Ich hatte am Wochenende aushilfsweise auf einer kleinen Feier Gelegenheit mit einer R6 zu fotografieren und habe davon gestern die Bilder erhalten.
Jahrzehnte von Spiegelreflex kommend, fand ich das Fotografieren mit der R6 aus technischer Sicht perfekt und zugleich auch schon ein Stück langweilig.
Perfekt deswegen, weil die Kamera wenn sie auch nur irgendwo im Motiv ein Gesicht erkannt hat, ohne weiteres Zutun durch mich, auf dieses scharf stellte. Oder auch die Auto-ISO, es war praktisch egal ob die Kamera bei ISO-800 oder ISO-8000 betrieben wurde, die Bilder sind technisch über jeden Zweifel erhaben. Zumal die Bildstabilisierung im Zusammenspiel von Kamera und Objektiv zum Teil Beachtliches bewirkte. Auf der R6 befand sich das RF 35 1,8 Macro. Die optische (Bild)Stabilisierung in Summe von Kamera + Objektiv ermöglichte mir freihändiges Fotografieren bei Belichtungszeiten von bis zu 2 Sekunden, ohne dass es dem Bild anzusehen ist. Natürlich bei statischen Motiven, wie einem Raum der nur per echten Kerzenlicht beleuchtet war, den ich aber durch angemessenes Abblenden mit der nötigen Schärfentiefe fotografieren konnte. Insgesamt habe ich etwa 100 Aufnahmen angefertigt - es war ein ganz anderes Fotografieren. Ich nannte ja eingangs, dass ich es ein Stück langweilig fand, die Kamera macht praktisch alles selbst, von der ISO-Wahl, über den Weißabgleich, die Belichtung, den Autofokus gerade dann wenn Menschen im/als Motiv mitwirken. Ich brauchte praktisch nur noch den Motivausschnitt festlegen und den Auslöser betätigen um die Kamera mein Motiv mehr oder weniger alles selbst machend fotografieren zu lassen. Das kommt natürlich ganz auf die Situation an ob das als nützlich oder langweilig empfunden wird. Der Profi wird seine Freude dran haben, ich als Semi fand es aus technischer Sicht toll, aber rein vom Fotografiererlebnis eher langweilig. Würde ich länger mit so einer, alles selbst machenden Kamera fotografieren, würde ich es vielleicht zum Teil sogar einschränkend, bezogen auf die Kreativität, empfinden. Kurze Erklärung dazu: fotografiere ich mit einer DSLR, lege ich zuerst mal den Motivausschnitt im Sucher fest, OHNE das die Kamera da schon Gesichter erkennt oder auf irgendetwas (ablenkend) hinweist. Da ich also nicht sofort ein fokussierenden Sucher habe der mir sagt "ich bin soweit", beschäftige ich mich bei der DSLR länger mit dem Sucher, dem Arangieren/Prüfen des Motivausschnitts, das ist für ein ganz wesentlicher Teil des Fotografierens und sehen von Motiven und deren ruhige Auswahl durch den Sucher.
Mein bisheriges Fazit, aus technischer Sicht mit einer R6 kann wirklich jeder Fotografieren - die Kamera nimmt dem Anwender viele technische Schritte ab und fotografiert das Motiv so wie es zum Zeitpunkt im Sucher war. Das heißt natürlich nicht, dass es damit automatisch auch ästhetisch ansprechende Bilder werden, die eigentliche Gestaltung (wie passende Schärfentiefe, Festlegen des Schärfepunkts, Motivausschnitts, etc.) nimmt sie dem Anwender nicht ab. Technisch perfekt werden die Bilder mit hoher Sicherheit. Das Motiv zu sehen und dessen Gestaltung im Bild bleibt in jedem Fall dem Anwender überlassen. Nun könnte gesagt werden, je weniger ich mich auf die Technik konzentrieren brauche (weil sie ja so gut wie alles macht), um so mehr kann ich mich aufs Motiv konzentrieren - naja und nein. Vielleicht sehe ich das als jemand der mit der Fotografie zu analogen Zeiten anfing, digital weitermachte das so und wieder andere, die weder den analogen Film, noch DSLR aus der Praxis kennen, weil sie mit DSLM in die Fotografie eingestiegen sind sehen das auch wieder anders. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an, welches Fazit uns die Dinge geben.
Jahrzehnte von Spiegelreflex kommend, fand ich das Fotografieren mit der R6 aus technischer Sicht perfekt und zugleich auch schon ein Stück langweilig.
Perfekt deswegen, weil die Kamera wenn sie auch nur irgendwo im Motiv ein Gesicht erkannt hat, ohne weiteres Zutun durch mich, auf dieses scharf stellte. Oder auch die Auto-ISO, es war praktisch egal ob die Kamera bei ISO-800 oder ISO-8000 betrieben wurde, die Bilder sind technisch über jeden Zweifel erhaben. Zumal die Bildstabilisierung im Zusammenspiel von Kamera und Objektiv zum Teil Beachtliches bewirkte. Auf der R6 befand sich das RF 35 1,8 Macro. Die optische (Bild)Stabilisierung in Summe von Kamera + Objektiv ermöglichte mir freihändiges Fotografieren bei Belichtungszeiten von bis zu 2 Sekunden, ohne dass es dem Bild anzusehen ist. Natürlich bei statischen Motiven, wie einem Raum der nur per echten Kerzenlicht beleuchtet war, den ich aber durch angemessenes Abblenden mit der nötigen Schärfentiefe fotografieren konnte. Insgesamt habe ich etwa 100 Aufnahmen angefertigt - es war ein ganz anderes Fotografieren. Ich nannte ja eingangs, dass ich es ein Stück langweilig fand, die Kamera macht praktisch alles selbst, von der ISO-Wahl, über den Weißabgleich, die Belichtung, den Autofokus gerade dann wenn Menschen im/als Motiv mitwirken. Ich brauchte praktisch nur noch den Motivausschnitt festlegen und den Auslöser betätigen um die Kamera mein Motiv mehr oder weniger alles selbst machend fotografieren zu lassen. Das kommt natürlich ganz auf die Situation an ob das als nützlich oder langweilig empfunden wird. Der Profi wird seine Freude dran haben, ich als Semi fand es aus technischer Sicht toll, aber rein vom Fotografiererlebnis eher langweilig. Würde ich länger mit so einer, alles selbst machenden Kamera fotografieren, würde ich es vielleicht zum Teil sogar einschränkend, bezogen auf die Kreativität, empfinden. Kurze Erklärung dazu: fotografiere ich mit einer DSLR, lege ich zuerst mal den Motivausschnitt im Sucher fest, OHNE das die Kamera da schon Gesichter erkennt oder auf irgendetwas (ablenkend) hinweist. Da ich also nicht sofort ein fokussierenden Sucher habe der mir sagt "ich bin soweit", beschäftige ich mich bei der DSLR länger mit dem Sucher, dem Arangieren/Prüfen des Motivausschnitts, das ist für ein ganz wesentlicher Teil des Fotografierens und sehen von Motiven und deren ruhige Auswahl durch den Sucher.
Mein bisheriges Fazit, aus technischer Sicht mit einer R6 kann wirklich jeder Fotografieren - die Kamera nimmt dem Anwender viele technische Schritte ab und fotografiert das Motiv so wie es zum Zeitpunkt im Sucher war. Das heißt natürlich nicht, dass es damit automatisch auch ästhetisch ansprechende Bilder werden, die eigentliche Gestaltung (wie passende Schärfentiefe, Festlegen des Schärfepunkts, Motivausschnitts, etc.) nimmt sie dem Anwender nicht ab. Technisch perfekt werden die Bilder mit hoher Sicherheit. Das Motiv zu sehen und dessen Gestaltung im Bild bleibt in jedem Fall dem Anwender überlassen. Nun könnte gesagt werden, je weniger ich mich auf die Technik konzentrieren brauche (weil sie ja so gut wie alles macht), um so mehr kann ich mich aufs Motiv konzentrieren - naja und nein. Vielleicht sehe ich das als jemand der mit der Fotografie zu analogen Zeiten anfing, digital weitermachte das so und wieder andere, die weder den analogen Film, noch DSLR aus der Praxis kennen, weil sie mit DSLM in die Fotografie eingestiegen sind sehen das auch wieder anders. Es kommt also immer auf den Blickwinkel an, welches Fazit uns die Dinge geben.