• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Mitmachen beim DSLR-Forum Fotowettbewerb August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Jeden Monat attraktive Gewinnprämien, gesponsert von unserem Partner PixelfotoExpress.
    Alle Infos zum August-Wettbewerb hier!
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Preisdumping von Fotoaufträgen

Hallo,

habe mir viele Seiten durchgelesen, u.a. weil ich mich auch nicht richtig einordnen kann ob ich nun Voll- oder Halbprofi bin, lebe in Schweden und trete keinem auf die Fuesse... bin danach weiter gesurft und komme nun zurueck um meine Gedanken mit einem Link zu erzählen... es ist viel ueber Qualität und Ausbildung geschrieben worden fuer mich steht nun fest:

Bei solchen Hobbyfotografen brauchen wir bald keine Profis mehr!

http://www.marcel-aulbach.de/index.php :top:

p.s. ich kenne Marcel nicht und war nur kurz auf Seiner Seite, wuerde ihn aber auch fuer richtig Geld buchen... ein Beispiel fuer Gute, sympatische Präsentation die mich sehr inspiriert hat.
 
Hättest Du zumindest den Thread hier vollständig gelesen, würdest Du einige Vollprofis hier im Forum kennen und müßtest nicht so rumbrüllen.

Hallo moon,

ich wollte nicht rumbrüllen,
sondern nur eine Zeile herausheben.
Sollte es als Brüllen empfunden worden sein, bitte ich dies zu entschuldigen.

Dass ich nicht falsch verstanden werde:
Ich fotografiere ebenfalls sehr gerne.
Meine "Modells" kommen nicht auf mich zu, um mich um einen Gefallen zu beten - eher umgekehrt.
Wenn mir jemand 200€ bieten würde, dass ich einen Nachmittag auf der Wiese "abhänge", ich würd´s dankend annehmen.
Sollte ich also an allen 4 Wochenenden soweit "gebucht" werden, wären das 800.- monatlich. Im Jahr kämen somit also 9600.- zusammen.
Mit diesem Geld liesse sich eine tolle Ausrüstung finanzieren / erweitern.
Zum Leben würde es aber (mir) nicht reichen.

Wenn also jemand, wie Schwabenpfeil, mit dieser Tätigkeit sein Leben finanziert, ist das völlig in Ordnung. Dass solche Menschen einen anderen Kostenapparat bewegen, ist auch klar.
Die Folge daraus ist, dass die Preise eben andere sein MÜSSEN.
Allen anderen wollte ich nur sagen, dass man (evtl.) die eigenen Fähigkeiten überschätzt, oder anderen zu sehr auf die Füße tritt.

Da auch ich mein Geld aus selbstäniger Arbeit verdiene, weiß ich sehr wohl, was "ebay-Aktivisten" anrichten.
 
Wenn mir jemand 200€ bieten würde, dass ich einen Nachmittag auf der Wiese "abhänge", ich würd´s dankend annehmen.
Sollte ich also an allen 4 Wochenenden soweit "gebucht" werden, wären das 800.- monatlich. Im Jahr kämen somit also 9600.- zusammen.
Dir ist aber schon klar, dass von den 200,- nicht annähernd 200,- übrigbleiben wenn Du die offiziell versteuerst und Deine Nebenkosten auch in die Kalkulation aufnimmst?
Ich kenne Deinen Steuersatz nicht, aber 30%-35% kann man sicher getrost ansetzen. Von 200,- würden also 130,- bis 140,- nach Steuern übrig bleiben wenn Du Glück hast. Setz Dein Equipment in der Summe mal auf 3 Jahre an. Selbst bei nur 2000,- wären das irgendwas um ca. 15,- pro Woche. Die ziehen wir auch noch ab :) sind wir also bei 115,-
Was kostet Dein Wagen pro Kilometer wenn Du irgendwo hinfährst zum fotografieren? 30cent? 40cent? Rechne alles mit rein (Inspektion, Ersatzteile, Reifen, Sprit, Steuer, Versicherung, ...) und erschreck Dich nicht :)
Fährst Du nun also 50km zu einem Shooting (und wieder zurück = 100km) bist Du z.B. bei 30,-

