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Reine Fotografie ohne Bildnachbearbeitung

Wenn er's/man es nicht mitbekommen hat, dann war's eben gut gemacht.

Ich sah mal eine Werbefotografie, bei der man überhaupt keine EBV gesehen hat, nur habe nicht nur ich mich gewundert, wo so was in der Natur anzutreffen ist. In einem Interview erzählte dann der Autor, wie das Bild zustande kam und man keine Chance hat, so was in der Natur zu erwischen. Eine gebastelte Realität, also keine Fiktion - wie das Aroma in einem faden Nahrungsmittel.
 
Bilder von anderen Fotografen wie zb Peter Lindbergh die sind Zeitlos und nicht mit Photoshop durchzogen bis zum geht nicht mehr.
Wer Photoshop braucht um einen eigenen Bildstil zu entwickeln, der macht etwas falsch.

Mit Verlaub: du machst einen kapitalen Denkfehler. Keine Ahnung warum.

Ich fasse mich kurz, denn ich muss mich mental auf meinen morgigen StarWars Kino-Event vorbereiten:

Man kann einen Hammer dazu benutzen um schöne Gemälde an die Wand zu hängen, oder um damit eine Wand kaputt zu schlagen.

Ist der Hammer jetzt gut oder schlecht?

Ich empfehle dir, eine Fotografie losgelöst vom Weg dahin zu betrachten. Gefällt sie dir? Gut. Gefällt sie dir nicht? Auch gut. In beiden Fällen ist es irrelevant, wie man zu diesem Bild gelangte.

Gruss
JoeS
 
Ich vergleiche hier Composings in Photoshop mit Fotos die gleich richtig vor Ort aufgenommen wurden.
Warum die Gleichsetzung Photoshop = Composings? Photoshop ist doch viel mehr.
Beispiel: Ich fliege mit dem Model in die Wüste und mache ein Foto oder ich mache ein Foto im Studio und bearbeite die Wüste mit Photoshop rein.
Wer es mit Photoshop erledigt statt für teuer Geld in die Wüste zu fliegen und Model und Assistent(en) mitzunehmen, soll ein Kretin sein? Warum?
Es gibt zb Bildbearbeiter ich nenne hier mal ein paar. Weiß nicht ob ihr die kennt, bin aber mal bei Facebook drauf gestoßen. Ich glaub einer heißt Brownz Art oder so, einer Schwaighofer und noch einer war irgendwas mit Parvel.
Wenn ich mir die Bilder ansehe, denk ich mir oft das man die Bilder in ein paar Jahren einfach nicht mehr ansehen kann. So was ist ein momentaner Trend aber nichts für die Zukunft. In ein paar Jahren wird man darüber ganz anders Denken weil alles veraltet und "Out" wirkt.
Warum sollte das so sein?
Bilder von anderen Fotografen wie zb Peter Lindbergh die sind Zeitlos und nicht mit Photoshop durchzogen bis zum geht nicht mehr.
Und? Weil es Fotografen gibt, die tolle Stimmungen und Inhalte bei ihrer Art Fotos ohne PS-Unterstützung/-verfälschung vermitteln können, müssen es alle anderen auch so machen?
Wer Photoshop braucht um einen eigenen Bildstil zu entwickeln, der macht etwas falsch.
Warum? Es gibt doch tolle Bildstile, die erst mit Photoshop möglich sind. Warum darauf verzichten?
Ich habe noch nie in meinem leben ein Composing gesehen das mich wirklich überzeugt hat. Egal wer es gemacht hat. Alle schauen immer extrem künstlich aus.
Und? Was ist schlecht daran? Wären gemalte Bilder dann nicht auch künstlich=schlecht?
Bin Teilweise schon so am weg das ich Bilder lösche die 0,3 Blenden Falsch belichtet sind und noch einmal aufnehme. Weil ich es richtig einfach besser finde.
Lobenswert, aber nicht jedes Foto lässt sich erneut aufnehmen.
Alles was Bildinhalte ändert, ist Bildmanipulation und Bildmanipulation ist nie gut. Egal bei welcher art der Fotografie.
Sehe ich ähnlich, aber manchmal ist das nötig, manchmal gehen gewisse Dinge nicht ohne. Was mache ich mit einem Foto, bei dem mich ein Parkverbotsschild stört? Wenn eine andere Perspektive ohne Schild nicht geht oder nicht wirkt wie gewünscht, das Schild selbst stört. Stempeln erlaubt oder nicht und warum?
Meine Bilder sind bis auf 2 oder 3 ältere komplett ohne Photoshop und ohne Nachbearbeitung entstanden. Ich bin selber sicherlich nicht der beste Fotograf, aber ich hab bisher immer noch alles ohne Bildmanipulation hinbekommen.
Bei Deiner Art Model-Fotos ist das auch gut möglich. Es gibt aber viele andere Arten der Fotografie, wo das nicht möglich ist.
Bildbearbeitung ist Größtenteils nur dazu da um seine mangelnden Fähigkeiten als Fotograf auszugleichen.
Wer Dodge und Burn braucht kann nicht richtig mit Licht umgehen.
Dumme Plattitüden, sorry.
Wer Sachen aus Bilder stempelt der hat beim Fotografieren nicht aufgepasst
Siehe oben.
Und wer Hintergründe in Bildern einfügt der war zu faul sich eine geeignete Location zu suchen.
Also wie hier bereits schon geschrieben - wer sich einen teuren Trip in die Wüste nicht leisten kann oder will, der darf dann auch keine Wüste in sein Wunschbild hinein montieren? So eine Haltung ist mir zu verbohrt und zu strikt. Und auch gar nicht nötig.
Das ist meine Sache die Dinge anzugehen und ich werde so auch weitermachen.
Sei Dir belassen. Aber akzeptiere auch, dass andere Fotografen es anders machen wollen oder müssen.

Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, dass Du bei dieser Betrachtung zu sehr von Deiner eigenen fotografischen Ausrichtung lenken lässt - Du fotografierst ja ausschließlich hübsche junge Mädels indoor/outdoor/im Studio mit Blitz - und andere Arten quasi verbietest, wenn sie nicht ordentlich und angemessen fotografiert wurden. Wenn ich mir andere Fotos anschaue, z.B. von Ragnar Axelsson oder Sebastiao Salgado, bei denen die Fotografen langjährige Projekte umgesetzt haben, wie auch immer sie das finanziert haben, dann frage ich mich bei Deiner strikten Haltung, ob jeder, der nicht jahrelang in Island oder Afrika lebt(e) oder um die Welt tingelte, kein Recht darauf haben soll, Fotos zu machen, obwohl er dann ggf. Photoshop einsetzen muss, um die Fotos sehenswert hinzubekommen, weil vor Ort Licht und Farben nicht besonders gut waren.
Oder wäre das für Dich noch akzeptabel?
 
Ich vergleiche hier Composings in Photoshop mit Fotos die gleich richtig vor Ort aufgenommen wurden.

wäre mir neu, dass es richtig und falsch in der Fotografie gibt.

Ganz egal wie gut das Composing ist, das Bild das wirklich da aufgenommen wurde wird immer besser sein. Sofern ein halbewegs Fähiger Fotograf hinter der Kamera war.

nö - sofern ein halbwegs fähiger Bildbearbeiter hinter dem Computer war.

Das die alten Filme beliebter sind als die "neuen" (mittlerweile sind es ja die mittleren...) ist kein Geheimnis das weiß jeder. Auch die Digital nachbearbeiteten alten sind sehr unbeliebt.

ist eigentlich nicht mein Thema, aber das liegt nicht unbedingt an der Aufnahme/Nachbearbeitungstechnik.

Bilder von anderen Fotografen wie zb Peter Lindbergh die sind Zeitlos und nicht mit Photoshop durchzogen bis zum geht nicht mehr.

mir gefallen seine Bilder nicht - Ansel Adams Bilder hingegen schon - faszinierend, was der aus der Landschaft gezaubert hat - übrigens in der Dunkelkammer und nicht direkt auf den Film.

Wer Photoshop braucht um einen eigenen Bildstil zu entwickeln, der macht etwas falsch.

manche (eher viele) Bildstile gehen gar nicht ohne - im Prinzip erklärst Du alle die nur per Bildbearbeitung möglichen Stile damit als falsch (schon wieder das Richtig/Falsch Denken).

