AW: Was hätte ich besser machen können?
Nein, das ist falsch oder sehr missverständlich formuliert. Die Kamera kann gar keinen Mix aus verschiedenen Ebenen machen, weil es physikalisch bedingt nur eine einzige, ziemlich dünne Schärfeebene gibt! Und die geht durch den Punkt, auf den fokussiert wurde. Schärfeebenen mischen wäre Fokus-Stacking (das Zusammenrechnen unterschiedlich fokussierter Einzelbilder) in der Nachbearbeitung am Computer. Ich wüsste derzeit keine Kamera, die eine integrierte Fokus-Stacking-Automatik hätte. Das wird aber irgendwann kommen, schließlich gibt es ja schon eingebaute HDR-Automatiken.
Hat das Motiv keine Tiefe wie z.B. eine gerade Ziegelmauer, die genau parallel zum Sensor verläuft, können alle 51 Messfelder die gleiche Ebene erwischen. Hat das Motiv aber Tiefe, kann die Schärfeebene nur von wenigen, im Extremfall nur von einem Messfeld erfasst werden. Deshalb sollte nur das Messfeld aktiviert sein, welches im bildwichtigsten Teil liegt. Lässt der Kamerabenutzer alle Messfelder aktiv, spielt er quasi "Fokuslotterie". Die Kamera entscheidet sich dann für einen Schärfepunkt, den sie interessant findet. Und das kann ein völlig anderer sein als der Fotograf gerne hätte: sie
Das ist absolut richtig. Der TO kann bessere Ergebnisse erzielen, wenn er den Schärfepunkt mit Hilfe eines einzigen Messfeldes selbst bestimmt. Entweder aktiviert er das Feld, welches richtig liegt oder er nutzt nur das mittlere und verschwenkt zwischen Messung und Auslösen. Wobei die Verschwenkmethode eher für Freihandfotografie in Frage kommt, weil das Verschwenken am Stativ mühsamer und langsamer ist. Zusätzlich kann er die Schärfentiefe durch eine weiter geschlossene Blende erhöhen. Schärfentiefe bedeutet aber nicht, dass alles in ihrem Bereich pixelpeeperscharf wird, sondern nur eine etwas erträglichere Unschärfe (oder "Fast-Schärfe") entsteht.
Gruß
Pixelsammler
... du über das ganze Bild die Schärfe messen lässt macht die Cam logischerweise irgend ein mix aus allen Ebenen ...
Nein, das ist falsch oder sehr missverständlich formuliert. Die Kamera kann gar keinen Mix aus verschiedenen Ebenen machen, weil es physikalisch bedingt nur eine einzige, ziemlich dünne Schärfeebene gibt! Und die geht durch den Punkt, auf den fokussiert wurde. Schärfeebenen mischen wäre Fokus-Stacking (das Zusammenrechnen unterschiedlich fokussierter Einzelbilder) in der Nachbearbeitung am Computer. Ich wüsste derzeit keine Kamera, die eine integrierte Fokus-Stacking-Automatik hätte. Das wird aber irgendwann kommen, schließlich gibt es ja schon eingebaute HDR-Automatiken.
Hat das Motiv keine Tiefe wie z.B. eine gerade Ziegelmauer, die genau parallel zum Sensor verläuft, können alle 51 Messfelder die gleiche Ebene erwischen. Hat das Motiv aber Tiefe, kann die Schärfeebene nur von wenigen, im Extremfall nur von einem Messfeld erfasst werden. Deshalb sollte nur das Messfeld aktiviert sein, welches im bildwichtigsten Teil liegt. Lässt der Kamerabenutzer alle Messfelder aktiv, spielt er quasi "Fokuslotterie". Die Kamera entscheidet sich dann für einen Schärfepunkt, den sie interessant findet. Und das kann ein völlig anderer sein als der Fotograf gerne hätte: sie
... bestimmt selbst ihre Hauptdistanz, da muss ja wohl ein gewisser Matsch heraus kommen ...
Das ist absolut richtig. Der TO kann bessere Ergebnisse erzielen, wenn er den Schärfepunkt mit Hilfe eines einzigen Messfeldes selbst bestimmt. Entweder aktiviert er das Feld, welches richtig liegt oder er nutzt nur das mittlere und verschwenkt zwischen Messung und Auslösen. Wobei die Verschwenkmethode eher für Freihandfotografie in Frage kommt, weil das Verschwenken am Stativ mühsamer und langsamer ist. Zusätzlich kann er die Schärfentiefe durch eine weiter geschlossene Blende erhöhen. Schärfentiefe bedeutet aber nicht, dass alles in ihrem Bereich pixelpeeperscharf wird, sondern nur eine etwas erträglichere Unschärfe (oder "Fast-Schärfe") entsteht.
Gruß
Pixelsammler
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