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F/Z RAW-Farben Z6II vs D5600

baum_123

Themenersteller
Hallöchen,

ich habe hier beide Kameras. Erstaunlicherweise weichen die RAW-Farben der Z6II erheblich von meinem visuellen Eindruck. Die D5600 bildet die Farben genauer ab. Wenn ich die RAWs der Z6II bearbeite, muss ich am Lab-Wert den Gelbbereich der helleren Farben anheben und die der dunklen Blaubereiche absenken. Bei der D5600 muss ich das gar nicht machen. Ist das normal ? Generell ist zu wenig gelb in den RAWs der Z6II.

So nebenbei: die OOC JPGs der Z6II sind farblich präziser als bei der D5600 und zwar deutlich. Nur so habe ich es verdammt schwer die RAWs der großen zu bearbeiten aufgrund der starken Farbabweichung zu bearbeiten.
Klar kann ich mit einer Farbkarte ein ICC-Profil erhalten und so schon mal eine erhebliche Korrektur vornehmen. Aber darum geht es mir nicht. OOC RAW-Farben schlechter für eine Kamera die das 3fache kostet und geschätzter 5 Jahre techn. Vorsprung ?
 
Ja und nein.
Erst einmal würde ich nachsehen, ob beide Kameras identische Einstellungen für Picture Control »Neutral« haben, und wenn Du dort die ISO Taste drückst, ob die Werte in dem Diagramm identisch eingestellt sind (Benutzerdefinierte Picture-Control-Konfiguration).

Dann checke mal, ob beide Kameras als Farbprofil »Adobe RGB« haben, oder nur eine, und die andere »RGB« oder »sRGB«.

Wenn das alles identisch ist, dann gehe mal in die Software, die Du als RAW Konverter einsetzt. Sind dort die Einstellungen identisch? Ja/Nein/Vielleicht?

Ich habe die D600 und die D850, die mir beide als Referenz beim Farbmanagement dienen, obwohl ich seit einiger Zeit mit Sony Kameras arbeite. Nikon- und Sony-Farben differieren, keine Frage. Aber eben nur minimal, Sony hat da wirklich aufgeholt (sonst wäre ich das Wagnis nicht eingegangen).

Es kann sein, dass Nikon das interne Farbmanagement der Kameras geändert hat (so etwas wird dann als Fortschritt verkauft). Dadurch könnte das Problem entstehen. Da ich aber keine neuere Nikon habe, kann ich das nicht testen.

Der sicherste Test wäre jetzt, NEFs von beiden Kameras mit DCRaw (einem Kommandozeilen-Konverter) zu konvertieren, und die 16bit TIFFs dann in einem Bildbearbeitungsprogramm anzusehen. DCRaw liest weder die Werte von Nikon aus, noch ändert die Software etwas an den Farben. Wenn die Resultate identisch sind, heisst das, dass Nikon entweder
01. das Farbmanagement geändert
02. andere Farbinfo in das NEF einbettet oder
03. der Hersteller des RAW Konverters anhand der EXIF Daten im NEF die Farbwerte anders umsetzt – warum auch immer (siehe oben: angeblicher Fortschritt).
oder alle drei Änderungen durchgeführt wurden.

DCRaw gibt es hier.
Für Windows gibt es das hier als fertige Installation.

Wenn Du mit einem Mac arbeitest, lade Dir RPP (RawPhotoProcessor) runter, installiere ihn und konvertiere die NEFs. RPP ändert ebenfalls NICHTS an den Farben.

Und dann sehen wir mal weiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, das war aufschlussreich.

Die Bilder muss ich gar nicht hochladen.

<code>
$ dcraw -o 1 -T -W -H 0 -v *.NEF
stdout:

Loading Nikon Z 6_2 image from DSC_3861.NEF ...
Scaling with darkness 1008, saturation 16383, and
multipliers 1.000000 1.000000 1.000000 1.000000
AHD interpolation...
Building histograms...
Writing data to DSC_3861.tiff ...
Loading Nikon D5600 image from DSC_6389.NEF ...
Scaling with darkness 600, saturation 16383, and
multipliers 2.321995 1.000000 1.278804 1.000000
AHD interpolation...
Converting to sRGB colorspace...
Writing data to DSC_6389.tiff ...
</code>

Die multipliers und darkness sind anders. K.A. was darkness ist, aber multipliers, hat doch mit Farbkorrektur zu tun. Der größte Faktorunterschied ist 2.321995. Euer Ansicht nach, welcher der 2 Tiff-Bilder kommt der Realität am nächsten? Mal in die Runde fragen ...