Auch gibt es einen Unterschied zwischen "brauchen" und "wollen".

Ich habe noch nie in meinem leben ein Composing gesehen das mich wirklich überzeugt hat. Egal wer es gemacht hat. Alle schauen immer extrem künstlich aus.

könnte jetzt natürlich auch daran liegen, dass Du bei den überzeugenden gar nicht gesehen hast, dass es eines war...


Und das man ein Mindestmaß ein Bildbearbeitung braucht um ein Foto gut aussehen zu lassen ist mir klar. Allerdings ist das dann keine Bildbearbeitung sondern eine RAW Entwicklung. Da ändere ich meist eh nur den Weißabgleich.

wieso? Konntest Du das nicht bei der Aufnahme machen?

Die Frage ist doch, wo fängt das an und wo hört es auf? Subjektive Grenzen? Na klar. Geschmack? Na klar. Objektivierbar: nö

Bin Teilweise schon so am weg das ich Bilder lösche die 0,3 Blenden Falsch belichtet sind und noch einmal aufnehme. Weil ich es richtig einfach besser finde.

und schon wieder - richtig und falsch. Bitte nicht falsch verstehen - ich mach das in meinem Leben (nicht nur in der Fotografie) meistens auch so - aber ich käme nie im Leben auf die Idee, anderes Vorgehen als falsch zu bezeichnen. Falsch im Sinne von? Richtiger Belichtung? Was soll das sein? 18% grau? Ausgewogen? Voller Dynamikaumfang? Meistens so, manchmal anders? Was ist da der Massstab - ach ja: der subjektive Eindruck, der subjektiv gesetzte Mass - aber ganz sicher nicht ein objektivierbarer (Voraussetzung für ein richtig und falsch).

Alles was Bildinhalte ändert, ist Bildmanipulation und Bildmanipulation ist nie gut. Egal bei welcher art der Fotografie.

Fotografie ist Bildmanipulation - jedes Drehen eines Rädchens, jeder Bildauschnitt, jede Voreinstellung/Werkseinstellung der Kamera, jede Wahl/Herstellung eines Sensors, jede Objektivwahl, jeder Perspektivwechsel... ist Manipulation.

Im besten Fall eine Manipulation um die Realität der (menschlichen) Wahrnehmung anzupassen - wobei Wahrnehmung eben was ist? Richtig: subjektiv

Meine Bilder sind bis auf 2 oder 3 ältere komplett ohne Photoshop und ohne Nachbearbeitung entstanden.

Du meinst sicher ohne am PC entstandene - ist ja nicht so, dass die JPG oder RAW Konvertereinstellungen keine Nachbearbeitung wären.

Ich bin selber sicherlich nicht der beste Fotograf, aber ich hab bisher immer noch alles ohne Bildmanipulation hinbekommen.

Du machst schon tolle Bilder - und ohne PS&Co. ist das noch beeindruckender. Dafür manipulierst Du eben viel im Vorfeld - Du nennst das dann beispielsweise bewußte Lichtsetzung (ich nehme an, evtl. auch Visaarbeit) und Locationwahl.

Bildbearbeitung ist Größtenteils nur dazu da um seine mangelnden Fähigkeiten als Fotograf auszugleichen.

ziemlich arrogant, das über Menschen zu sagen, die Du nicht kennst.

Ist ein wenig so, wie wenn ein Assembler Programmierer behaupten würde, ein Programmierer von Java würde damit nur seine mangelnde Kenntnisse als Programmierer ausgleichen.

Und es erinnert stark an die Argumente derjenigen Maler, die die aufkommende Fotografie kritisierten. Vielleicht hatte die ja auch recht, aber juckt Dich das wirklich, dass Du nicht malen kannst?

Vielleicht setzten sich ja irgendwann mal neue Begriffe durch. Für die reine Fotografie und die mit EBV - allerdings würde in erstere wohl nie ein Digitalfotograf fallen. Da musste schon anlog arbeiten und hier am besten auf Dia - alles andere ist auf jeden Fall Bildbearbeitung - wenn auch sehr rudimentär.

