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Rotstich

  • Themenersteller Themenersteller Gast_180841
  • Erstellt am Erstellt am

Gast_180841

Guest
Hallo,

wollte gestern bei Vollmond mal ein Bild im Mondschein machen ;-)

Mein Ziel war es das helle weiße Licht auch auf der Aufnahme im Kontrast mit dem roten Haus und dem verfallenen alten Zaun zu haben. Nun haben aber die Bilder (habe mal zwei exemplarisch eingestellt) einen Rotstich bekommen, welcher mir bei dem Ziel die Stimmung von weißem Mondlicht (es hatte keine Wolken oder ähnliches) einzufangen misslungen ist.

Kann es sein, dass der Rotstich dadurch entstanden ist, dass ich eine Straßenbeleuchtung in ca. 10 Meter Entfernung hinter mir hatte, welche ein rötliches Licht hat? Der Zaun hat gestern in Natura jedenfalls nicht rötlich gewirkt wie auf dem Foto.

Außerdem wäre es mir lieber gewesen, wenn der Mond nicht als helles leuchtendes Etwas, sondern eher etwas kleiner und dafür mit seiner tatsächlichen Struktur erkennbar gewesen wäre.

Gruß

Maidörfer
 
Zuletzt bearbeitet:
bei 30 Sekunden wird der mond bestimmt nie knackscharf, da er sich ja in der Zeit bewegt.
das mit dem rotstich hab ich kürzlich so ähnlich auch beobachtet: die langzeitaufnahme hatte einen rötlichen horizont, der in natura nicht zu sehen war. (abhilfe: aus raw entwickeln?)
was mir bei deinen bildern negativ auffällt, sind die reflexionen.
 
a) Der Farbstich im Vordergrund kommt tatsächlich durch die Straßenbeleuchtung. Du könntest die Kamera auf "Kunstlicht" stellen, dann wäre der Farbstich weg. Allerdings wäre dann der Himmel viel zu blau. Ich würde nachträglich in der EBV einen Kompromiss wählen bzw. mit selektiver Bearbeitung den Farbstich im Zaun abschwächen.

b) Der Helligkeitsunterschied zwischen Mond und Landschaft ist einfach zu groß. Keine Kamera der Welt kann das automatisch richten.

Es gibt verschiedene Auswege:
  • Diese Art von Aufnahmen zu früherer Stunde in der Dämmerung machen (da ist der Helligkeitsunterschied kleiner).
  • Durch EBV den Kontrastunterschied ausgleichen (hilft aber meist nicht viel, da der Mond schon "ausgebrannt" ist).
  • Einen Verlauffilter vor der Linse, der den Hellingkeitsunterschied ausgleicht (hilft nur bei bestimmten Motiven).
  • Zwei Bilder zusammenkopieren (habe ich das wirklich geschrieben????).
  • Das Foto vergessen und sich an der Natur erfreuen
.

Johannes
 
Der Mond ist halt ein von der prallen Sonne angeleuchteter großer Stein. Daher muss man dann auch so belichten wie an einem sonnigen Tag (z. B. f/8, 1/125) wenn man ihn korrekt mit Struktur aufnehmen will. Dann ist aber auch zwangsläufig, dass die abendliche/nächtliche Umgebung nicht mehr auf der Aufnahme zu sehen ist...

Ich empfehle auch eine Kombination aus mehreren Aufnahmen.

Gruß, Jörg
 
... Keine Kamera der Welt kann das automatisch richten. ...
[*]Das Foto vergessen und sich an der Natur erfreuen
[/LIST].

Hallo Johannes,

diese Art der Problemlösung scheint mir sehr pragmatisch zu sein. Zusammenfassend bedeutet dies, dass unser Auge einer Kamera doch weit überlegen ist und dass das von mir gewünscht Bild nur durch technische Umwege oder eben nur in anderer Form (frühere Tageszeit, weniger Kontrast) realisierbar ist.

Ich folge Deinem Vorschlag daher vorläufig und gebe zu Protokoll: 1:0 für die Natur bzw. das menschliche Auge. Werde mich daher vorerst einfach ohne fotografieren am Mondschein erfreuen.