Bleiben Dir noch satte 85,- für das Shooting. Ich hoffe nur, dass nicht jemand aufmerksam wird wenn Du tatsächlich jedes(!) Wochenende so einen Job haben solltest (und nur dann erreichst Du Deine 9600 ;)) so dass Du u.U. noch ein Gewerbe anmelden und auch bezahlen musst. Außerdem haben wir jetzt noch keine Versicherung (Arbeitslosen-/Kranken-/Hausrat-/...) berücksichtigt. Auch keine Miete... Wie wohnst Du? Wenn Du eine Warm-Miete von sagen wir 500,- haben solltest (was je nach Größe und Ortslage günstig wäre) dann wären das alleine schon 116 in der Woche :eek: und wir stellen besorgt fest, dass dieser 200,- Job nicht mal die Miete decken kann... klar, die wird ja auch vom 1. Job bezahlt. Beim "Profi" allerdings nicht.

Übrigens: Bei einem "Profi" sieht es so aus, dass er die Umsatzsteuer abführen muss. Würde er also für 200,- mithalten wollen/müssen, dann ist das für ihn Brutto! Aus diesen 200,- müssen also 19% an das Finanzamt abgeführt werden. Blieben dem Profi im Preiskampf also noch 168,- - jetzt die weiteren Rechnungen durchführen (s.oben) und man landet bei etwa 64,- Euro. Allerdings ist die Rechnung eh nicht korrekt da der "Profi" sicher mehr als 2000,- Ausstattung zu finanzieren hat und zudem vermutlich noch weitere Kosten (irgendjemand muss ja Renten-/Sozial-/Krankenkasse bezahlen)
 
Wie würdet Ihr entscheiden... stelle mal ein aktuelles Dumpingbeispiel von mir ein.

Habe ein Angebot von einem Reiseveranstalter einen Infofilm für ein Clubhotel im Mittelmeerraum zu erstellen...

die wollen:

1.) pro Hotel einen 3 minuten Film in brauchbarer Qualität um es im Internet online zu stellen, wie z.B auf der Seite

http://www.aida.de/myaida.videogalerie.17113.0.html

und dann noch ca. 50 - 80 brauchbare Fotos so dass Kunden einen Eindruck bekommen wie es vor Ort aussieht, auch die als Webgallerie.

Bildrechte liegen allein bei mir, wenn die Hotelkette aus den vorhandenen Bildern welche für den Katalog aussucht wird es extra vergütet.

Ich kalkuliere eine Woche Aufwand pro Hote l(10 Stunden Tag, da ich alleine unterwegs bin und von der Planung bis zum Endprodukt alles von mir gemacht wird), Reisekosten und Spesen werden voll übernommen, mache 2 Wochen Trips und bekomme 4000,- Euro pro "Reise". Dann brauche ich noch ca. 8 Arbeitstage zu Hause um zu schneiden & nachzubearbeiten.

Währe im Jahr ca. 4 mal unterwegs, da immer neue Hotels dazukommen auf einige Jahre vorgebucht und mache das in einer Zeit, wo meine normale Tätigkeit es zulässt, dass ich unterwegs bin. Habe natürlich ein Gewerbe als Fotograf angemeldet, aber hier in Schweden ist im Winter bisschen wenig Licht ;) und so bin ich froh mal rauszukommen...

Extrabonus ist, dass ich von der Hotelkette direkt ca. einmal pro Jahr für leichtere Fotoarbeiten gebucht werde - bei Intencive-Veranstaltungen draufhalten, und dafür 2 Wochen Urlaub für 4 Personen in Naturalien bekomme... Wert ca. 5000,- € wenn ich normal buchen würde.

Reisebüroboss ist mein Bekannter und ich habe 15 Jahre in der Hotelkette gearbeitet, als ich wegging war ich froh über das Angebot, jetzt kann ich, muss aber nicht mehr, da ich für eine Druckerei hier in Scandinavien als freie Agentur so etwas wie www.pixopolis.de aufgebaut habe und das super läuft.