Wer Dodge und Burn braucht kann nicht richtig mit Licht umgehen.

bereits in der Malerei wurden Schatten gemalt, wo es gar keine geben kann. Und auch beim Makeup wird versucht, Konturen herauszuarbeiten, wo gar keine sind. So what?

Und wer Hintergründe in Bildern einfügt der war zu faul sich eine geeignete Location zu suchen.

Sorry, aber das ist absurd, das als alleinigen Grund dafür anzunehmen. Aber selbst wenn - ja und? Hat das irgendeine Wertigkeit?

Man könnte umgekehrt auch sagen, wer keine EBV verwendet ist nur zu faul, sich die Kenntnisse anzueignen - ich bin mir sicher, Dir fallen sofort ein Dutzend Arguimente ein, wieso das nicht richtig ist in Bezug auf Dich - all die gelten umgekehrt auch für diejenigen, denen Du hier pauschal Faulheit unterstellst.

Das ist meine Sache die Dinge anzugehen und ich werde so auch weitermachen.

das solltest Du auch - unbedingt. Und ich werde ganz sicher nicht sagen, dass Du deshalb kein Fotograf, altbacken, unflexibel, von gestern, faul oder falsch wärst.

vg, Festan
 
Ganz egal wie gut das Composing ist, das Bild das wirklich da aufgenommen wurde wird immer besser sein. Sofern ein halbewegs Fähiger Fotograf hinter der Kamera war.
Es gibt aber auch surreale Szenen die in der Realität gar nicht existieren und somit gar nicht so gar nicht in einem Stück fotografiert werden können. Da gibt's echte Spezialisten, die damit extrem erfolgreich sind.

Das die alten Filme beliebter sind als die "neuen" (mittlerweile sind es ja die mittleren...) ist kein Geheimnis das weiß jeder. Auch die Digital nachbearbeiteten alten sind sehr unbeliebt.
Der Zusammenhang mit der Beliebtheit von Filmen auf die Bearbeitung zurückzuführen, ist mit Verlaub schon sehr weit hergeholt. Das interessiert den durchschnittlichen Kosumenten doch nicht die Bohne.

Es gibt zb Bildbearbeiter ich nenne hier mal ein paar. Weiß nicht ob ihr die kennt, bin aber mal bei Facebook drauf gestoßen. Ich glaub einer heißt Brownz Art oder so, einer Schwaighofer und noch einer war irgendwas mit Parvel.
Wenn ich mir die Bilder ansehe, denk ich mir oft das man die Bilder in ein paar Jahren einfach nicht mehr ansehen kann. So was ist ein momentaner Trend aber nichts für die Zukunft. In ein paar Jahren wird man darüber ganz anders Denken weil alles veraltet und "Out" wirkt.
Wenn du schon weisst was in Zukunft alles geschieht kannst du mir vielleicht auch die Lottozahlen von nächster Woche veraten.:D

Ich habe noch nie in meinem leben ein Composing gesehen das mich wirklich überzeugt hat. Egal wer es gemacht hat. Alle schauen immer extrem künstlich aus.
Ich weiss nicht wieviele du gesehen hast. Sicher gibt es viel Schrott, aber auch ganz hervorragende Arbeiten. So etwas kann man einfach nicht pauschalisieren.

Alles was Bildinhalte ändert, ist Bildmanipulation und Bildmanipulation ist nie gut. Egal bei welcher art der Fotografie.
Das ist deine Meinung und die kannst du gerne haben.
Es ist aber falsch sie zum Dogma zu erklären.

Meine Bilder sind bis auf 2 oder 3 ältere komplett ohne Photoshop und ohne Nachbearbeitung entstanden. Ich bin selber sicherlich nicht der beste Fotograf, aber ich hab bisher immer noch alles ohne Bildmanipulation hinbekommen.
Das liegt aber daran, daß du fast ausschließlich mittels Studiotechnik selbst für das Licht sorgen kannst. Fotografie besteht aber nicht ausschließlich darin hübsche Mädels abzulichten.
Du fotografierst hauptsächlich dafür, deine Models mit Fotos zu versorgen. Das sind doch völlig andere Voraussetzungen, als wenn man Fotos für unbeteiligte Betrachter anfertigt. Deine Modells wollen sich verständlicherweise völlig natürlich sehen, bei Wettbewerben wirst du damit jedoch keinen Blumentopf gewinnen, weil die Fotos dann doch zu belanglos sind.