Warum sind die soviel anders? aber vor allem, wieso "multipliers 1.000000 1.000000 1.000000 1.000000" sieht mir nach Factory reset aus, aber ist das richtig? Ich hab da nicht rumgespielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darkness ist der Schwellwert im unteren Bereich, unterhalb dessen keine Bildinformationen bezüglich Farbe zu finden sind. Leger gesprochen: alles unterhalb von Sensorrauschen ist darkness.
Multipliers sind die Korrekturwerte für den Weisspunkt: rot grün1 blau grün2 – damit kannst Du den Weisspunkt steuern (willst es aber nicht, weil das alles andere als einfach ist). Der Weisspunkt ergibt sich aus dem RAW Bild an der Stelle, die 99% weiss ist.
Multipliers 1.000000 1.000000 1.000000 1.000000 (oder kurz 1 1 1 1) ist der Standardwert (Default)

Darkness bei der Z6 ist höher, weil der Pegel für die Kamera angehoben wurde, siehe auch hier: Der blaue Graph zeigt bei ISO 800 einen Sprung nach oben, um einen besseren »Dynamic Range« vorzutäuschen. Alter Trick der Kamerahersteller, damit die Leistungswerte in der Werbung zu verbessern.

Das NEF der Z6 wird auch nicht mit einem spezifizierten Farbprofil gespeichert, warum auch immer. Sind die Codes noch zu neu? Keine Ahnung. Kann sein, dass die Z6 noch nicht in der Tabelle enthalten ist, dann wird »Default« genommen.

Und genau das ist offenbar Dein Problem, denn ein falscher Weisspunkt resultiert in anderen Farben. Kann sein, dass Dein RAW Konverter die Werte für die Z6 auch noch nicht in der Tabelle hat. Die Entwickler der Konverter lassen sich damit häufig sehr viel Zeit und gehen davon aus, dass die Farbwerte denen diverser Vorgängermodelle entsprechen.

Letzter Test: Konvertiere mal beide NEFs mit Nikons Konverter, neueste Fassung. Ich glaube der heisst jetzt NX Studio. Die Kamerahersteller pflegen die Daten neuer Kameras erheblich schneller ein als die Drittanbieter. Eigentlich sollten die Daten der Z6II bereits enthalten sein, und dann sollte das Resultat passen, d.h. beide Aufnahmen sollten (man weiss ja nie) fast identisch herauskommen.
 
Wenn der Raw-Konverter die Daten noch nicht hat, …
Oder er kann kein Update für den RAW Konverter machen, weil er noch mit einer älteren Betriebssystem-Version arbeitet. Leider sind die meisten Programme nicht abwärtskompatibel.
dann ist entweder die Version des Konverters zu alt
Siehe oben. Aber glücklicherweise gibt es Software, die z.B. Updates erhält und noch auf macOS Catalina einwandfrei läuft. Es geht also, ist aber von den Entwicklern nicht gewünscht, weil der Zwang zum kostenpflichtigen Upgrade mehr Geld in die Kasse spült. Hier seien nur erwähnt PhotoLine (Mac, Windows), RPP (nur Mac), Sony Imaging Edge Desktop, Affinity Photo, Designer + Publisher, FileZilla, BBEdit, Hugin, etc. Es gibt noch viel mehr Programme, die eben nicht das neueste OS und die neueste Version voraussetzen.
 
Also ich hab die exif manipuliert und aus einer z6ii-NEF eine z6-NEF gemacht und sie da, merklich passendere Farben. Lehrreicher Input von euch allen, danke.
 
