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F/Z Qualitätssprung Adapter und Preisklasse

ATR_Blacks

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin seit einiger Zeit Besitzer einer Nikon Z6 und konnte mir als erste Objektive günstig ein paar Ausstellungsstücke ergattern. Diese haben allesamt das F-Bajonett, so dass ich sie immer per Adapter an meiner Nikon Z6 angeschlossen habe. Unter anderem besitze ich das AF-S Nikkor 50mm 1:1.8 G, mit dem ich vor allem indoor fotografiere.

Nun wollte ich damit beginnen, meine Objektive schrittweise durch native Z-Objektive zu ersetzen und habe mir für den Innenbereich das Nikon Z MC 105mm f/2.8 VR S gekauft. Leider bin ich sehr enttäuscht. Im direkten Vergleich zwischen dem alten AF-S Objektiv und dem neuen Z-Objektiv sehe ich keine Unterschiede in der Bildqualität. Ich habe die Bilder auch andere Personen beurteilen lassen und manchmal fanden sie die AF-S-Bilder besser, manchmal die Z-Bilder.

Erhofft hatte ich mir, dass der Wegfall des Adapters und die höhere Preisklasse einen deutlichen Unterschied machen würden. Auch ist das Z 105mm deutlich neuer als das AF-S 50mm.

Jetzt frage ich mich, ob ich einfach nur naiv war. War absehbar, dass der Objektivwechsel keine großen Sprünge bewirken würde? Muss man für bessere Qualität deutlich tiefer in die Tasche greifen? Oder spielen Objektive am Ende doch kaum eine Rolle?

Vielleicht hat jemand von euch auch diese Objektive im Repertoire und kann berichten. Aber auch Erfahrungen mit anderen Objektiven sind für mich relevant.

Vielen Dank im Voraus!
 
Ein 105er Makro als Ersatz für eine 50er Standardbrennweite? Lustige Idee.
Einen direkten Vergleich würde das Z 50 mm 1.8 ermöglichen. Und hier würde man durchaus Unterschiede bemerken. Die allerdings unter bestimmten Bedingungen, z. B. Studio mit geschlossener Blende, fast verschwinden.
Der FTZ bringt keine Qualitätseinbußen, da er nur das Auflagemaß korrigiert. Viele F-Objektive liefern daher auch an Z-Kameras sehr gut ab.
 
War absehbar, dass der Objektivwechsel keine großen Sprünge bewirken würde? Muss man für bessere Qualität deutlich tiefer in die Tasche greifen? Oder spielen Objektive am Ende doch kaum eine Rolle?

Die Frage ist eher andersrum. Was erwartet man von einem Objektivupgrade? Grade in Deinem Fall ist ja der Einsatzbereich eines 50ers und eines 105er Makros nicht grad der Gleiche. Ist es die Auflösung, die zum Rand hin abnimmt und das Bild verwischt? Sind es die Farbfehler im Gegenlicht bzw Farbsäume an Lichtkanten? Ist es die Verzeichnung? Ist es die Dunkelvignette am Rand? Der berühmt-berüchtigte Mikrokontrast? Ich geh mal davon aus, dass Du hauptsächlich auf die Auflösung anspielst. Und da kann es schon sein, dass da bei einem vergleichbaren Bild zwischen einem auf 2.8 abgeblendeten 50er und einem 105/2.8 der Unterschied tatsächlich nicht so groß ist.
 
Also wenn du mit dem Weltbesten z105 nicht zufrieden bist, dann suche dir ganz schnell ein neues System. Was Besseres wirst du nicht finden
Das 105er ist für mich das nonplusultra an Abbildeleistung, Händling und Gewicht.
 
Erhofft hatte ich mir, dass der Wegfall des Adapters und die höhere Preisklasse einen deutlichen Unterschied machen würden. Auch ist das Z 105mm deutlich neuer als das AF-S 50mm.
Deine Z6 hat 24MP, um die Unterschiede zu sehen müsstest Du eine mindestens 40-45 MP Kamera nehmen.
An der Z6 ist jedes Objektiv in der 100% Ansicht scharf.
 