Bildbearbeitung ist Größtenteils nur dazu da um seine mangelnden Fähigkeiten als Fotograf auszugleichen.
Damit schiesst du nun aber komplett über das Ziel hinaus.
Ich bleibe dabei, Bildbearbeitung gibt dem Bild letztendlich erst seine Seele.

Wer Dodge und Burn braucht kann nicht richtig mit Licht umgehen.
Wer Sachen aus Bilder stempelt der hat beim Fotografieren nicht aufgepasst
Und wer Hintergründe in Bildern einfügt der war zu faul sich eine geeignete Location zu suchen.
Du siehst alles mit den Scheuklappen deiner Model Fotografie. Wie schon gesagt das ist auch nur ein kleines Genre in der gesamten Vielfalt der Fotografie.

Das ist meine Sache die Dinge anzugehen und ich werde so auch weitermachen.
Das kannst du gerne machen, daran wird dich niemand hindern.

Gruß Roland
 
Du siehst alles mit den Scheuklappen deiner Model Fotografie. Wie schon gesagt das ist auch nur ein kleines Genre in der gesamten Vielfalt der Fotografie.

Das ist genau der Punkt, der bei gefühlten 99% aller Fotografen vorherrscht: sie sehen nur ihre winzig kleine Art der Fotografie, und pauschalisieren das dann auf die gesamte mannigfaltige Foto-Welt. Als ob sie der Nabel der Fotografenwelt wären, und sich die gesamte Erdbevölkerung in seinem Grössenwahn gefälligst an diese Art der Fotografie zu halten hat, ansonsten mache sie etwas falsch.

Ich habe echte keine Ahnung, woher diese Beschränktheit kommt. Denn genau das ist es: eine Beschränkung. Und Beschränkungen haben in der Fotografie - die eine Kunstform darstellen kann - nunmal rein gar nix verloren, sonst könnte man genauso gut die Kreativität darin verbieten. Ich bin bei so denkenden Fotografen langsam kurz davor, sie wegen ihres unglaublich kurzen Umfang ihres Tellerrandes einfach nur noch zu bemitleiden.

Dagonator soll doch mal bitte mit seiner Art der Fotografie Kino-Plakate herstellen. Z.B. Star Wars, aus aktuellem Anlass. Und noch viele viele weitere. Gäbe es nur solche Fotografen, gäbe es schon mal nicht solche Art von Kino-Plakaten. Und das ist nur ein ganz ganz kleiner Teil von dem, was fehlen würde. Dagonator, nein Danke für deine Zensurversuche.

Grüssle
JoeS
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe dabei, Bildbearbeitung gibt dem Bild letztendlich erst seine Seele.

Dieses Statement ist in mehrfacher Hinsicht befremdlich.
Zum einen rekurriert es auf den Minderwertigkeitskomplex der Piktoralisten und ist eine indirekte Abwertung des Fotografischen in der Fotografie, zum anderen strotzt es vor magischem Denken und ist ein Rückgriff auf das Sozialkonstrukt des Künstlers als Schöpfergott ("Seele einhauchen"/Shaftsbury, Kants Originalgenie), das spätestens seit Anfang des 20.Jhds eher ein sicherer Indikator für Reaktionäres und/oder Kitsch darstellt. Aber die Figur des Widergängers ist ja nicht nur in der Kunst allgegenwärtig.
 
Ich habe echte keine Ahnung, woher diese Beschränktheit kommt. Denn genau das ist es: eine Beschränkung. Und Beschränkungen haben in der Fotografie - die eine Kunstform darstellen kann - nunmal rein gar nix verloren, sonst könnte man genauso gut die Kreativität darin verbieten.

“The absence of limitations is the enemy of art.”
Orson Welles

Ähnliches soll schon Leonardo von sich gegeben haben.

Aber wahrscheinlich laufen hier allesamt größere Künstler als die vorgenannten herum.
 
