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Positive Kommentare zu einem Foto formulieren

Frederica

Themenersteller
Hallo,
wie kann ich denn mal lernen, positive Kommentare zu einem Foto zu formulieren?

Es geht um Fotos, die ich ehrlich gut finde, zu denen mir aber meist außer "tolle Komposition", "interessante Idee durch den Kontrast von X zu Y" oder "intensive/ passende/ stimmungsvolle Farben" nichts einfällt.

Also das Bild begeistert mich schon, ich kann nur nicht sagen, was daran genau so interessant ist oder das näher ausführen (meist sind es die Farben).

Wie kann ich denn mal lernen, vielleicht überhaupt erst mal die Punkte zu finden, die das Bild für mich interessant machen und dann diese auch in etwas ausführlichere Worte zu fassen?

Es geht mir nicht um Kommentare zur technischen Seite des Bildes, sondern eher zu den Themen Farbgestaltung/ Komposition/ Wirkung.

Ich verlinke mal ein paar Beispiele (Foodbilder):

1. Kürbis
http://www.flickr.com/photos/leaudelete/11185896174/in/faves-94210233@N02/
Spontane Gedanken waren: Stimmung durch den Untergrund, Assoziation "alt, gebraucht, rustikal", Farbkontrast Kübis - Untergrund wirkt bzw. hebt das Orange des Kürbisses hervor - durch die kleinen Kürbisfetzen auf dem Untergrund, vorne das Messer (?) und hinten das Geschirrtuch entsteht der Eindruck, dass da jemand gerade am Essenmachen ist.
Wie das Bild warum wirkt habe ich damit aber nicht gesagt.

2. Borscht
http://www.flickr.com/photos/kingabw/11211890513/in/faves-94210233@N02/
Das Bild wirkt auch mich sehr stark, mir fällt nur leider gar nichts dazu ein außer dem starken Farbkonstrast zwischen dem Pink der roten Beeten und dem weißen und pastellfarbenen Hintergrund.

3.Mirabellen auf Weiß:
http://www.flickr.com/photos/cannelle-vanille/7578648456/in/faves-94210233@N02/
Assoziatonen: Hell - weiß - leicht - die Mirabellen werden eher integriert als hervorgehoben -> trotzdem entsteht eine Wirkung (welche?), man assoziiert aufgrund der Farben/ LIchtstimmung "Sommer", weniger aufgrund des Motivs (wäre das auf einem rustikalen dunklen Brett fotografiert worden, hätte man vermutlich weniger die Assoziation "Sommer").

Wie verbalisiere ich denn nun mal die Wirkung bzw. wie "analysiere" ich sie, ohne einfach Assoziationen aufzulisten?
LG
Frederica
 
Wenn jemand, der völlig planlos ist, warum ihm etwas gefällt, kommentieren will, dann würde ich mich freuen, wenn der einfach sagt: Mann, ist das Klasse. Oder: Like. Oder: :top:

Es muss nicht immer alles und überall analysiert werden.
 
Hallo,
wie kann ich denn mal lernen, positive Kommentare zu einem Foto zu formulieren?

Es geht um Fotos, die ich ehrlich gut finde, zu denen mir aber meist außer "tolle Komposition", "interessante Idee durch den Kontrast von X zu Y" oder "intensive/ passende/ stimmungsvolle Farben" nichts einfällt.

Frederica,

Du bist einfach zu schnell - 'spontan' wirst Du beim Betrachten kaum gleich abstrakt an Komposition, Farbassoziatonen, Farbkontraste denken, sondern einfach erst einmal ganz konkret das Bild aufnehmen.


Dies ist auch der erste Schritt zur Kritik: Bild anschauen. Erforschen, alles wahrnehmen. Dreimal hinschauen. Aufs Detail kucken.

Hast Du gesehen, dass beim Borschtsch-Bild die Perspektive nicht stimmt (Alu-Kanne/Teller), es also zusammengesetzt ist? Den Holzgriff der Kanne, wie damals bei Oma? Dass sich die kleinen Rüben Richtung Suppenschale biegen? Dass es ungewöhnlich kleine Bete-Rübchen sind? Dass Thymian verstreut ist (kein Dill)? Dass das Muster des Untertellers auch im Pinkton ist usw.?

