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"Professionelle" Architekturfotografie

Wenn du keinen sinnvollen Beitrag leisten kannst, warum machst du dir die Mühe?
Das Problem ist nicht, daß es am Sinn fehle, sondern daß du den Sinn nicht erfaßt. Aber vielleicht packst du's ja doch noch, und außerdem lesen hier ja noch andere mit außer dir.


Hab einen Interessanten Beitrag dazu gefunden ... trägt aber für mich nur noch mehr zur Verwirrung bei ...
Ach!? Warum wohl? Weil nur Unsinn drinsteht.

Oder nein, halt – "nur Unsinn" ist übertrieben. Zwar hat der Autor Dirk Baumbach die Zusammenhänge von Brennweite, Bildwinkel, Aufnahmeformat, Perspektive und Bildwirkung nicht begriffen und schreibt deshalb über diese Dinge nur dummes Zeug. Doch seine Empfehlungen für Objektive und Zubehör sind sinnvoll – insbesondere der Zörkendörfer Rear-Shift-Adapter für Canon-TS-E- und Nikon-PC-E-Objektive ist wirklich eine geniale Sache ... auch wenn's de facto nichts weiter als 'ne Stativschelle ist.


Er beschriebt da eigentlich genau das, was ich meine. Dass die Brennweite keine Auswirkungen auf die Perspektive hat, ist mir jetzt klar.
Also was jetzt – glaubst du, was er da schreibt, oder ist dir klar, daß Brennweite keine Auswirkung auf die Perspektive hat?


Aber anscheinend gibt es eine Auswirkung auf die räumliche Abbildung ...
Seufz. Räumliche Abbildung ist Perspektive :rolleyes:

Der Grund, warum die Perspektive so oft irrigerweise mit der Brennweite assoziiert wird, ist einfach der, weil man mit dem großen Bildwinkel zwangsläufig nahe Dinge erfaßt. Man sieht nicht nur, was vor einem steht, sondern auch, was sich schräg neben einem befindet – und das zugleich. Man kann aber das, was das Weitwinkelobjektiv erfaßt, ebenso gut auch mit einem kleineren Bildwinkel erfassen, wenn man nur weit genug zurücktritt. Doch durch den größeren Abstand (und nicht durch den kleineren Bildwinkel) ändern sich die relativen Entfernungen der verschieden weit entfernten Objekte.

Fotografiere ich zum Beispiel einen Sessel aus einem Meter Abstand, und zwei Meter dahinter befindet sich eine Schrankwand, so ist die Schrankwand dreimal so weit entfernt von der Kamera wie der Sessel. Der Sessel erscheint also riesig und die Schrankwand relativ dazu winzig und weit entfernt.

Fotografiere ich denselben Sessel aus zehn Metern Abstand, dann ist die Schrankwand immer noch zwei Meter dahinter, also zwölf Meter entfernt von der Kamera. Zwölf Meter zu zehn Meter, das sind gerade mal 20 % mehr – nicht mehr das dreifache –, und demzufolge scheint der Sessel nun direkt vor der Schrankwand zu kleben, obwohl tatsächlich Sessel und Schrankwand ihre Positionen relativ zueinander überhaupt nicht verändert haben. Dabei ist es vollkommen egal, weche Brennweite ich benutze. Nehme ich dieselbe wie zuvor, dann erscheint der Sessel nur ein Zehntel so groß im Bild, weil der Abstand zehnmal größer ist – doch vor der Schrankwand zu kleben scheint er trotzdem ... und es ist noch jede Menge anderes Zeug mit auf dem Bild, das vorher nicht zu sehen war. Wollte ich den Sessel ebenso groß auf dem Bild haben wie zuvor, so müßte ich eine zehnmal längere Brennweite nehmen. Doch das reduziert nur den Bildausschnitt und verändert nicht die Perspektive – die hat sich bereits durch die Änderung des Standpunktes verändert.

Das ist allerelementarste Geometrie und sollte eigentlich jedem halbwegs aufgeweckten Fünftklässler einleuchten.

Wir halten also fest: Der Bildwinkel bestimmt den Bildausschnitt, und der Standpunkt bestimmt die Perspektive. Darüber braucht nicht weiter diskutiert werden.

Der Bildwinkel wiederum wird durch Brennweite und Aufnahmeformat bestimmt. (Genau genommen ist nicht die Brennweite, sondern die Bildweite maßgeblich – doch in der fotografische Praxis kann man für gewöhnlich Bildweite und Brennweite als näherungsweise gleich ansehen ... außer bei Nah- und Makroaufnahmen, aber wir sind ja hier bei der Architekturfotografie.) Ob derselbe Bildwinkel mit kürzerer Brennweite auf kleinerem Format oder durch längere Brennweite auf größerem Format erzielt wird, ist für die Bildwirkung vollkommen wurstegal. Ist das jetzt bitte endlich einmal klar!? Der einzige Unterschied ist die mit dem größeren Format einhergehende höhere Bildqualität und Vergrößerungsfähigkeit. Die Wirkung räumlicher Darstellung ändert sich bei gleichem Bildwinkel und gleichem Standpunkt nicht.

Und es ist auch egal, ob das größere Aufnahmeformat nur ein virtuelles ist, also durch Zusammmensetzen mehrerer Aufnahmen mit einer Kamera kleineren Formates erzeugt wird.
 
Vielen dank, sehr aufschlussreich.

Genau diesen Vergleich hab ich gesucht - in meinen Augen ist die räumliche Abbildung gleich - nur der Tisch kommt beim Weitwinkel etwas mehr nach vorne...liegt wohl eher an der EBV und der Entzerrung...

Nun frage ich mich ob die Aussage..
http://www.fotografen-welt.de/blog/2012/11/architektur-richtige-ausruestung/

Wer für Architekten fotografiert, gleich ob Immobilien oder Innenarchitektur, wird keinen Kunden mit Weitwinkelobjektiven zufrieden stellen können. Selbst jeder Messebauer wird durchdrehen, wenn sein Messestand nicht mit der räumlichen Tiefe abgebildet ist, die auch wirklich vorhanden ist. Ebenso muß nicht nur alles gerade sein, sondern auch alles Rund, was Rund ist.

...in irgendeiner Form physikalisch begründet ist, ein "Gefühl" bei sehr sensiblen Augen oder auf ein fehlendes Vermögen ein Bild per EBV ordentlich zu entzerren zurück zu führen ist?
 
... in meinen Augen ist die räumliche Abbildung gleich – nur der Tisch kommt beim Weitwinkel etwas mehr nach vorne ... liegt wohl eher an der EBV und der Entzerrung.
:eek: :ugly:

Also gut, ich geb's auf. Wer nicht verstehen will, den kann man nicht zwingen ... :(
 
Entscheidend ist der Bildwinkel. Einen sehr großen Bildwinkel auf ein Bild zu packen geht nur indem man irgendwas verzieht.
Entweder man macht Linien parallel zum Sensor krumm (Fisheye) oder man zieht Linien die in die Tiefe gehen in die Länge (wie bei einem Weitwinkel).

Du kannst nicht mit UWW einen natürlichen Bildeindruck erzeugen. Du kannst lediglich ein gutes Maß von Weitwinkel finden und damit geschickt umgehen sodass beim jeweiligen Motiv so wenig wie möglich Probleme auftreten.


Wie du zu dem großen Bildwinkel kommst ist völlig egal. Das kann ein größerer Sensor bei gleicher Brennweite, kleinere Brennweite bei gleichem Sensor oder Panorama sein.
 
...in irgendeiner Form physikalisch begründet ist, ein "Gefühl" bei sehr sensiblen Augen oder auf ein fehlendes Vermögen ein Bild per EBV ordentlich zu entzerren zurück zu führen ist?
Der Grund für die perspektivischen Verzerrungen ist, dass der Betrachtungswinkel des Fotos nicht mit dem Bildwinkel bei der Aufnahme übereinstimmt, unser Gehirn bei der Bildinterpretation aber davon ausgeht. Gehst du so nahe an die Bildmitte eines WW-Fotos, dass die beiden Winkel übereinstimmen, dann siehst du auch keine Verzerrungen.

Solange man an der Zentralprojektion festhält (gerade Linien sollen in der Architekturfotografie ja normalerweise gerade bleiben), ist da auch nichts zu machen. Man kann nur versuchen durch geschicktes Fotografieren (stürzende Linien bereits durch Standpunktwahl möglichst vermeiden, auf eine gewisse Mindestentfernung achten) extreme Verzerrungen zu vermeiden. Nicht jedes Foto mit einem Superweitwinkel ist auf den ersten Blick als solches zu erkennen.

L.G.

Burkhard.
 
Ich würde für professionelle (oder anspruchsvolle) Architektur-Fotografie immer auf ein T/S Objektiv setzen. Mit der 5D MK2 bist Du schon mal hervorragend gerüstet, dazu ein 17er TS-E und 24 TS-E wäre natürlich das Optimum. Beide sind bezüglich Schärfe/Randschärfe und CA gegenüber dem 17-40er eine ganz andere Welt.
Auch das Entfallen jeglicher perspektivischer Korrekturen in Photoshop ist ein riesiger Vorteil. Das Foto wird bereits vor Ort genau so erstellt wie Du es haben möchtest.
Wenn ich zu Beginn aus finanziellen Gründen wählen müsste zwischen 24er und 17er TS-E würde ich das 24er nehmen und notfalls, in Innenräumen, halt stitchen.
 
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