Bin gespannt auf Eure Reaktion, füge mal ein bild vom letzten Trip bei... und nen Link zu einem meiner eigenen Fotobücher:

http://www.egnafrimarken.se/DSLR/hotel.htm

//Volker
 
Zuletzt bearbeitet:
@elastico
Das ist genau das, was ich meine.

Ich als PURER Knipser gebe freiwillig mein Geld und meine Freizeit hin, dass ich meinen Libellen nachstelle. :)
Sollte mir also jemand (egal wieviel) Geld dafür geben,
ist jeder Euro einfach so mitgenommen.
Natürlich würde ich das nicht dem FA melden. :eek::lol:
Ausserdem kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendjemand was bezahlen würde, für Libellen-Bilder. (Für meine schon überhaupt nicht)

@rob
Solltest Du mal keine Zeit haben, wende Dich an mich.
Ich helfe Dir gerne aus.:)
 
@elastico
[...]
ist jeder Euro einfach so mitgenommen.
Natürlich würde ich das nicht dem FA melden. :eek::lol:
ähm... ich möchte nur dass Du weißt, dass ICH Dich nicht anschwärzen werde. Möchte aber klar- und sicherstellen, dass Du weißt, dass Du Dich damit nicht nur strafbar machst sondern indirekt (oder auch direkt) für höhere Steuern von allen sorgst...

Ist halt immer wieder lustig... da wird gemotzt, dass die "Großen" (Sportler, Politiker, etc.) sich um die Steuern drücken und dann macht man es fröhlich nach (wobei ich nicht unterstellen möchte, dass Du über die Großen moserst - das weiß ich schließlich nicht) :)
 
Dir ist aber schon klar, dass von den 200,- nicht annähernd 200,- übrigbleiben wenn Du die offiziell versteuerst und Deine Nebenkosten auch in die Kalkulation aufnimmst?
Ich kenne Deinen Steuersatz nicht, aber 30%-35% kann man sicher getrost ansetzen. Von 200,- würden also 130,- bis 140,- nach Steuern übrig bleiben wenn Du Glück hast. Setz Dein Equipment in der Summe mal auf 3 Jahre an. Selbst bei nur 2000,- wären das irgendwas um ca. 15,- pro Woche. Die ziehen wir auch noch ab :) sind wir also bei 115,-
Was kostet Dein Wagen pro Kilometer wenn Du irgendwo hinfährst zum fotografieren? 30cent? 40cent? Rechne alles mit rein (Inspektion, Ersatzteile, Reifen, Sprit, Steuer, Versicherung, ...) und erschreck Dich nicht :)
Fährst Du nun also 50km zu einem Shooting (und wieder zurück = 100km) bist Du z.B. bei 30,-

Bleiben Dir noch satte 85,- für das Shooting. Ich hoffe nur, dass nicht jemand aufmerksam wird wenn Du tatsächlich jedes(!) Wochenende so einen Job haben solltest (und nur dann erreichst Du Deine 9600 ;)) so dass Du u.U. noch ein Gewerbe anmelden und auch bezahlen musst. Außerdem haben wir jetzt noch keine Versicherung (Arbeitslosen-/Kranken-/Hausrat-/...) berücksichtigt. Auch keine Miete... Wie wohnst Du? Wenn Du eine Warm-Miete von sagen wir 500,- haben solltest (was je nach Größe und Ortslage günstig wäre) dann wären das alleine schon 116 in der Woche :eek: und wir stellen besorgt fest, dass dieser 200,- Job nicht mal die Miete decken kann... klar, die wird ja auch vom 1. Job bezahlt. Beim "Profi" allerdings nicht.

Übrigens: Bei einem "Profi" sieht es so aus, dass er die Umsatzsteuer abführen muss. Würde er also für 200,- mithalten wollen/müssen, dann ist das für ihn Brutto! Aus diesen 200,- müssen also 19% an das Finanzamt abgeführt werden. Blieben dem Profi im Preiskampf also noch 168,- - jetzt die weiteren Rechnungen durchführen (s.oben) und man landet bei etwa 64,- Euro. Allerdings ist die Rechnung eh nicht korrekt da der "Profi" sicher mehr als 2000,- Ausstattung zu finanzieren hat und zudem vermutlich noch weitere Kosten (irgendjemand muss ja Renten-/Sozial-/Krankenkasse bezahlen)

Alles sehr richtig, und ein kleiner Zusatz-Aspekt wäre da noch das Equipement. Gerade im Sportbereich, ich schätze du redest hier vom Fußball; ist das enorm. Als da wären zwei schnelle Gehäuse + Weitwinkel + 80-200 + 2,8/400 sind da schon angesagt, wenn du da mitspielen willst. Und ein Gang zu einem Steuerberater wäre auch ratsam, sonst landest du am Ende noch in der Liebhaberei.
 