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Ich habe echte keine Ahnung, woher diese Beschränktheit kommt. Denn genau das ist es: eine Beschränkung. Und Beschränkungen haben in der Fotografie - die eine Kunstform darstellen kann - nunmal rein gar nix verloren, sonst könnte man genauso gut die Kreativität darin verbieten. Ich bin bei so denkenden Fotografen langsam kurz davor, sie wegen ihres unglaublich kurzen Umfang ihres Tellerrandes einfach nur noch zu bemitleiden.
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Wobei die "Grundparameter" der Gestaltung (ich will in diesem Zusammenhang nicht von 'Regeln' sprechen) schon universell sind.
Soll ein Foto nicht allein durch 'den richtigen Augenblick' (was bei der heutigen 20-Bilder/sec-Ballerei keine so richtig große Kunst mehr ist), 'pure Emotion oder Effekt' (vulgo mit allen möglichen technischen Finessen versehen ... "schön" muss es halt sein), oder 'technische Spielereien' (Equipment im Grenzbereich des Machbaren) bestechen, dann gelten halt doch solch ganz gern kleingeredete Parameter wie Bildgestaltung, Komposition, Licht, ... . Setze ich solches ausser Kraft (Zitat:"... und Beschränkungen haben in der Fotografie - die eine Kunstform darstellen kann - nunmal rein gar nix verloren, sonst könnte man genauso gut die Kreativität darin verbieten..."), bleibt schnell Beliebigkeit übrig. Das kanns dann mE auch nicht sein.

Logisch wird ein Tierfotograf gänzlich anders argumentieren als ein Portraitfotograf, ein Produktfotograf anders als ein Sportfotograf, ein Knipser anders als ein mit allen Wassern gewaschener Profi, ein Ballerfotograf anders als einer, der an Gestaltung interessiert ist. Da bleibt es nicht aus, dass die Argumente des anderen nicht verstanden werden (und werden wollen). Wird dann gern als "eigene Meinung" verkauft. Schad is scho ... :)
 
Ich bleibe dabei, Bildbearbeitung gibt dem Bild letztendlich erst seine Seele.

Dieses Statement ist in mehrfacher Hinsicht befremdlich.
Zum einen rekurriert es auf den Minderwertigkeitskomplex der Piktoralisten und ist eine indirekte Abwertung des Fotografischen in der Fotografie, zum anderen strotzt es vor magischem Denken und ist ein Rückgriff auf das Sozialkonstrukt des Künstlers als Schöpfergott ("Seele einhauchen"/Shaftsbury, Kants Originalgenie), das spätestens seit Anfang des 20.Jhds eher ein sicherer Indikator für Reaktionäres und/oder Kitsch darstellt. Aber die Figur des Widergängers ist ja nicht nur in der Kunst allgegenwärtig.

Ich finde das kann man auch weniger pseudophilosophisch und geschwurbelt ausdrücken, daß du anderer Meinung bist. :D

Das es doch so ist zeigt doch erst die neuesten Anforderungen von Reuters, die keine Bearbeitung durch ihre Fotografen wünschen. Gerade weil dadurch eine subjektive Interpretation erfolgt.

Auch du hast leider die so typischen fotografischen Scheuklappen auf.

Gruß Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
“The absence of limitations is the enemy of art.”
Orson Welles

Ähnliches soll schon Leonardo von sich gegeben haben.

Aber wahrscheinlich laufen hier allesamt größere Künstler als die vorgenannten herum.

Immer wieder das gleiche: eine einzige Sichtweise wird als die einzig wahre stilisiert. Es gibt auch andere grosse Köpfe, die eine andere Sicht als die von Leonardo aus Vinci hatten. Um bei Welles zu bleiben: das ist eine (!!!) Art einer Kunstform: Beschränkung auf das Wesentliche.
Es gibt aber auch anderes, als Beispiel Kurt Schwitters und "Merz".

"Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann."

Sorry, aber diese Sichtweise finde ich deutlich sympathischer. Hier wird die künstlerische Freiheit nicht als einzig wahre Form der Kunst erhoben, sondern selbstverständlich auch dem Gegenteil die gleiche Existenzberechtigung zugesprochen. Toleranz heisst das Zauberwort.

Die Sichtweise eines Orson Welles - die du teilst - ist mir zu dogmatisch.

Gruss
JoeS
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die "Grundparameter" der Gestaltung (ich will in diesem Zusammenhang nicht von 'Regeln' sprechen) schon universell sind.

Da will ich dir doch gleich mal eines meiner absoluten Lieblingszitate an den Kopf werfen. :)

"Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie."
- Detlev Motz -

Das entspricht so ziemlich meiner eigenen fotografischen Einstellung.

Grüssle
JoeS
 
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"Merz will Befreiung von jeder Fessel, um künstlerisch formen zu können. Freiheit ist nicht Zügellosigkeit, sondern das Resultat strenger künstlerischer Zucht. Merz bedeutet auch Toleranz in bezug auf irgendwelche Beschränkung aus Künstlerischen Gründen. Es muss jedem Künstler gestattet sein, ein Bild etwa nur aus Löschblättern zusammenzusetzen, wenn er nur bilden kann."

Sorry, aber diese Sichtweise finde ich deutlich sympathischer. Hier wird die künstlerische Freiheit nicht als einzig wahre Form der Kunst erhoben, sondern selbstverständlich auch dem Gegenteil die gleiche Existenzberechtigung zugesprochen. Toleranz heisst das Zauberwort.
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Ja ... und "wissen, was man tut" wär der dazu passende Zaubersatz :-)
 
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"Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie."
- Detlev Motz -
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Stimmt, vollkommen d'accord :-) Aber wer diese Gestaltungsregeln nicht nur anders intepretiert, sondern schlicht ohne Sinn und Verstand negiert, der hat keine Ahnung.
Das gehört zur "Wahrheit" auch wengal dazu ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor einigen Jahren wurde ja Teil 1-3 Abgefilmt mit massivem Einsatz von Computertechnik, Greenscreen, Digitalen Figuren und jede menge Digitaler Effekte.
Die Film Reihe ist bei den Fans recht unbeliebt im vergleich zu den alten Teilen. Zum Teil auch weil der Film zum größten Teil im Computer entstanden ist. Die alten Teile warn einfach beliebter. Damals gab es keine Computer. Alles wurde von Hand gefertigt und in den richtigen Kameraperspektiven aufgenommen.

Da du deine Argumentation auf Star Wars und Hollywood-Filmen aufbaust, muss ich mich doch auch mal zu Wort melden.
Computer gab es auch schon in den 70ern, nur liegen eben mehrere Welten zwischen der Leistungsfähigkeit der Computer von damals und denen von heute, deshalb wurden sie damals anders eingesetzt.
Star Wars würde ich als Beispiel ansehen, dass genau entgegengesetzt zu deiner Philosophie ist. George Lucas hatte damals eine Vision, was er auf der Leinwand sehen wollte und das wollte er so gut es ging umsetzen. Eigens für die Umsetzung der Effekte, hatte er eine spezielle Firma gegründet (Industrial Light and Magic) und es war jedes verfügbare Mittel recht, um einen bestimmten Effekt erzielen zu können.

So wie ich das aber aus deinem Text herauslese, ist deine Herangehensweise eher umgekehrt. Du hast nicht ein exaktes Bild im Kopf, das du mit allen Mitteln umsetzen möchtest, sondern du fotografierst das, was du vor der Kamera hast. Selbst in deinem Beispiel mit dem Model in der Wüste, vermute ich mal, dass du nicht eine ganz bestimmte Düne, eine ganz bestimmte Felsformation oder auch eine ganz bestimmte Person als Model vorher schon im Kopf hast.

Vor einem Jahr gab es eine Schokoladen-Werbung mit "Audrey Hepburn". Die Filmaufnahmen wurden speziell für die Werbung gemacht, sind also aktuell, folglich kann es nicht wirklich Audrey Hepburn sein. Stattdessen ist es ein Double, dessen Kopf durch eine gerenderte Version von Audrey Hepburn ersetzt wurde. Das wäre also ein Beispiel, das ohne Bildmanipulation am Computer überhaupt nicht möglich gewesen wäre (ob es wirklich notwendig ist, dahingeschiedene Schauspieler für eine Werbung wieder zum Leben zu erwecken ist eine andere Frage).
Die Entscheidung, wie glaubhaft diese Umsetzung ist, überlasse ich dir. Vermutlich werden aber die wenigsten Leute diese Werbung als typisches (negatives) Beispiel für VFX/Compositings ansehen.

Ganz egal wie gut das Composing ist, das Bild das wirklich da aufgenommen wurde wird immer besser sein. Sofern ein halbewegs Fähiger Fotograf hinter der Kamera war.

Naja, und sofern ein fähiger CG Artist vor dem Computer sitzt, wirst du auch das künstliche Bild nicht von einem echten Unterscheiden können.
Ich nehme an, deine fertigen Aufnahmen liegen am Ende in digitaler Form vor und du hast damit vermutlich kein Problem, oder? Das "beweist" ja praktisch schon, dass es prinzipiell möglich sein muss, das Bild synthetisch zu erzeugen. Wenn ich es schaffe, einen Computer so zu füttern, dass er am Ende genau die gleichen Pixel ausspuckt, wie sie in deinem Foto vorkommen, dann kannst du ja offensichtlich nicht mehr unterscheiden, welches das Foto und welches das computergenerierte Bild ist.

Das Problem mit der Wahrnehmung über VFX/Bildmanipulation ist, dass man seine Meinung vornehmlich anhand der schlechten Beispiele bildet. Bei den guten Beispielen, merkt man ja gar nicht, dass das manipulierte Bilder sind. Hand aufs Herz, hättest du wirklich erkannt, dass Audrey Hepburns Kopf in der obigen Werbung gerendert ist?

Die Zeiten sind mittlerweile vorbei und auch Hollywood hat begriffen das solche Greenscreen Sachen welche man mit Composings vergleichen kann nicht die Zukunft sind, darum wird mehr und mehr mit Modellen am Set gearbeitet.

In Hollywood arbeitete man schon von Anfang an mit "Tricks", um eine Handlung/Vision auf die Leinwand zu bringen. Das wird sich auch nicht ändern, lediglich das Handwerkszeug ändert sich. Matte Paintings werden eben im Computer erstellt, anstatt sie auf Glas zu malen. Echte Modelle werden durch 3D-Modelle ersetzt, usw. Dass das Ergebnis nicht immer perfekt aussieht, bestreitet ja niemand. In vielen Fällen ist es aber schon recht nah und von der Realität kaum zu unterscheiden.

Dass die zweite Star Wars-Staffel generell nicht so gut ankam, würde ich eher George Lucas als Regisseur und Drehbuchautor ankreiden und nicht so sehr den VFX-Leuten (die machen ja nur das, was der Regisseur haben will).
Würdest du auch Filme wie Forrest Gump, Benjamin Button, Children of Men oder Gravity als Negativ-Beispiele anführen, die mit "echten" Aufnahmen viel besser wären?
 
...Zum einen rekurriert es auf den Minderwertigkeitskomplex der Piktoralisten und ist eine indirekte Abwertung des Fotografischen in der Fotografie, zum anderen strotzt es vor magischem Denken und ist ein Rückgriff auf das Sozialkonstrukt des Künstlers als Schöpfergott...

Wer möchte kann sich im Moment im Museum Frider Burda anschauen, wie ein Andreas Gursky nun schon über Jahre den Lehren seiner Lehrer spottet, als Demiurg seine verdichteten Wirklichkeiten konstruiert und sich dabei auch noch erdreistet, für die niederen Tätigkeiten der Schöpfung sich seiner Cherubim zu bedienen.


Narrhallamarsch
/bd/

PS: Eine interessante These wäre nun, dass der gute Andy seine Minderwertigkeitskomplexe durch das Format seiner Bilder kompensiert... :rolleyes:;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema hab ich mal eine Frage:

Wenn ich ein Bild aufnehme und das Hauptmotiv absichtlich unterbelichte, damit mir der Himmel nicht ausfrisst und hinterher am Rechner das Motiv wieder angleiche, habe ich dann fotografisch gepfuscht im Sinne von

"Reine Fotografie ohne Bildnachbearbeitung"

und hätte mich stattdessen insofern vorbereiten müssen das ich eine Blitzanlage hätte mitnehmen müssen um die Dynamik auszugleichen?
 
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