Das Blau in den Schatten hast Du m.E. zu sehr aufgeziegelt - das ist ja geradezu tintenfarben... Auch in der Mittagszeit sind Schatten eher mit einem leichten Cyan-Stich versehen, weil sich die Farbe des Himmels darin niederschlägt.
In der Tat besteht ein Grundproblem des hier diskutierten Bildes darin, dass das Schärfemaximum nicht an der richtigen Stelle liegt (kann am im Wasser gut ablesen).
Das andere Problem ist aber durchaus auch die Belichtung - bezogen auf den Begriff "Schärfeeindruck" - nicht nur wegen des ausbleichenden Himmels, sondern eben auch wegen der Darstellung der Lichter oben auf dem Plateau. Die sind schon so weit in den überstrahlenden Bereich gerutscht, dass die Detailwiedergabe dort einfach nicht mehr knackig sein kann - jetzt mal losgelöst von der lokalen Unschärfe als Hauptproblem betrachtet.
Es ist eine Eigenheit des menschlichen Sehens, dass wir unmittelbar an den Rändern des Histogramms (etwas die letzten 4 Prozent) nicht mehr gut differenzieren können. Deshalb sollte man bei der Aufnahme vermeiden, Bereiche, die zum Hauptmotiv zählen, in einen solchen kritischen Bereich rutschen zu lassen.
Besser wäre da der obere Mitteltonbereich, den wir allgemein als kontrastreich wahrnehmen. Der Schärfe"eindruck" hat ja auch mit der Differenzierung von Kontrasten oder der "Steilheit der Tonwerte" in diesem Bereich etwas zu tun, die unmittelbar mit der Wahrnehmungsfähigkeit von Details zusammenhängen.
Lokal leicht unscharf und dann noch überstrahlend sind halt keine gute Kombination für die Heraushebung eines Hauptmotivs (ich spreche hier nicht von einer Akzentuierung durch Licht, um die Aufmerksamkeit zu lenken).
LG Steffen
In der Tat besteht ein Grundproblem des hier diskutierten Bildes darin, dass das Schärfemaximum nicht an der richtigen Stelle liegt (kann am im Wasser gut ablesen).
Das andere Problem ist aber durchaus auch die Belichtung - bezogen auf den Begriff "Schärfeeindruck" - nicht nur wegen des ausbleichenden Himmels, sondern eben auch wegen der Darstellung der Lichter oben auf dem Plateau. Die sind schon so weit in den überstrahlenden Bereich gerutscht, dass die Detailwiedergabe dort einfach nicht mehr knackig sein kann - jetzt mal losgelöst von der lokalen Unschärfe als Hauptproblem betrachtet.
Es ist eine Eigenheit des menschlichen Sehens, dass wir unmittelbar an den Rändern des Histogramms (etwas die letzten 4 Prozent) nicht mehr gut differenzieren können. Deshalb sollte man bei der Aufnahme vermeiden, Bereiche, die zum Hauptmotiv zählen, in einen solchen kritischen Bereich rutschen zu lassen.
Besser wäre da der obere Mitteltonbereich, den wir allgemein als kontrastreich wahrnehmen. Der Schärfe"eindruck" hat ja auch mit der Differenzierung von Kontrasten oder der "Steilheit der Tonwerte" in diesem Bereich etwas zu tun, die unmittelbar mit der Wahrnehmungsfähigkeit von Details zusammenhängen.
Lokal leicht unscharf und dann noch überstrahlend sind halt keine gute Kombination für die Heraushebung eines Hauptmotivs (ich spreche hier nicht von einer Akzentuierung durch Licht, um die Aufmerksamkeit zu lenken).
LG Steffen
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