Wie würdet Ihr entscheiden... stelle mal ein aktuelles Dumpingbeispiel von mir ein.

...

//Volker

Ich finde jetzt nicht unbedingt, dass das ein Dumpingangebot ist. es ist aber durchaus preiswert.

Arbeitszeit für einen Auftrag (4000 Euros) ca 3 Wochen. (Wenn ich für meinen Auftraggeber - völlig anderes Fachgebiet - unterwegs bin, rechne ich mit 6000 Euros/Monat, allerdings inclusive Reise- und Geländespesen)
Er kann eingepusselt werden, wenn DU Zeit hast.
Es gibt Nachfolgeaufträge für mehrere Jahre.
Mögliches Zusatzeinkommen aus Bildnutzung.

Ich würde in einer ähnlichen Situation wohl ebenfalls annehmen.
Begründung: machbar zwischen anderen Aufträgen, man ist flexibel.
langfristige Perspektive. damit kann man es preiswerter machen, weil man immer mehr Routine bekommt und dadurch der Arbeitsaufwand tendenziell sinkt.

Für einen derartigen EINZELAUFTRAG würde ich allerdings um einiges mehr verlangen.

LG
Mike
 
Doch: Verdienen können auch heute noch alle, die für RICHTIGES GELD auch RICHTIG GUTE ARBEIT liefern UND diese Tatsache Ihren Kunden auch begreiflich machen können.
So sehe ich das auch. Am häufigsten mangelt es wohl am letzten Punkt.

Für 08/15-Webentwickler sieht es momentan sehr dunkel aus, gerade weil es in diesem Bereich auch viele nur schwach qualifizierte Freelancer gibt.
Ich denke Knackpunkt ist das 08/15. Einfache "Arbeit" die viele machen können wird immer billig sein, weil der Markt zu viele Anbieter hat. Das gilt für den Bauarbeiter wie für den Webdesigner oder den Fotografen. Wer hingegen etwas besonderes leisten kann (sei es Qualität, Zuverlässigkeit, Kreativität, Freundlichkeit oder einfach nur unheimlich gute Werbung), der hat keine Probleme. Auch in der Fotografie gibt es dafür noch einige Möglichkeiten.

Was ich generell schade finde, ist wenn Amateure sich unter Wert verkaufen.
Das finde ich auch sehr, sehr schade - nicht nur bei den Arbeitshonoraren sondern auch bei Stock-Fotos. Ich kann gut verstehen, das man gerade als Amateur Anerkennung für seine Arbeit haben will. Nur sehe ich diese Anerkennung gerade bei Dumping-Preisen nicht. Wer wegen seines geringen Preises gewählt wird, kann darauf doch nicht stolz sein. Das gleiche oder mehr Geld als der Profi verlangen und damit Erfolg haben, DAS ist Anerkennung.

Meiner Ansicht nach, muss man als Profi schon etwas bieten, was die große Masse der "Taschengeldfotografen" nicht bieten kann. Z.b. die Garantie dass die Fotos was werden. Zuverlässigkeit, Erfahrung, Routine.
Genau.

By the way, der Kindergarten wo meine Schwester arbeitet hat mich letztens auch gefragt, ob ich nicht vielleicht dieses Jahr die Fotos der Kinder machen würde, eben weil man mit dem Berufsfotografen sehr unzufrieden war. Das Angebot lautete, dass ich preislich 1:1 bezahlt werden würde, man sei halt nur mit den Ergebnissen sehr unglücklich, wäre aber trotzdem bereit für gute Arbeit auch gutes Geld zu zahlen.
Genau solche Sachen meine ich oben als echte Anerkennung für den Amateur.