Hast Du gesehen, dass beim Mirabellen-Bild unten im Holz so etwas wie Scharniere oder Beschläge sind? Ist das ein alter Fensterladen? Dass es weiße Johannisbeeren sind, nicht die üblichen roten? Die Schale hat Löcher, wie ein Durchschlag, ist aber schönes Porzellan usw.

Beim Kürbis (die Szene hast Du ja schon beschrieben, aber...) ist das Messer doch recht klein für so'n hartes Hokkaido-Biest; man sieht am Schnitt des hinteren Teils, dass es links der glatten Schnittfläche schon etwas kräftiger zur Sache ging. Klar, dass da Fetzen rumliegen...


Wenn Du das in der Kritik beschreibst, zeigst Du dem Fotografen und einem Dritten, dass Du das Bild gründlich angeschaut hast.


Dann kannst Du zB bei den Mirabellen schreiben, dass das Bild von der Anordnung her schön luftig ist (die Löcher in der Schale passen da gut!), die glatte weiße Schale (sowohl die aus Porzellan als auch die der Früchte) einen feinen Kontrast zu der Textur des Untergrunds bildet, dass der Anschnitt rechts mit der Linie im Holz korrespondiert, was vielleicht eine Schwäche ist; andererseits schließt die Linie das Bild am Rand ab; dass die weißen Johannisbeeren die Hintergrundfarbe aufnehmen usw.

Also statt abstrakt schön konkret beim Bild bleiben.


Beim Borschtsch-Bild würde ich schreiben, dass mir jeweils das rechte Bild (kräftige Farbe auf Weiß, Marmorierung, Blätter) und das linke (Kanne, Griff, kleine Rübchen, Tuchtextur im Hintergrund) gefallen, das zusammengesetze aber nicht so sehr (da stört das Tuch und die Wiederholung der Bete-Blätter). Dass man nicht einfach Blätter oder anderes Gemüse neben den Teller legen sollte, ist dann eher meine persönliche Meinung...:-)


Das Kürbis-Bild hast Du ja schon gut beschrieben, warum nicht einfach noch sagen, dass die erdigen Farben (Kürbis, Holz, Messergriff) gut zum Thema (Herbst) passen, das Licht passt und die Fetzen etc. zeigen, was beim Zerstückeln so abging... Wie oben: Konkret bleiben.
Dass die untere rechte Ecke toten Raum zeigt, kann man auch anmerken.


Also, zusammengefasst:
Lieber gründlich anschauen und dann gut beschreiben, als mit Phrasen wie Komplementärkontrast, Figur-Grund etc. zu abstrahieren.
Persönliche Verbindungen knüpfen (Kürbis zerschneiden, Holzgriff Kanne, Durchschlaglöcher - Barthes nannte das 'Punctum':-)
Brücke zum Fotografen/zur Szene schlagen (Beschläge? Thymian).
Ruhig kleinere Kritikpunkte nennen.
Und, wie Du schon getan hast, die Stimmung beschreiben; Fotos wirken emotional.


Nur so meine Gedanken,

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst mal danke für Eure Rückmeldungen!

@ f:11,
ich möchte ungern einfach immer platt sagen "das gefällt mir aufgrund der Farben" - das klingt irgendwie nach "Hauptsache, was gesagt".
Auf der anderen Seite möchte ich für mich bestimmte Bilder analysieren, um eine ähnliche Stimmung (irgendwann mal) kreieren zu können.

@ CUA,
darüber werde ich mal nachdenken.
Oft ist es eben so, dass mich ein Bild (oder Text :rolleyes:) schon begeistert, ich aber nicht genau den Finger auf den Punkt legen kann, der mich daran begeistert.

Beim Borschtbild habe ich schon gesehen, dass da 2 Bilder nebeneinander gelegt wurden, hielt das aber bzgl. der Bildstimmung nicht für erwähnenswert....

LG
von Frederica
 
Wenn jemand, der völlig planlos ist, warum ihm etwas gefällt, kommentieren will, dann würde ich mich freuen, wenn der einfach sagt: Mann, ist das Klasse. Oder: Like. Oder: :top:

Es muss nicht immer alles und überall analysiert werden.
Dem schließe ich mich an. Wenn ich ganz ehrlich bin, sind die wirklich guten Bilder exact die, die einem gefallen, ohne das man es niederschreiben kann.

