So was gibt es, aber dann entstehen Moiré-Effekte und die sind
je nach Stärke kaum zu entfernen.
Aber Moire-Effekte entstehen doch eigentlich nur dann, wenn
man bestimmte regelmäßige Muster fotografiert. Stoff oder so.
Wenn das Motiv aber solche Muster nicht hat, könnte man doch
auf so einen Filter verzichten und dadurch doppelte Auflösung
erhalten oder?
Die AA-Filter sind ja in der Kamera (und nicht im Objektiv)
installiert.
Wenn die dann das Signal so stark filtern, dass die Unschärfe-
kreise immer mindestens 2x Pixelgröße haben, dann können
die Objektive theoretisch so gut sein, wie sie wollen, die
Auflösung wird dadurch nicht besser.
Andererseits: Wenn man solche Filter nicht hätte, könnte man
sich durch schlechtere Objektive (geringere Schärfe) behelfen.
oder so fokusieren, dass die Moire erzeugenden Muster leicht
aus dem Fokus heraus sind, so dass sich hier die doppelte
Zerstreuungsscheibe ergibt. Nur halt dumm, wenn dieses
Muster die gleiche Entfernung hat, wie das, was man eigentlich
scharf haben will, z.B. die Augen des Moiree-Anzugträgers.
Danke für dein Zurechtbiegen meiner Gedanken.
Ich habe übrigens die Formel für die Hyperfokaldistanz
eben selbst hergeleitet bekommen. *Stolz*
Vor paar Tagen habe ich mir die Formel für den Öffnungswinkel
eines Objektivs für gegebenen Sensordurchmesser und Brennweite
hegeleitet. Meine errechneten Winkel entsprechen genau denen,
die in einem Objektivtest in irgendeiner Fotozeitschrift vom 12/08
veröffentlicht wurden. Leichte Abweichungen ab der ersten Nach-
kommstelle erkläre ich mir dadurch, dass die Öffnungs winkel-
Angaben im Test gerundet sind. Allerdings bin ich nach meiner
Herleitung der Meinung, dass die angegebenen Öffnungswinkel
eigentlich nur für unendlich weit entfernte Objekte genau stimmen,
weil sich für nähere Objekte die Brennweite ändert. (bzw ändern
müsste)