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Vielen Dank schonmal für eure Antworten. Ich möchte auf alle eingehen, weil ihr unterschiedliche Themen miteinbringt.

Ein 105er Makro als Ersatz für eine 50er Standardbrennweite? Lustige Idee.
Einen direkten Vergleich würde das Z 50 mm 1.8 ermöglichen. Und hier würde man durchaus Unterschiede bemerken. Die allerdings unter bestimmten Bedingungen, z. B. Studio mit geschlossener Blende, fast verschwinden.
Der FTZ bringt keine Qualitätseinbußen, da er nur das Auflagemaß korrigiert. Viele F-Objektive liefern daher auch an Z-Kameras sehr gut ab.
Das 50er AF-S ist mir in manchen Situationen ein wenig zu kurz, daher habe ich das 105er Z gewählt. Ich habe so simpel gedacht, dass ich beide Objektive durchaus vergleichen kann, wenn ich den Abstand zum Motiv einfach so anpasse, dass es in beiden Fällen den gleichen Bildausschnitt gibt. Das der FTZ Adapter keine Einbußen bringt, ist eine wichtige Info für mich und auch nachvollziehbar. Danke!

Die Frage ist eher andersrum. Was erwartet man von einem Objektivupgrade? Grade in Deinem Fall ist ja der Einsatzbereich eines 50ers und eines 105er Makros nicht grad der Gleiche. Ist es die Auflösung, die zum Rand hin abnimmt und das Bild verwischt? Sind es die Farbfehler im Gegenlicht bzw Farbsäume an Lichtkanten? Ist es die Verzeichnung? Ist es die Dunkelvignette am Rand? Der berühmt-berüchtigte Mikrokontrast? Ich geh mal davon aus, dass Du hauptsächlich auf die Auflösung anspielst. Und da kann es schon sein, dass da bei einem vergleichbaren Bild zwischen einem auf 2.8 abgeblendeten 50er und einem 105/2.8 der Unterschied tatsächlich nicht so groß ist.
Mein Einsatzbereich sind bewegte, aber auch unbewegte Motive im Innenbereich. Oftmals auch unter eher schlechten Lichtverhältnissen und spontan, so dass ich keine Beleuchtung aufbauen kann. Erhofft habe ich mir tatsächlich, so wie du es vermutest, eine bessere Auflösung.

Also wenn du mit dem Weltbesten z105 nicht zufrieden bist, dann suche dir ganz schnell ein neues System. Was Besseres wirst du nicht finden
Das 105er ist für mich das nonplusultra an Abbildeleistung, Händling und Gewicht.
Hm, ich weiß nicht, ob ich wegen eines Objektivs, mit dem ich nicht zufrieden bin, sofort das ganze System wechseln sollte. Andersherum könnte es ja auch heißten, dass die AF-S Objektive bereits sehr gut sind. Aber vielleicht ist dein Kommentar auch nicht ernst gemeint.

Deine Z6 hat 24MP, um die Unterschiede zu sehen müsstest Du eine mindestens 40-45 MP Kamera nehmen.
An der Z6 ist jedes Objektiv in der 100% Ansicht scharf.
Du würdest also sagen, dass die Unterschiede an meiner Z6 nicht vorhanden oder zu gering sind? Dann würde mir auch ein anderes Objektiv, zum Beispiel das 50er als Z, nichts bringen? Da wäre ich gar nicht böse, das spart immerhin Geld ;)



Hier auch mal ein Beispielbild: Draußen aus der Hand geschossen bei guten Lichtbedingungen. ISO 4.000 | f/2,8 | Verschlusszeit 1/1.600:


