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Reparatur langsame Blende RMC Tokina 135/2.8

Penony

Themenersteller
Hallo liebes Forum,
meist bin ich stiller Mitleser, doch heute möchte ich meine ersten Reparaturerfahrungen mit Euch teilen, vielleicht helfen sie dem einen oder anderen.

Ich kaufte vor wenigen Tagen über das Internet ein RMC Tokina 135/2,8, das äußerlich und auch optisch vom Zustand der Linsen her in einem guten Zustand war. Doch die erste Begeisterung verflog schnell, da die Blende deutlich sichtbar zu langsam war. Das Schließen bei Blende 22 dauerte fast 0,5 Sekunden, also deutlich zu lange. Nichtsdestotrotz wollte ich das Objektiv nicht einfach zurückschicken (Verkäufer war informiert), sondern erst einmal schauen, welche Auswirkungen das auf meine Fotos hat. Also zog ich gestern Abend bei ordentlicher Kälte los und fotografierte ein wenig damit, mit dem Ergebnis, dass die Blende nun vollständig festsaß und sich nur noch über den Stellring verstellen ließ - Mist!

Ein wenig Schade dachte ich mir und beschloss heute eine Reparaturwerkstatt für Objektive und Kameras aufzusuchen. Als ich das alte Objektiv auf den Tresen stellte schaute man mich misstrauisch an und meinte sofort: "Pentax können wir nicht reparieren." Auf den Hinweis hin, dass es sich lediglich um ein Pentaxbajonett handelt, wiederholten sie die Aussage, dass sie davon keine Ahnung hätten und das Objektiv aufgrund des Alters auch keiner Reparatur mehr würdig sei. Im nächsten Laden lief es ähnlich: Man könne nachschauen, was defekt sei, ein Kostenvoranschlag kostet jedoch 50€ und für alte Objektive gibt es ohnehin keine Ersatzteile.

Das wollte ich nicht ganz auf mir sitzen lassen, irgendwie hatte mich der Ehrgeiz gepackt, also ab zum großen gelben C und einen Schraubenschlüsselsatz für Uhrenmacher, etwas Reinigungsmittel und für den Fall der Fälle ein wenig Silikonöl gekauft.

Zu Hause angekommmen wurden zunächst einmal die äußeren drei Schrauben gelöst (1).
Nachdem das Bajonett entfernt war, merkte ich, dass die Springblende problemlos ohne haken funktioniert. Damit konnte ich eine verharzte Blende schon einmal ausschließen. Jedoch hakte die Mechanik am Bajonett, der Blendenhebel war äußerst schwergängig, die kleine Feder war nicht in der Lage diesen zu bewegen. Also wurden wurden drei weitere Schrauben am Bajonett (2) gelöst. Anschließend die beiden Schrauben bei Nr. 3, um dann die Schraube Nr. 4, die die Feder festhält, zu lösen.

Nachdem das Bajonett zerlegt war, sah ich auch schon das Problem. Ablagerungen, die ein Abgleiten stark erschwerten. Entsprechend reinigte ich alle zerlegten Bauteile und trocknete diese anschließend mit einem Fön (auf die Schrauben aufpassen). Daraufhin setzte ich alles wieder zusammen und nutze einen Hauch von dem Silikonöl für die Gleitfläche (übrigens temperaturbeständig von -50-200 °C ). Die Feder erneut auf die Schraube zu bekommen (5) war übrigens der schwierigste Teil des Unterfangens.

Das Ergebnis nach knapp 45 Minuten Arbeit (ohne Einkaufen): Ein voll funktionsfähiges Objektiv. Nächstes mal werd ich es wohl gleich selber machen, anstatt eine Stunde durch die Stadt zu laufen und Fachgeschäfte zu fragen.

In diesem Sinne,
penony :)
 

Anhänge

fraglich ob sich der Aufwand lohnt.
Vor Jahren hatte ich ein manuelles 135/2.8 an meiner istDL mit 6MP und da wurde das Objektiv schon von der Kamera überfordert.
An den mordernen Kameras mit 16MP und mehr wirds bestimmt nicht besser.
 
Womit mir bewiesen scheint, dass die Qualitätskontrolle von Tokina damals nicht optimal war. An Dir kann es ja nicht liegen :rolleyes:.

An der Kr und der K30 gab es nichts zu meckern. :D
 
Schöner Bericht! Das funktioniert so nicht nur bei alten manuellen Objektiven, sondern auch bei neueren! Ich habe mein Sigma 10-20mm in Australien im Urlaub so repariert...
 
Tim_Taylor schrieb:
fraglich ob sich der Aufwand lohnt.
Vor Jahren hatte ich ein manuelles 135/2.8 an meiner istDL mit 6MP und da wurde das Objektiv schon von der Kamera überfordert.
An den mordernen Kameras mit 16MP und mehr wirds bestimmt nicht besser.

Ich fotografiere eigentlich nur (abgesehen von einem smc f 35-70 3,5-4,5) nur mit manuellen Objektiven, kann diese Beobachtung nicht bestätigen. Zudem ist nun das Eis gebrochen, falls es an einem anderen meiner manuellen mal zu einer hakeligen Blende kommen sollte. ;-)

mokueng schrieb:
Schöner Bericht! Das funktioniert so nicht nur bei alten manuellen Objektiven, sondern auch bei neueren! Ich habe mein Sigma 10-20mm in Australien im Urlaub so repariert...
Danke, gut zu wissen ;-)
 
fraglich ob sich der Aufwand lohnt.
Vor Jahren hatte ich ein manuelles 135/2.8 an meiner istDL mit 6MP und da wurde das Objektiv schon von der Kamera überfordert.
An den mordernen Kameras mit 16MP und mehr wirds bestimmt nicht besser.

Es gab damals wie Heute auch schlechte und gute Objektive, die guten sind durchaus sehr gut an 16MP Sensoren zu nutzen.
 
... Daraufhin setzte ich alles wieder zusammen und nutze einen Hauch von dem Silikonöl für die Gleitfläche (übrigens temperaturbeständig von -50-200 °C ).

Vorsicht mit Silikonöl, das läuft unaufhörlich breit und kann dann dort hin gelangen wo man es nicht will. Ich würde das auf keinen Fall in einer Optik (Objektiv, Mikroskop...) verwenden sondern lieber ein Feinmechanik-/Uhrenöl.
 
Danke für den Hinweis, meine Beschreibung war ungenau. Es handelt sich um Silikonfett, kein Öl und das ist laut Verpackung tatsächlich für Uhren gedacht. ;)
 
Bei alten Gläsern lohnt es sich of, es selber zu probieren. (Außer man hat zwei linke Hände von jeglicher Feinmotorik befreit)
Aber mit dem Öl, egal welches, aufpassen. Es darf absolut kein Öl auf die Blendenlamellen kommen, sonst wird es wieder schwergängig.
Hab mal ein altes EDIXAR HC 35 1/2.8 gereinigt und die Lamellen mit Alkohol gereinigt. Der Vorgänger hatte da Öl drauf gehabt. Seit dieser Prozedur geht alles wieder problemlos, ohne jegliche Verwendung von Öl.
 
Es gibt spezielle Silikonfette, die auch in optischen Einrichtung im Labor zum Einsatz kommen. Die zerfließen garantiert nicht und man kann sie zur Not auch aufessen :D

Solches für Kaffevollautomaten sollte auch gehen.

Aber aufpassen! Davon brauchts nur minimalste Mengen, aufgetragen mit einem feinen Schraubendreher auf die Gleitflächen. Und zu schweres Fett ist kontraproduktiv, denn das bremst dann mehr, als das es gleiten lässt. ;)
Und es kommt auch immer drauf an, um was für Gleitflächen es sich handelt. Eine zusätzlich aufgrbachte Schmierung ist nämlich nicht in jedem Fall angeraten (Stichwort selbstschmierend)

Wo sich schweres Silikonfett gut einsetzen lässt, ist für Fokusschnecken manueller Linsen. Das geht dann wirklich schön sahnig-straff und je nach Viskosität beugt es auch Zoom-Creeping zuverlässig vor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fette bei Osim:
http://www.osimoptik.de/355/pflege-und-reinigung/spezialfette-und-oele

Werkzeug und Schmiermittel bei Microtools.
http://www.micro-tools.de/OEle-Fette/

Wen man was Teures repariert (>200.-), dann empfehle ich auf jeden Fall ein spezielles Schmiermittel (vorher nachfragen), alles andere kann, muss aber nicht gut gehen. Meist merkt man das leider erst nach einiger Zeit und dann ist es zu spät. Habe selber schon einmal leichtsinnig eine Uhr (Schmierstoff hat den Lack einer Versilberung zerstört, Jahre später wurde die Uhr an einigen Stellen schwarz) und ein Mikroskopobjektiv (Öl lief breit / verdunstete und lieferte einen Belag auf den Linsen) verzockt. Damals wollte ich auch am Schmiermittel Geld sparen, hat sich für mich nicht rentiert.
 
Hallo,
es handelt sich um ein Äronix Silikonfett. Einfach mal beim großen C suchen, dort steht sogar, dass es auch für Kameras etc. geeignet ist.

Jedoch darf man wirklich nur einen Hauch davon verwenden, da es sonst, wie schon beschrieben, zum gegenteiligen Effekt führt.

Aber ich bin mittlerweile auch schlauer und empfehle gar, das Fett komplett wegzulassen, denn ich habe das Objektiv später noch einmal zerlegt, einfach weil ich ein wenig Angst hatte, dass Fett doch nicht dafür gemacht sei und dieses wieder entfernt, damit es nicht zu unerwünschten Effekten kommt. Ergebnis: Es funktioniert auch ohne Silikonfett problemlos, war also nicht notwendig.

Um noch einmal zu zeigen, zu welchen Aufnahmen das Objektiv bei Offenblende fähig ist:
Beide Aufnahmen vor 2 Wochen mit Blende 2,8 fotografiert und nicht nachgeschärft, lediglich verkleinert. Crops (beide 100 %) wurden auch nicht nachgeschärft. Fokussiert habe ich mit dem optischen Sucher an einer Pentax K-r.

Wie man sieht: Altglas ist nicht pauschal schlecht, mMn kann sich das durchaus sehen lassen.

Schönen Abend noch :)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Schön und gut zu hören das man als "Hobbyschrauber" den angeblichen Fachwerkstätten das Wasser reichen kann. Das betätigt auch meine Erfahrungen. Volksverdummung ala Saturn, Media Markt und wie sie sonst alle heißen.

Ich hoffe das es mit Ricoh in die richtige Richtung geht und solche unqualifizierten Werkstätten ihre Haltung überdenken müssen.
 
Welche Haltung denn?
Wer soll und vor allem wer ist bereit, so eine Reparatur zu zahlen? Für so ein altes Eisen eines Fremdherstellers!
Es lohnt schlicht und ergreifend nicht.
Irgendwann ist ein Produkt nunmal zu alt um von Ersatzteilen und Service zu profitieren.

Und nur weil man es geschafft hat, eine einfache Optik zu zerlegen und sie auch wieder zusammengesetzt hat, ohne das irgendwelche Teile übrigbleiben, ist man noch lange nicht in der Lage Fachwerkstätten das Wasser zu reichen.
 
Welche Haltung denn?
Wer soll und vor allem wer ist bereit, so eine Reparatur zu zahlen? Für so ein altes Eisen eines Fremdherstellers!
Es lohnt schlicht und ergreifend nicht.
Irgendwann ist ein Produkt nunmal zu alt um von Ersatzteilen und Service zu profitieren.

Und nur weil man es geschafft hat, eine einfache Optik zu zerlegen und sie auch wieder zusammengesetzt hat, ohne das irgendwelche Teile übrigbleiben, ist man noch lange nicht in der Lage Fachwerkstätten das Wasser zu reichen.

Wer sich Fachwerkstatt schimpft sollte wohl in der Lage sein eine so einfache Montage vorzunehmen. Da kommt wieder eine Wegwerf-Mentalität zu Tage die ich nicht verstehe.
Ich selber bin seit 15 Jahren IT-Dienstleister und bekomme die einfachsten Reparaturen zu Gesicht wo andere "Werkstätten" schon lange keine Lust mehr haben und lieber die Leute über den Tisch ziehen. Ersatzeile bekomme ich zu 99% immer! Der Markt ist vorhanden, ich Lebe davon.
 
Welche Haltung denn?
Und nur weil man es geschafft hat, eine einfache Optik zu zerlegen und sie auch wieder zusammengesetzt hat, ohne das irgendwelche Teile übrigbleiben, ist man noch lange nicht in der Lage Fachwerkstätten das Wasser zu reichen.

Ich sehe das ebenfalls anders: in diesem Fall ist es doch wohl eher so, dass eine "Fachwerkstatt", die eine solch einfache Reparatur ablehnt, ganz offensichtlich nicht einmal einem Laien das Wasser reichen kann.

Und für den Besitzer "lohnt" sich eine solche Reparatur allemal.
Ich habe übrigens das gleiche Objektiv, mit dem selben Problem schon vor Jahren auf die selbe Art repariert. Deshalb bin ich auf diesen Thread aufmerksam geworden. Es war den Aufwand auf jeden Fall "wert".
Gruß, Umkehrer
 
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