Nächster Schritt:
Lege mal die white balance auf 5.400 (Daylight) in den Kameras fest. Die Werte sollten dann 1:1 von einem Konverter verwendet werden und dann identisch sein, d.h. die Aufnahmen sollten von den Farbwerten passgenau herauskommen.
 
sorry für die späte rückmeldung. was bringt 5.400K? Das beeinflußt raw doch nicht. So nebenbei dachte ich wäre 6500K tageslicht (zumindest mittagslicht). Leider verstehe ich die Anwendung vom Farbabgleich nicht so gut. Von Konzept denke ich schon, abr von der Praxis her, da scheitert es. 6500K, ist das nicht auch D65-Licht?
 
was bringt 5.400K?
Ganz einfach: Damit definierst Du die Farbtemperatur für die Aufnahmen mit verschiedenen, deren Werte dann im RAW verankert werden. Der Wert ist eine definierte Grösse, die von jedem RAW Konverter ausgelesen wird. Solange Du den gleichen RAW Konverter verwendest, kannst Du mit verschiedenen Kameras Aufnahmen erstellen, die dann identisch gewandelt werden. Wenn dann Farbabweichungen auftreten, liegt das entweder daran, dass die Werte eben nicht im RAW eingebettet werden, oder dass der Kamerahersteller sich nicht an die Norm der Farbtemperatur hält.

D65 ist ein willkürlich festgelegter Wert, das sogenannte Normlicht. Wenn man sich daran hält, kann (!) es den Druckprozess vereinfachen, muss es aber nicht. Da ist viel heisse Luft drin, denn wenn alle Variablen von der Aufnahme bis zum Druck und der Kontrolle im Drucksaal bei Normlicht stimmen, sehen sie beim Kunden in einer Umgebung mit einer anderen Farbtemperatur definitiv anders aus. Im schlimmsten Fall richtig beschissen. Da aber niemand dem Käufer/Konsumenten von Druckerzeugnissen vorschreiben kann, welche Farbtemperatur er in seiner weihnachtlich gemütlichen Wohnung mit warmem Licht zu haben hat, ist das alles Makulatur.

5.400° Kelvin sind definiert als Tageslicht, genauso wie Diafilm und Studioblitzanlagen auf diese Farbtemperatur abgestimmt sind.

Zum Üben: Mache mal jeweils zwei Aufnahmen vom Stativ aus von verschiedenen Szenarien: Draussen, in öffentlichen Gebäuden, im weihnachtlich dekorierten und beleuchteten Wohnzimmer. Die erste Aufnahme mit Auto WB, die zweite mit 5400° Kelvin. Die konvertierst Du und – voilà – siehst Du genau, worin der Unterschied liegt.
 
Da hast du nicht gelesen, wie lange das gilt: für ca. 2 Jahre. :cool:
Man hat ein für ältere Versionen funktionierendes Programm, und das schon lange. Sicher, ewig geht nix. Aber noch geht es eben.
 
Ich verwende kein lightroom. So weit ich das irgendwo gelesen habe, werden bei lightroom (das standarttool für bildbearbeitung?) kein echtes RAW dargestellt, d.h. dass der weissableich in deinem fall auf 5400K dargestellt wird? Das soll angeblich bei darktable so nicht sein, welches ich verwende. Da soll raw tatsächlich als raw darstellt sein (natürlich nach dem demosaicing und evntl. nötigen farbraumumwandlungen, konvertierungen, ...).
Aber so wie oft, ich lese dinge und verstehe die vielleicht aufgrund von mangelndem basiswissen auch mal falsch.

Wärend der goldenen stunde ist das tageslicht sicherlich nicht 5400K. Ich vermute, du empfiehlst mir trotzalledem auf 5400K zu bleiben?
 
Nein, 5400° Kelvin nur für einen Test, einen Vergleich. Sonst werden die Farben z.B. in Innenräumen mit Kunstlicht sehr rötlich wie bei Diafilm, und das ist nicht jedermanns Sache. Da ich mit Diafilm gross geworden bin, wirkt das für mich natürlicher, weil »so gewohnt«. Ich mag es nicht, dass der automatische Weissabgleich des digitalen Zeitalters alles glattbügelt und Farbstimmungen killt. Selbst für die »Golden Hour« werden die Farben mit AWB auf ein Standardweiss getrimmt, das sieht später immer beschissen aus. Da sperre ich bei der Konvertierung die Anwendung der entsprechenden Rohdaten, um den Weisspunkt selbst bestimmen zu können. Für mich ist es wichtig, dass ich mit so wenig Reglern und Einstellungen das bekomme, was ich gesehen habe.

Nein, ich verwende auch kein Lightroom. Absolut keine Adobe Software. Da wird mir zu viel modifiziert, von dem ich keine Information erhalte. Sehr intransparent und übergriffig.

Darktable ist gut, keine Frage, habe ich auch mal eingesetzt. Ist mir aber viel zu kompliziert geworden. Overkill ohne Ende.
 
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