Jede sachliche Begründung warum ein Bild einem gefällt ist naturbedingt nicht emotional und daher technisch. Ein wirklich gutes Bild muß einen berühren, erinnern, anmachen, sexy sein, abschrecken, anwiedern, fesseln oder umhauen ... da brauchts keine Worte ;)
 
ich möchte ungern einfach immer platt sagen "das gefällt mir aufgrund der Farben" - das klingt irgendwie nach "Hauptsache, was gesagt".
Also ich zöge ein ehrliches "die Farben finde ich toll" immer einer verquälten Analyse vor.

Auf der anderen Seite möchte ich für mich bestimmte Bilder analysieren, um eine ähnliche Stimmung (irgendwann mal) kreieren zu können.

Das kannst du versuchen, musst es aber nicht tippen. Wenn du bei deiner Analyse auf etwas stößt, das du nicht verstehst, ist eine gezielte Frage des schönste Kompliment. Um beim Beispiel zu bleiben:
"Toll - wie hast du denn diese Farben hingekriegt?"
 
... da brauchts keine Worte ;)
Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber "keine Worte" paßt nicht so recht zu einem Diskussionsboard ;)

Und ich bin mir sicher, daß alle Beteiligten (Fotograf, Kritiker, ganz besonders aber nachfolgende Leser) extrem viel lernen, wenn man seine Gedanken und Emotionen beim Anblick eines Bildes in Worte faßt.
 
Wenn ich ganz ehrlich bin, sind die wirklich guten Bilder exact die, die einem gefallen, ohne das man es niederschreiben kann.

Jede sachliche Begründung warum ein Bild einem gefällt ist naturbedingt nicht emotional und daher technisch. Ein wirklich gutes Bild muß einen berühren, erinnern, anmachen, sexy sein, abschrecken, anwiedern, fesseln oder umhauen ... da brauchts keine Worte ;)

Sicher, aber natürlich kann man auch Emotionen oder nicht-technische Dinge ausdrücken.

Also ich zöge ein ehrliches "die Farben finde ich toll" immer einer verquälten Analyse vor.

...Wenn du bei deiner Analyse auf etwas stößt, das du nicht verstehst, ist eine gezielte Frage des schönste Kompliment. Um beim Beispiel zu bleiben:
"Toll - wie hast du denn diese Farben hingekriegt?"

Ja. Immer konkret bleiben und Klippklapp-Phrasen vermeiden, die sind überflüssig.

Ich denke, dass man bei der Beschreibung eines Foto durchaus zu einem guten Teil in Wittgensteins folgendem erstem Halbsatz bleiben kann, erst für den Rest kommt der zweite zum Tragen...:

"Was sich überhaupt sagen läßt, läßt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muß man schweigen"

C.
 
Hi Frederica,

danke, dass du die Bilder hier verlinkt hast. Mir gefallen sie wie dir, auch sehr gut und ich bin immer neugierig auf Neues!

viele Grüße

PS: Ich sollte mich doch wirklich mal an der Food Fotografie versuchen.
 
Anfangs habe ich mich sehr gescheut, Kommentare abzugeben, da mir der technische Hintergrund fehlt und die Kommentare der meisten User mir als in diesem Bereich sehr versiert erschienen.

Irgendwann habe ich mich dann aber getraut und die Bilder, die mich persönlich interessierten oder zum längeren und mehrmaligen Hingucken eingeladen haben auch entsprechend kommentiert. Dabei habe ich bemerkt, dass durch die abgegebenen Kommentare auch neue Gedankengänge entstanden sind, die ich dann einfach recht ungefiltert wiedergegeben habe. Wenn ich eine Aussage oder Geschichte sehe, dann bemühe ich mich, diese niederzuschreiben. Das Kommentieren macht mir dadurch wirklich Spaß.

Durch die regelmäßige Betrachtung der Kommentare anderer User und dem Vergleich mit meinen Ansichten habe ich zudem auch ein wenig über die technische Seite lernen können. Wenn mir bestimmte technische Aspekte gefallen, äußere ich auch das mittlerweile, wenn auch ggf. mit einem etwas anderen Vokabular. Das gleicht sich aber langsam an.

Letztlich habe ich das Gefühl, dass es bei "positiven" Kommentaren nicht nur darum geht, die "positiven" Aspekte hervorzuheben, sondern auch darum, dem Fotografen dadurch Wertschätzung zu zeigen, das man sich im Rahmen der eigenen Möglichkeiten mit dem Bild beschäftigt hat. Das ist für mich wie bei Weihnachtsgeschenken von den eigenen Kindern. Eltern freuen sich über krumme und schiefe Basteleien, es muss kein perfektes Exemplar sein. Lieber ein nicht perfekt formulierter Kommentar von Herzen (=selbstgebasteltes Windlicht), als eine Worthülse (=Windlicht von IKEA), um mal etwas gesagt zu haben. Übrigens sollten vor allem "negative" Kommentare in meinen Augen immer auch die "positiven" Aspekte eines Bildes benennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
wie kann ich denn mal lernen, positive Kommentare zu einem Foto zu formulieren?

Warum sollten positive Kommentare schwieriger sein als negative? Weil man sich bei den negativen an so technischen Aspekten wie "unscharf" etc. austoben kann und man garnicht zu der Frage "Warum spricht mich das nicht an?" kommt?

Das wäre zu kurz gedacht, weil es eben jede Menge Bilder gibt die technisch schlecht sind oder den gängigen Vorstellungen von einem technisch guten Foto widersprechen und die trotzdem eine ziemliche Wirkung auf den Betrachter haben.

Wie verbalisiere ich denn nun mal die Wirkung bzw. wie "analysiere" ich sie, ohne einfach Assoziationen aufzulisten?


Am besten garnicht!

Was Du und andere hier scheinbar suchen ist so eine Art Floskelbaukasten, um bei der Formulierung von Bildkritiken kompetenter zu wirken.

Da es hier ja um Beispiele aus der Food-Fotografie geht:

Das sit als wollte jemand der nicht die Küchen-Kompetenz hat, zu erkennen wie und woraus ein Gericht gekocht ist, dem Koch gerne sagen, daß es ihm gut geschmeckt hat, dabei aber, um kompetenter zu wirken sagen können, wie der Koch das gemacht hat, so als wäre man selbst ein ebenso guter Koch und könnte da auf Augenhöhe mitdiskutieren.

Wer aber auf Augenhöhe mitdiskutieren kann, der braucht das was Du hier gefragt hast nicht zu fragen.

Wer auf Augenhöhe mitdiskutieren will, der muß eben das Handwerk so lernen, auf daß er versteht, warum ein Bild so ist wie es ist.

Wer wissen will, was er sagen soll, um kompetent zu wirken, der wird zum Aufschneider.


Beeindrucken kann man mit solchen Analysen, wie dem beliebetn Gefasele vom "gekonnten Einsatz des goldenen Schnittes" aber auch niemanden der sich auskennt, weil sie blutleer sind und jemand der sich wirklich auskennt das merkt.

Ganz einfach, weil ein guter Fotograf in dessen Bild man sowas wie einen goldenen Schnitt sieht, da nicht die bewußte Entscheidung "jetzt mache ich mal was mit goldenem Schnitt" getroffen hat, sondern der solche Dinge intuitiv macht, es für ihn mithin aufgesetzt wirken wird, das zum großen Thema zu machen.

Da ist es viel authentischer und für den anderen hilfreicher, wenn jemand einfach in seinen Worten beschreibt, was das Bild mit ihm macht.
 
Konkret zu bleiben ist ein guter Tipp.
Und: Wenn man nichts zu sagen hat, hält man einfach die Klappe.
Das ist am Schwierigsten.
Auch ein "Gefällt mir" ist erlaubt, lieber aber noch mit Begründung.
Gleiches bei "Gefällt mir nicht".
Und irgendwann auf den Punkt kommen.
 
Du bist immer so ... schonungslos :D

Hier mal ein Kommentar von mir, wo der Fotograf meiner Ansicht nach alles richtig gemacht hat. Bis auf die Bilder selbst.

Hätte man auch mit "schönes Motiv" zusammenfassen können.

Hier stimme ich Summilux voll und ganz zu!