Weil mehrere von euch betont haben, dass der Einsatzzweck des 105er Makros ein anderer ist: Das war ein guter Bonus, der mich auch zum 105er bewegt hat. Makro ist nicht mein Hauptbereich, aber reizt mich ein bisschen. Da dachte ich, ich nehme diese "Funktion" einfach mal mit. Allerdings bin ich hier auch sehr enttäuscht. Ich habe mich bei sehr guten Lichtverhältnissen draußen an ein paar Makro-Aufnahmen versucht. Hierbei nicht einmal die Facettenaugen einer Fliege oder sowas, sondern meine Heidelbeere. Ich bin bis zur Naheinstellungsgrenze bei 29 cm rangegegangen und habe mit Stativ fotografiert. ISO 800 | f/2,8 | Verschlusszeit 1/640
Das Ergebnis seht ihr hier:
 
Mein Einsatzbereich sind bewegte, aber auch unbewegte Motive
Da bist du beim 105er komplett fehl am Platz, leider ist es das langsamste Objektiv in Z was ich kenne.
Hm, ich weiß nicht, ob ich wegen eines Objektivs, mit dem ich nicht zufrieden bin, sofort das ganze System wechseln sollte. Andersherum könnte es ja auch heißten, dass die AF-S Objektive bereits sehr gut sind. Aber vielleicht ist dein Kommentar auch nicht ernst gemeint.
Doch ist wirklich mein ernst, denn kein Objektiv bring bessere Leistung in ihrem Anwendungsgebiet.

Dir fehlt wohl das Verständnis was ein Macro ist, für was es gebaut ist, und wie es wann zu Leisten vermag.

Fein Auflösende Strukturen eine Abbildeleistung von 1:1, bedeutet nicht das so ein Objektiv in Alltagsituationen gerade bei f2.8 eingesetzt werden sollte.

Anhang anzeigen 4628427
Anhang anzeigen 4628429

Gerade im Bereich der Produktfotografie ist das 105er die Linse schlechthin.

Anhang anzeigen 4628428
Anhang anzeigen 4628430

Portrait geht auch, aber sowas ist nicht meins.

Setzt das Objektiv passend ein, und du wirst sehen was es kann.
 
... Aber vielleicht ist dein Kommentar auch nicht ernst gemeint.

Auch wenn Marco es sogar ernst meint, ist der Wechsel des Systems völliger Quatsch. Viel eher sollte es darum gehen, dass du dir Gedanken darüber machst, welches Objektiv du wann und warum einsetzt. Wenn ich mit nem Ferrari zu Ikea fahre, muss ich mich nicht wundern, dass das Billi nicht in den Kofferraum passt, obwohl das doch ein sau teures Auto ist!

Was ich damit sagen will, ein Makro sollte seine Bestleistung an der Nahgrenze bei f/8-f/11 zeigen und nicht bei Offenblende auf mittlere Distanz oder gar an der Nahgrenze. Deine beiden Beispiele sind für das 105er Marko irgendwie fehl am Platz. Bei der Hauswand hätte ich zwar auch ein wenig mehr Punch erwartet, aber das kann auch einfach an der EBV liegen. Sind das JPGs OOC? Wie sind da die Einstellungen für Schärfe, Kontrast, ...? Bei deiner Heidelbeere schlägt dir die Physik halt einfach das Schnippchen. Wenn du mit Offenblende an der Nahgrenze fotografierst, ist die Schärfentiefe nun mal maximal gering, daher kommt dann auch der Unschärfeeindruck und nicht zuletzt auch wegen der EBV.

Wenn du also Objektive vergleichen willst, dann bitte Gleiches mit Gleichem! Nehmen wir das 50er: Mit dem AF-S 50/1.8 hatte schon viel Spass, leicht abgeblendet auf f/2.2 ist das ordentlich scharf und ab f/4 sogar über das ganze Feld. Das Z 50/1.8 ist da allerdings ne andere Liga, weil einfach schon bei f/1.8 absolut scharf und kontrastreich, dazu extrem gut korrigiert. Allerdings liegt es auch hier wieder an Motiv und EBV, ob man diese Unterschiede deutlich macht, oder gar schwächt...