Wenn ich den Auftrag ablehne, und zuhause auf dem Sofa liege, habe ich garnichts;
Wenn ich also in der Zeit, in der ich Überkapazitäten habe, (wohlgemerkt also nur in der Zeit in der ich nicht gut/besserbezahlte Aufträge abarbeite) wenigsten meine Kosten bezahlt bekomme kann es durchaus sinnvoll sein auch einen schlecht bezahlten Auftrag anzunehmen.
Das stimmt. Ich halte es aber für wesentlich sinnvoller, diese Zeit zu nutzen um die eigene Präsentation / Werbung zu optimieren. Die Zeit die ich da investiere, zahlt sich langfristig in mehr guten Aufträgen aus.
 
also ich versteh die aufregung garnicht so richtig - meiner meinung nach liegt das preisdumping daran, dass einfach die fotografie für jeden seit dem wechsel von analog auf digital zugänglich gemacht worden ist.

früher musste man halt fotograf sein - zumindest gab es meiner meinung nach kaum hobby-fotografen, welche sich mal gesagt haben ok, machen wir mal ein shooting oder eine hochzeit.

durch diese "monopolstellung" konnten die fotografen die preise beliebig bestimmen, was sie auch getan haben. ich halte den neuen markt für besser.
man kann sich heute eher einen fotografen leisten - ohne die nchsten 3 monatsmieten losgeworden zu sein. andereseits, kann man auch heute immernoch - sofern man mit hobyfotografen nichts zu tun haben will oder es um etwas wichtiges wie eine hochzeit geht - einen profi für solche preise kaufen.

ist doch toll ..

lg sim
 
Mmmh, ist doch eigendlich ganz einfach: Der Preis ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. Das Angebot ist hoch. Warum? Das Erbringen des Angebots ist nicht wirklich schwer und leicht von ambitionierten Amateuren leistbar. So ist das. Vielleicht kann man 'Fotografen' mit Taxifahrern vergleichen. Das kann auch (fast) jeder, macht aber nicht so viel Spaß, deshalb versuchen nicht so viele es zu tun. ;-)
 
Geiz ist Geil! Immer und überall! So ist der deutsche Markt. Billige Arbeitskräfte aus Osteuropa überschwenmmen den deutschen Markt, die Schwarzarbeit blüht. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem die Verbraucher merken, das Qualität ihren Preis hat. Solnage ist eben bluten angesagt.
 
Man sollte auch nicht außer Acht lassen, wer denn überhaupt Zielgruppe ist. Mache ich eine Webseite für Elektronik Jansen oder mache ich eine Webseite für Conrad Elektronik. Die eine hat 3 Hits am Tag die andere 10000 und mehr. Da kann ich eine noch so eine tolle Webseite abliefern, Elektronik Jansen wird nur einen Kleckerbetrag zahlen können, obwohl ich ggf die gleiche Arbeit hatte.

Das ist, denke ich, auch beim Fotografieren ein Problem. Die wenigsten werden ein Shooting für eine Werbekampagne machen, wo das Bild hinterher x-fach gedruckt wird. Oft ist es doch so, daß wie z. Bsp. bei einer Hochzeit, die Bilder nur eine handvoll Leute interessiert. Da kommt dann wieder zum Tragen, daß Arbeit recht teuer in Deutschland ist. Es steht ja keine Maschine im Hintergrund, die meine Arbeit vervielfacht. Das ist aber ein generelles Problem im Dienstleistungsgewerbe.