Außerdem muss ich mir, sobald ich mal den DSLR-Anfänger-Status überschritten habe, auch Gedanken dazu machen, ob ich Photografien oder Bilder haben möchte. Fotografieren bedeutet ja eigentlich grob übersetzt mit Licht zeichnen. Inwiefern somit eine softwaremäßige Nachbearbeitung aus einer Photografie ein Bild macht, muss wohl jeder mit sich selber ausmachen.

Gruß

Maidörfer
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@ maxhut
Die Geschichte mit dem RAW-Format habe ich mir auch bereits überlegt. Hier gefällt mir, dass ja eigentlich die Daten in ihrem kompletten Umfang wie sie bei der Aufnahme entstanden sind erhalten bleiben. Die Geschichte mit den Reflexionen werden vermutlich vom teuren UV-Filter stammen -> Verkäuferin: "Nehmen Sie den teuren UV-Filter, weil Sie beim billigen Reflexionen im Bild haben werden" - von mehr oder weniger Reflexionen war aber nie die Rede.

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@ der11te
Ja, dieser Stein wurde nur von der Sonne angeleuchtet. Dennoch faszinierend welches Leuchten durch dieses bloße Anstrahlen durch die Sonne entstehen kann. Das mit der Kombination aus mehreren Aufnahmen muss ich mir mal anschauen. Derzeit habe ich aber keine Ahnung wie das praktisch funktioniert.

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@ Alle
Vielen Dank für Eure Antworten und die guten Denkanstöße.
 
@ der11te
Ja, dieser Stein wurde nur von der Sonne angeleuchtet. Dennoch faszinierend welches Leuchten durch dieses bloße Anstrahlen durch die Sonne entstehen kann. Das mit der Kombination aus mehreren Aufnahmen muss ich mir mal anschauen. Derzeit habe ich aber keine Ahnung wie das praktisch funktioniert.

Wen Du mit Stativ arbeitest machst Du einfach zwei Aufnahmen, eine für die Umgebeung, eine für den Mond. Beide Bilder werden dann hinterher in der EBV übereinandergelegt (ganz grobe Beschreibung). Ob das dann noch natürlich aussieht ist eine weitere Frage. Übung macht den Meister...

Schau doch mal hier zur Anregung vorbei: http://fokussiert.com/2009/08/06/mondaufnahmen-mit-vordergrund-sechs-kreative-varianten/

Gruß, Jörg
 
Die Geschichte mit den Reflexionen werden vermutlich vom teuren UV-Filter stammen -> Verkäuferin: "Nehmen Sie den teuren UV-Filter, weil Sie beim billigen Reflexionen im Bild haben werden" - von mehr oder weniger Reflexionen war aber nie die Rede.

Zitat vom Chef der Verkäuferin: Gut gemacht, wieder einen gefunden der glaubt mit UV Filtern bessere Bilder zu machen. :evil:

Ne, mal im Ernst. Was meinste denn was der bewirkt. Ultraviolettes Licht ausfiltern? Kontrastreiche Bilder erstellen? Oder einfach nur die Frontlinse schützen?

Nimm ne Streuli, erfüllt den gleichen Zweck, sieht chicker aus und wirkt zudem auch noch :D
 
Außerdem muss ich mir, sobald ich mal den DSLR-Anfänger-Status überschritten habe, auch Gedanken dazu machen, ob ich Photografien oder Bilder haben möchte. Fotografieren bedeutet ja eigentlich grob übersetzt mit Licht zeichnen. Inwiefern somit eine softwaremäßige Nachbearbeitung aus einer Photografie ein Bild macht, muss wohl jeder mit sich selber ausmachen.

Das ganze darf man nicht zu eng sehen. Tatsächlich wirken Auge und Gehirn doch eher wie ein Sensor mit nachgeschalteter Bildverarbeitung. Schaust du auf den Mond, siehst du dort alle Details, blickst du auf den Zaun wird ruckzuck die Blende (Iris) aufgerissen, der Restlichtverstärker (Sehnerven) eingeschaltet und die Farbtemperaturkorrektur (Hirn) aktiviert.

Ich bin zwar kein Freund von EBV-Tricks und Montagen, aber Anpassungen von Kontrast, Helligkeit und Farbe sind meiner Ansicht nach durchaus legitime Mittel zur Verstärkung der Bildwirkung.

Johannes
 
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