Aber noch mal was grundsätzliches, der FTZ hat auf die Bildqualität absolut keinen Einfluss, das ist einfach nur ein "Distanzring" und auch wenn die Z-Objektive durch die Bank weg (es mag auch Ausnahmen geben) den F-Objektiven eine Nase voraus sind, bedeutet das nicht, dass die F-Objektive schlecht wären. Gerade so Sahnelinsen wie 28/1.4 oder 105/1.4 gibt es nicht nativ für Z und bei vielen anderen muss man schon sehr genau hinschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Punkt sind die hohen ISO-Werte. Die ich auch nicht ganz verstehe, gerade bei Bild 1. Mit ISO 100 sehen die Ergebnisse anders aus und entsprechen vielleicht auch eher den Erwartungen.

Wenn das 50er zu kurz ist, hätte ich zum 85 mm 1.8 gegriffen. Das kann zwar kein Makro, ist aber für Innenaufnahmen bei wenig Licht deutlich besser geeignet als das 105er mit Blende 2.8.

Und wie auch @2oDiac schon angeführt hat, übertreffen die Z-Varianten die F zum Teil deutlich. Wenn man 1:1 vergleicht. Ich selbst habe das mit den 50 und 85 mm 1.8 getan. Bei Z gibt es bei Offenblende mehr Schärfe, so gut wie keine Farbsäume und ein gefälligeres Bokeh.

Edit: 5 mm geschlabbert 😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich selbst habe das mit den 50 und 80 mm 1.8 getan. Bei Z gibt es bei Offenblende mehr Schärfe, so gut wie keine Farbsäume und ein gefälligeres Bokeh.

Gerade was diese beiden Vergleiche betrifft (habe oder hatte auch alle der genannten Objektive) kann ich mich nur voll und ganz anschließen. Das Z 50/1.8 und auch das Z 85/1.8 sind den AF-S Pendants mit gleicher Offenblende deutlich voraus und dazu braucht man keine 100%-Ansichten, um das zu sehen (abgeblendet werden die Unterschiede jedoch geringer). Eine gewisse Ausnahme bilden 50er und 85er aus der Art-Reihe von Sigma. Die sind zwar deutlich größer und schwerer und haben f/1.4 statt "nur" f/1.8, sind in Sachen Bildqualität aber absolut genial und stehen den Z-Versionen kaum nach, wobei das 50/1.4 Art am FTZ an der Z6 schon nicht jedermanns Sache ist.
 
Das Z 105 ist Spitze. Da meine Frau aber unser VR 2,8/105 weiter an ihrer D750 nutzen möchte, wird das Objektiv nicht durch das Z 105 ersetzt. Ich nutze es weiter mit FTZ, zumal ich eh immer abblende.
 
Vielleicht haben Makros wegen der speziellen Anforderungen besonders gute Linsen? Das Z MC 50/1.8 ist ebenfalls in der Abbildungsleistung ausgezeichnet. Ich verwende es auch im Alltag; Makro halt für den Fall der Fälle.
 
Ich lerne hier enorm viel!

Da bist du beim 105er komplett fehl am Platz, leider ist es das langsamste Objektiv in Z was ich kenne.
Das ist interessant und ich habe es leider jetzt auch gemerkt. Ich wäre im Leben nicht darauf gekommen, dass ein so junges Objektiv langsam sein könnte. Das hätte ich eher bei alten Modellen erwartet.

Dir fehlt wohl das Verständnis was ein Macro ist, für was es gebaut ist, und wie es wann zu Leisten vermag.

Fein Auflösende Strukturen eine Abbildeleistung von 1:1, bedeutet nicht das so ein Objektiv in Alltagsituationen gerade bei f2.8 eingesetzt werden sollte.
Damit hast du absolut Recht. Ich glaube tatsächlich, dass ich ein falsches Verständnis von Makro habe. Ich habe so simpel gedacht:
105 mm sind nicht automatisch Makro. Es gibt ja auch diverse 105er, die für Portraits oder Ähnliches gedacht sind. Als Kennzeichen von Makro sehe ich entweder eine Vergrößerung oder besonders gute Details. Vergrößerung hat das Nikon 105mm nicht, also wird es wohl besonders gute Details abbilden. Und Details sind ja nicht nur etwas, das ich bei Makro-Aufnahmen möchte. Bei fast jedem Motiv freue ich mich über gute Details. Daher dachte ich, dass das Makro auch außerhalb von Makro-Aufnahmen eine gute Wahl ist.