Manchmal kann man noch so gut sein und noch so hohe Qualität abliefern, wenn die Kundschaft kein Geld hat, oder es nicht ausgeben will, dann wird man es schwer haben.
 
früher musste man halt fotograf sein - zumindest gab es meiner meinung nach kaum hobby-fotografen, welche sich mal gesagt haben ok, machen wir mal ein shooting oder eine hochzeit.
Stimmt meiner Meinung so gar nicht. Es gab auch früher bereits viele Amateure mit SLR, die auch Hochzeiten fotografiert haben.
durch diese "monopolstellung" konnten die fotografen die preise beliebig bestimmen, was sie auch getan haben. ich halte den neuen markt für besser.
Der Markt, insbesondere bei den Hochzeitsfotografen haben sich die Profis/Amateure bereits früher "kaputt" gemacht, da man für ein paar Taler fotografieren gegangen ist und danach teuer über die Abzüge abkassiert hat. (Drucker/Toner-Prinzip) Nur funktioniert das heute nicht mehr, da niemand mehr die Abzüge will, sondern die Daten, aber die Preise für die Shootings lassen sich nur schlecht wieder erhöhen.
Das Erbringen des Angebots ist nicht wirklich schwer und leicht von ambitionierten Amateuren leistbar. So ist das. Vielleicht kann man 'Fotografen' mit Taxifahrern vergleichen. Das kann auch (fast) jeder, macht aber nicht so viel Spaß, deshalb versuchen nicht so viele es zu tun. ;-)
Du kannst es ja gerne vergleichen und ich bin mit dir ja auch einig, dass es sicher etliche Amateure gibt, die grossartige Bilder liefern, genauso wie es bei den Profis nicht gerade wenige gibt, deren Bilder schon nur bei den technischen Qualitäten zu wünschen übrig lassen. Aber es gibt auch noch tonnenweise Amateure, die da nicht besser sind und trotzdem sich als "Fotograf" versuchen. Da muss ich sagen, ohne Taxifahrer beleidigen zu wollen, aber so einfach ist fotografieren auch nicht, dass es jeder kann, insbesondere wenn es darum geht, eben ein professionelles Ergebnis, reproduzierbar, auch unter Stress etc. hinzubekommen.
 
also ich versteh die aufregung garnicht so richtig - meiner meinung nach liegt das preisdumping daran, dass einfach die fotografie für jeden seit dem wechsel von analog auf digital zugänglich gemacht worden ist.

früher musste man halt fotograf sein - zumindest gab es meiner meinung nach kaum hobby-fotografen, welche sich mal gesagt haben ok, machen wir mal ein shooting oder eine hochzeit.

durch diese "monopolstellung" konnten die fotografen die preise beliebig bestimmen, was sie auch getan haben. ich halte den neuen markt für besser.
man kann sich heute eher einen fotografen leisten - ohne die nchsten 3 monatsmieten losgeworden zu sein. andereseits, kann man auch heute immernoch - sofern man mit hobyfotografen nichts zu tun haben will oder es um etwas wichtiges wie eine hochzeit geht - einen profi für solche preise kaufen.

ist doch toll ..

lg sim
Von Aufregen habe ich hier bisher noch nichts gelesen. Sicher ist es heute möglich, für 200 € eine Knipse zu kaufen. Nach dem Studium des Handbuches kriegt man auch Bildchen hin. Eine "Tante Lisbeth" knipst damit auch bestimmt eine Hochzeit, nur wer die Bilder hinterher sieht macht sofort die Augen zu. Da gibt es halt noch drastische Unterschiede zu Profis. Wenn Profis mal eine Monopolstellung gehabt haben sollten, ist das aber 60 - 70 Jahre her. Das kann ich jetzt nur indirekt sagen, weil mir mein alter Herr dies aus seiner Jugend schon sagte.

Natürlich gab es auch noch im analogen Zeitalter (iss ja noch nich vorbei) Hobbyfotografen, die eine Hochzeit auf den Film bekamen, war ich selber ja. Bei der ersten Hochzeit meines damals besten Freundes, wollte dieser das ich auch mitfeiern kann, sich einen billigen Profi für die Fotos holen. Dieser "Billig-Profi" kam, ich sah mir das Spiel an, denn mehr war es nicht und mein Kumpel hatte kein einziges Bild bekommen, weil der Film nicht richtig eingelegt war:D:D:D Mensch, was hat der sich in den Popo gebissen! Ich habe nur gelacht. Die Dame wollte vorher 150,-- DM für die kirchliche Hochzeit und ein paar Außenaufnahmen haben, war damals schon ein guter Stundenlohn, die wurden zwar nicht mehr bezahlt, aber das ist Preisdumping (Geiz ist halt geil).

lg Birger
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten