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Schärfentiefen-Automatik - hat das noch jemand?

Das Charmante an DEP (nicht an A-DEP) war doch die Möglichkeit, zu fokussieren auf einen Punkt wo überhaupt nichts ist was der AF fassen könnte - Musterbeispiel: zwei Peronen hintereinander (also unterschiedlicher Abstand). Anstatt manuell zu fokussieren und den Abstand zu schätzen, fand ich das recht sinnvoll.
Und den Grad der Schärfentiefe könnte man doch problemlos parametrieren mittels Belichtungswaage - "+" Blende weiter zu als Standard, "-" Blende halt weiter auf.
Fände ich heute noch gut, geht natürlich auch ohne.
Karl
 
Habe mit gerade mal den Spaß gemacht, die Funktion A-DEP an der EOS 50D auszuprobieren. Dazu habe ich je eine Motivkarte im Hintergrund auf meine Tür geklebt und im Vordergrund an ein Leuchtenstativ. So sah mein Testaufbau aus:
st_3_k.jpg
Dann habe ich den Abstand des Leuchtenstativs variiert. Aber immer darauf geachtet, dass die Motivkarten von mindestens je einem AF-Feld der Kamera erfasst wurden.

EDIT Falls jemand ein paar der Ergebnisse in voller Auflösung vergleichen möchte: Ich habe sie hier als ZIP (15,5 MB) hochgeladen.

Die Erkennnis: Im Prinzip funktioniert es. Die beiden Karten sind nie total unbrauchbar unscharf, und ich kann sehr klar nachvollziehen, wie mit näherrückendem Leuchtenstativ die Blende immer weiter geschlossen wird. In meiner nahesten Position lande ich dann schon bei Blende 32 und die Zahl blinkt hinterher im Display (was lt. Handbuch bedeutet, dass die Blende hier nicht mehr für vollständige Schärfentiefe ausgereicht hat).
Allerdings sind, wenn ich ehrlich bin, auch auf den anderen Varianten die beiden Karten nie beide perfekt scharf. Mal ist die vordere etwas schärfer, mal die hintere. Da dürfte auch ein Zufallsfaktor dabei sein. (Man müsste viel ausführlichere Testreihen machen, um das zu verifizieren.) Zudem ist die Schärfe auf den meisten Testbildern selbst am besseren Ende nicht allzu hoch – was angesichts der Fokussierung "irgendwo dazwischen" und der vermutlich starken Beugungsunschärfe zu erwarten war.

Neben der nicht so präzisen Erfassung des Schärfebereichs und der Beschränkung auf die AF-Feld-Positionen der Kamera hat A-DEP auch den Nachteil, dass es sich um ein separates Programm mit kontinuierlicher Belichtungsautomatik handelt und daher im Gegensatz zum M-Modus jede Variante in der Helligkeit abweicht (ich musste meine Testaufnahmen einzeln helligkeitskorrigieren, um sie richtig vergleichen zu können). Auch eine Begrenzung oder Warnung, um nicht zu stark in den Beugungsunschärfebereich reinzukommen, gibt es nicht. Die Automatik blendet, wenn nötig, gnadenlos bis zum Anschlag ab. Ich denke also, dass A-DEP in dieser Form mehr etwas für Laien ist, die gelegentlich mal eine "von vorn bis hinten scharf"-Situation haben und dafür keinen Aufwand treiben wollen. Erfahrene Fotografen, die wirklich zuverlässige Ergebnisse anstreben, werden die Kamera eher selber einstellen und die Resultate jeweils kritisch überprüfen.
Nun hat die EOS 50D ja gerade mal 15 Megapixel. Mit den heutigen, höherauflösenden Sensoren würden die Abweichungen wahrscheinlich noch deutlicher sichtbar. Da kann man schon nachvollziehen, warum Canon die Funktion aufgegeben hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es liegt ja in der Natur der Sache, dass beide Karten nicht scharf sein können. Die Schärfeebene liegt ja irgendwo zwischen den beiden und die Blende wird so gewählt, dass die beiden Karten bei normaler Betrachtung des Bildes gerade noch nicht als unscharf wahrgenommen werden.
 
Man braucht sich ja nur die Prozedur die beiti gemacht hat anschauen und auch die negativen Beobachtungen wie unterschiedliche Belichtungen, Beugungsunschärfe ect. beachten um zu dem Ergebnis zu kommen das diese Funktion heute unnötig ist und zu recht nicht mehr in den Kameras Platz findet.
Wie einfach ist es doch heute so ein Szenario wirklich von vorne bis hinten scharf abzubilden, und zwar ohne die ganzen schlechten Nebenwirkungen.
 
Ich fände heutzutage eine 'Schärfentiefe-Abschätz-Unterstützung' in Form von 2 beliebig wählbaren Bildausschnitten (Livebild), die ich gleichzeitig im Sucher nebeneinander sehen kann,
sehr praktisch.
 
Man kann doch beim Augen-AF der heutigen Kameras oft auswählen ob man auf das linke oder rechte Auge scharf stellen möchte. Gibt es keine Funktion (Einstellung) die die Distanz mittelt?
 
Ich fände heutzutage eine 'Schärfentiefe-Abschätz-Unterstützung' in Form von 2 beliebig wählbaren Bildausschnitten (Livebild), die ich gleichzeitig im Sucher nebeneinander sehen kann,
sehr praktisch.
Die Frage ist nur, ob das so viel bringt, wenn die angezeigte Schärfe dann doch nur eine 90-%-Schärfe ist.
Zur Zeit der Film-Fotografie und vielleicht auch noch in den Frühzeiten der digitalen Fotografie hat man uns Fotografen ja vorgegaukelt, es gebe einen errechenbaren Bereich echter perfekter Schärfe. (Ja, ich habe das damals auch geglaubt.) Das ging so weit, dass selbst Objektive namhafter Hersteller eine eingravierte "Schärfentiefe-Skala" hatten. Heute wissen wir, dass das alles nicht stimmt und man hier immer nur von einer angenäherten Schärfe reden kann.
Für so eine Vergleichsreihe, wie ich sie oben gemacht habe, hätte früher kaum jemand einen halben oder ganzen Film geopfert. Daher kamen die Unzulänglichkeiten nicht so leicht ans Licht und man hat das einzelne Ergebnis leichter akzeptiert.

Ich denke auch, dass früher die Ansprüche geringer waren. Wenn ich heute meine alten Dias anschaue, staune ich, mit welchen Fehlbelichtungen, Fehlfarben und Fehlfokussen ich damals (vielleicht mangels Vergleich) zufrieden war. Und dabei gehörte ich noch zu den eher kritischen Betrachtern. So erinnere ich mich z. B., dass meine Eltern mal im Urlaub ein Bild von sich haben machen lassen (durch das typische Ansprechen eines Passanten "Könnten Sie mal ein Foto von uns machen?"), wo der Fokus aber versehentlich auf dem Hintergrund lag und meine Eltern im Vordergrund sichtbar unscharf waren (sowas wie DEP oder A-DEP hatte die verwendete Kamera eh nicht). Ich hätte das Bild aussortiert und niemandem gezeigt. Meine Eltern waren trotzdem total begeistert und haben sogar ein Poster davon machen lassen, das dann jahrelang an der Wohnzimmertür geklebt hat.
Noch zwei Jahrzehnte früher war das Phänomen "Hintergrund scharf, Vordergrund ein bisschen unscharf" sogar fester Teil der Fototechnik, nämlich in Form der im unteren Segment verbreiteten Fixfokus-Kameras. Da sagte man den Leuten: "Alles ab 1,5 Meter Abstand wird scharf." Aber das beruhte eben auch nur auf einer sehr großzügigen Schärfentiefe-Auslegung. In Wirklichkeit konnte man bei genauer Betrachtung selbst auf den damaligen 9 x 9 cm großen Abzügen sehen, dass der Vordergrund ein bisschen weniger scharf war.

Ich fürchte, das alles ist heute den kritischen Besitzern von 48-Megapixel-Kameras, die sich alles im 1:1-View anschauen, nicht mehr zu vermitteln.
 
Zur Zeit der Film-Fotografie und vielleicht auch noch in den Frühzeiten der digitalen Fotografie hat man uns Fotografen ja vorgegaukelt, es gebe einen errechenbaren Bereich echter perfekter Schärfe. (Ja, ich habe das damals auch geglaubt.) Das ging so weit, dass selbst Objektive namhafter Hersteller eine eingravierte "Schärfentiefe-Skala" hatten. Heute wissen wir, dass das alles nicht stimmt und man hier immer nur von einer angenäherten Schärfe reden kann.
Echt? Ich zitiere mal aus einem Fachbuch aus dem Jahr 1973 (Fotografie, Kurt Dieter Solf): "Unter Schärfentiefe ... versteht man den Bereich vor und hinter der Einstellebene, der ebenfalls noch befriedigend scharf wiedergegeben wird." (Hervorhebung von mir) Und: "... wenn der normale Betrachtungsabstand unterschritten wird, z.B. bei Betrachtung durch eine Lupe, wird im Bild eine geringere Schärfentiefe wahrgenommen, d.h. Teile des Vorder- und des Hintergrundes erscheinen nicht mehr genügend scharf." Das hat nichts mit digitaler Aufnahmetechnik oder der Anzahl an Pixeln zu tun.
 
  • Danke!
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