Was ich damit sagen will, ein Makro sollte seine Bestleistung an der Nahgrenze bei f/8-f/11 zeigen und nicht bei Offenblende auf mittlere Distanz oder gar an der Nahgrenze.
Das ist auch interessant und ich merke, dass ich auch hier falsch gedacht habe. Die Blende ist ja häufig ein Qualitätsmerkmal und auch ein Preistreiber. Und irgendwo dachte ich mir auch, dass ich die Lichtstärke nutzen sollte, wenn ich schon ein 2,8er habe. Wenn aber ein Makro wie das Nikon 105er ideal bei geschlosseneren Blenden hat, dann ist die Lichtstärke ja eigentlich weniger interessant/wichtig. Warum wir dann immer so viel Wert auf die Lichtstärke gelegt

Nehmen wir das 50er: Mit dem AF-S 50/1.8 hatte schon viel Spass, leicht abgeblendet auf f/2.2 ist das ordentlich scharf und ab f/4 sogar über das ganze Feld. Das Z 50/1.8 ist da allerdings ne andere Liga, weil einfach schon bei f/1.8 absolut scharf und kontrastreich, dazu extrem gut korrigiert.
Damit ich das richtig verstehe: Ab f/4 über das ganze Feld scharf? Also überall volle Schärfentiefe? Beim 105er kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen. Woran liegt das? Liegt es daran, dass das 105er für Makro gebaut ist? Auch in Kombination mit dem Kommentar von CH3NO2:

Wenn das 50er zu kurz ist, hätte ich zum 85 mm 1.8 gegriffen. Das kann zwar kein Makro, ist aber für Innenaufnahmen bei wenig Licht deutlich besser geeignet als das 105er mit Blende 2.8.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Schärfentiefe nicht vom Objektiv abhängt. Also, dass die Schärfentiefe z.B. bei jedem Objektiv mit f/2.8 ähnlich ausfällt. Ist das nicht so? Wenn ich jetzt das 85 mm 1.8 nehme und mit Offenblende fotografiere, habe ich dann nicht wieder eine minimale Schärfentiefe?

Vielleicht haben Makros wegen der speziellen Anforderungen besonders gute Linsen? Das Z MC 50/1.8 ist ebenfalls in der Abbildungsleistung ausgezeichnet. Ich verwende es auch im Alltag; Makro halt für den Fall der Fälle.
Das würde eher gegen die Aussage sprechen, dass Makros am besten bei Nahgrenze liefern. Und so hatte ich es mir auch eigentlich gedacht. Die 105mm passen mir von der Länge her wunderbar und Makro wäre ein netter Bonus gewesen.


Ich habe heute nochmal neue Vergleichsbilder gemacht und einige Hinweise umgesetzt. Die Bilder sind jetzt bei geringeren ISO-Werten und geschlossenerer Blende gemacht. Tatsächlich sehe ich jetzt auch eine bessere Qualität beim 105er, aber der Sprung ist nach meinem Empfinden nicht überzeugend. Die Bilder sind alle JPG OOC, in den Bildern steht oben rechts, mit welchem Objektiv sie gemacht wurden:

Das Glas bei 1/30 | f/6.3 | ISO 2500 aus der Hand


Die Wand bei 1/50 | f/6.3 | ISO 400 aus der Hand

 
Puh.

1. Ein Makro definiert sich nicht über die Brennweite. Es hat eine im Vergleich sehr kurze Naheinstellgrenze (herkömmliche 105er liegen gut und gerne bei einem Meter) und ist auf diesen Nahbereich optimiert. Heißt natürlich nicht, dass man es nicht für anderes nutzen kann. Auf dem Sportplatz wäre es aber schon überfordert.

2. Blende 2.8 im Nahbereich bedeutet eine extrem geringe Schärfentiefe. Deshalb blendet man gerne ab. Leistung ist aber auch bei 2.8 gegeben.

3. Bitte nicht Schärfe und Schärfentiefe in einen Topf werfen. 2oDiac meinte, dass abgeblendet auch die Ränder scharf sind, was bei Offenblende häufig nicht gegeben ist, vor allem bei den AF-S.

4. Meine Empfehlung des 85ers beruhte u. a. auf der Tatsache, dass man mit der 1.8er Blende im Vergleich zur 2.8er 1 1/3 Stufen mehr Licht auf den Sensor bekommt. Die Schärfentiefe verringert sich natürlich.

5. ISO 100 (!) nutzen. Und ein Stativ. Dann kann man das Objektiv richtig beurteilen. Aktuell ist der limitierende Faktor nicht das Material …
Der Vergleich 50 zu 105 mm hinkt trotzdem, bleibt dabei. Und nochmal, ab etwa Blende 5.6 werden die Unterschiede zwischen F und Z sehr klein.
 
lies dir doch mal denTest bei Photography Life durch. Da kann man die hervorragende Schärfe dieses Objektivs sehen.

Bei Offenblende ist das Objektiv berets hervorragend, ist aber die Frage, ob die geringe Schärfentiefe zur gewünschten Darstellung passt.
Und bei diesem Objektiv hier mit Jpgs OOC zu kommen, halte ich nicht für zielführend.

und dieses Objektiv hat bestimmt nicht seinr Bestleistung an der Nahgrenze bei Blende 8-11 , sondern von 2,8 bis 8 immer.

Zitat Photograpy Life:
The Nikon Z MC 105mm f/2.8 S is one of the sharpest lenses we’ve ever tested, especially in the corners.
 
Noch eine Ergänzung zum Thema Schärfentiefe: Diese resultiert aus Brennweite, Blende und Motivabstand. Ein Weitwinkel mit Blende 2.8 erzeugt bei gleichem Motivabstand mehr Schärfentiefe als ein Tele. Da der Motivabstand beim Makro naturgemäß sehr gering ist, muss man für ansprechende Fotos schon ein wenig Aufwand betreiben. Oftmals setzt sich ein Bild aus vielen Aufnahmen mit Fokusverschiebung zusammen. Als nur nah ran und einmal den Auslöser gedrückt reicht nicht.

Spaßeshalber habe ich auch mal einen Vergleich gemacht, zwischen Z MC 105 mm 1:2,8 VR S und AF-S NIKKOR 105 mm 1:1,4E ED. Beides an der Z f, also mit 24 MP, mit etwa 1,20 m Motivabstand und Blende 5.6. Wie Sie sehen, sehen Sie nichts (Anhang 1). Dafür kann das eine Blende 1.4 und das andere 29 cm Naheinstellgrenze, wieder mit Blende 5.6 (Anhang 2).
Beide haben 105 mm Brennweite, sind aber für völlig unterschiedliche Anwendungsbereiche konzipiert. Trotzdem kann man mit beiden identische Fotos machen.
 

Anhänge

Deine Z6 hat 24MP, um die Unterschiede zu sehen müsstest Du eine mindestens 40-45 MP Kamera nehmen.
An der Z6 ist jedes Objektiv in der 100% Ansicht scharf.
Nee, also nun wirklich nicht. Bei der Abbildungsleistung exakt in der Bildmitte mag man keinen Unterschied feststellen können (das wäre dann auch bei einer hochauflösenden Kamera so), aber der Unterschied zwischen (den meisten) Z- und F-Linsen ist deutlich abseits von der Mitte zu sehen – auch auf einer Z6. Gerade beim 50er sind das Weeeeelten Unterschied. Das o .g. F ist gruselig, das Z 1.8 eins der besten verfügbaren 50er Objektive und Objektive überhaupt.
 
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