Es scheint also weniger am Demosaicing des X-Trans selbst zu liegen, sondern eher am Schärfungsalgorithmus in Verbindung mit X-Trans Dateien.
Das ist seit langem bekannt, wird allerdings gerne ignoriert, um weiter unqualifiziert auf X-Trans schimpfen zu können. Viele nehmen beispielsweise NIK zum schärfen. Es geht mit den richtigen Einstellungen aber auch in Lightroom ganz gut. Trotzdem ist es möglich, mit anderen Konvertern mehr Details herauszuholen, allerdings zu Lasten anderer Effekte. Das gilt bei diesen Konvertern jedoch auch für Bayer. Lightroom ist grundsätzlich nicht der beste Konverter für maximale Detailwiedergabe. Nur wird das bei Bayer einfach hingenommen (bzw. mit der für Bayer optimierten Nachschärfung cachiert), bei X-Trans hingegen gern als fundamentaler Fuji-Designfehler betrachtet. So als ob ein Sensor nur dann etwas taugt, wenn die Lightroom-Standardkonvertierung besser ist als die aller anderen Sensoren. Was natürlich Unsinn ist, dann würde Foveon überhaupt nichts taugen, da er gar nicht unterstützt wird. Was auch gut ist (smart von Sigma), denn vermutlich wäre Adobes Foveon-Konvertierung suboptimal, und dann würden alle hier auf Sigma schimpfen und Foveon als substanzlosen Marketing-Gag bezeichnen.
Würde Lightroom/ACR den X-Trans nicht unterstützen, sodass die User nur die Ergebnisse aus PN, Iridient oder Silkypix kennen würden, wären die meisten neidisch auf X-Trans. Boah, so geile Details bei so wenig Rauschen, will auch!