. Und in dem Sinne vorteilhaft, dass SIE überzeugt davon ist, anderen zu gefallen. Und am Überzeugendsten ist es, wenn sie tatsächlich vielen gut gefällt und entsprechendes Feedback dafür bekommt.

Du siehst, du landest also mit deinem Schaffen doch wieder voll im Fegefeuer der Eitelkeiten...
 
hmm, seitlich ist aber eher noch schlechter.
Bei Figuren wo der speck eher in die Breite geht, kann man natürlich gut von Seite fotografieren
Abe rin diesme Fall ist das kaum besser, weil in ihrem Fall der Bauch sich nach vorne eher noch stärker als in die Breite bemerkbar macht.

Ich würde versuchen, mal um die ganze Herrlichkeit rundum zu gehen und Halbprofil aus verschiedenen Höhen versuchen. Dazu unbedingt auf das Licht achten, hartes Licht betont ja jegliche Fehler, je heller die Kleidung und härter das Licht, desto schlimmer.

Du sagst selbst, es ist kein Profimodel, sag ihr, was sie zu machen hat, und versuche, die wirklich schönen Seiten zu betonen. Gib ihr was zu tun, etwas zu halten, was halbwegs interessantes, was teilweise Mängel verdeckt, lass sie mit einem Hund spielen, was immer ihr auch wollt, nur nicht steif vor der Kamera stehen, die Sache wird entspannter und die Fotos werden besser.

gruss
multi_cab
 
Ich möchte mich mal als Frau zu Wort melden.

Bspw. das türkisfarbene Kleid und die Hotpants mit dem hellen Shirt sind beides Outfits, die ihr wunderbar stehen und ihre Figur positiv betonen.

Das bauchfreie Shirt und nasse und/oder enge Oberteile hingegen betonen genau ihre Problemzone. Das hat nichts mit Fotografie zu tun, jeder Mensch (jede Frau :P ) muss herausfinden, welche Schnitte / Farben ihr stehen und welche nicht.

Ich finde auch so manche Kleider schön, an mir sehen sie jedoch nur aus wie ein Sack :p

War die Kleiderwahl ihre Sache oder hast du mit ausgesucht?
 
War die Kleiderwahl ihre Sache oder hast du mit ausgesucht?

Ich denke auch, dass die Kleiderwahl hier nicht so wirklich durchdacht war.

Ich weiß, ist ein alter abgenudelter Satz, aber da steckt doch einiges an Wahrheit drin: Kleider machen Leute......

Damit meine ich nicht, damit jetzt unbedingt ihre "Röllchen" zu kaschieren. Ich denke eher in die Richtung: dies oder das (ein tailliertes Kleid, eine sexy Hotpants, High Heels machen die Beine länger und schlanker, ein netter Hut usw) steht ihr einfach besser als ein eng anliegendes die Röllchen betonendes T-Shirt.

Auch die Pose ist wichtig mit der für mich hier fehlenden Körperspannung (wurde ja schon angesprochen). Da fehlen Dir und dem Model wohl noch Erfahrungen. Da heißt es: üben! Und alles wird gut....

LG Martin
 
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