Reales Beispiel:

Mir gefiel ein Studiobild eines Menschen sehr, sehr gut und gab entsprechenden Kommentar ab. Danach folgten Kommentare von Kennern dieses Genre und erst dann sah ich an dem Bild, was mir überhaupt nicht auffiel, gar nicht auffallen konnte.
Andererseits jedoch stimme ich auch dem zu:

Also ich zöge ein ehrliches "die Farben finde ich toll" immer einer verquälten Analyse vor.

Man liest wirklich oft auch verquälte Kommentare zu einem an sich tollen Bild. Da wird gesucht und durchleuchtet, nur um irgend etwas am Bild bemängeln zu können. Manchmal aber sind es auch Teile, die ich z.B. völlig übersehen habe, weil ich zu sehr auf das Motiv selber fixiert war.

Von kompetenten Kommentaren kann man wirklich lernen, mehr, als wenn man sich ein Bild anschaut, außer man weiß selber, was an dem Bild verbesserungswürdig wäre, vorher nicht beachtet wurde, gravierende Fehler (wie bei derm besagten Bild oben auf dem Studiobild, die ein Laie in diesem Genre gar nicht sehen kann), das Können sieht.

Ich glaube, jeder merkt aber, ob jemand krampfhaft "analysiert" oder ein ehrliches, einfaches "Tolle Farben!", "Klasse erwischt!" etc. abgibt. Dazu braucht man aber dann auch die kompetenten Kommentare, die dies detaillierter bestätigen oder aber die "Fehler" erkennen und benennen.
Es muss nicht der "Goldene Schnitt" explizit erwähnt werden, aber ein "zu weit rechts", "zu knapp am Rand", "gute Bildauf-/-einteilung" hilft auch.

Und was deinen eigenen verlinkten Kommentar betrifft, bedeutet er doch, dass an dem Bild nach Ansicht eines Users, nämlich nach deiner, alles richtig gemacht wurde. Nun muss der Autor des Bildes wissen, was er denn richtig gemacht hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich ganz ehrlich bin, sind die wirklich guten Bilder exact die, die einem gefallen, ohne das man es niederschreiben kann.
Ich würde das nicht so allgemein formulieren, es gibt Personen, die das sehr gut können! Hier wurde schon auf "Ah-Bah!" verwiesen, Roland Vögtli hat auch ein Forum wo man als Interessierter sich unter anderem damit auseinender setzen darf wie man Bilder analysieren kann. Evtl. erst mal sich die Videos anschauen, ich fand sie sehr inspirierend: http://www.goodeye.ch/bildanalysen.html
Gruß.
 
eine ziemliche Wirkung auf den Betrachter haben.




Am besten garnicht!

Was Du und andere hier scheinbar suchen ist so eine Art Floskelbaukasten, um bei der Formulierung von Bildkritiken kompetenter zu wirken.


Beeindrucken kann man mit solchen Analysen, wie dem beliebetn Gefasele vom "gekonnten Einsatz des goldenen Schnittes" aber auch niemanden der sich auskennt, weil sie blutleer sind und jemand der sich wirklich auskennt das merkt.
(...)
Ganz einfach, weil ein guter Fotograf in dessen Bild man sowas wie einen goldenen Schnitt sieht, da nicht die bewußte Entscheidung "jetzt mache ich mal was mit goldenem Schnitt" getroffen hat, sondern der solche Dinge intuitiv macht, es für ihn mithin aufgesetzt wirken wird, das zum großen Thema zu machen.
(...)
Da ist es viel authentischer und für den anderen hilfreicher, wenn jemand einfach in seinen Worten beschreibt, was das Bild mit ihm macht.

Hallo Summilux,
mir geht es ja gerade nicht um Floskeln, nicht darum, einfach mal etwas zu sagen, damit ich etwas gesagt habe, sondern das Gefühl der Begeisterung für ein Bild für mich und ggf. später auch andere in Worte zu fassen, warum das so ist.

Wie gesagt, es geht mir oft so bei Bilder und teils Texten, dass ich gar nicht genau den Aspekt erfassen kann, der mich am Bild oder Text so fasziniert.

Das ist dann natürlich auch hinderlich, falls ich einen ähnlichen Text verfassen oder eben ein ähnliches Bild machen möchte.

Es geht mir gerade darum, ein authentisches Gefühl in Worte fassen zu können, sowohl als potentielle Rückmeldung an den Fotografen, vielmehr aber noch, um als eigene Analyse des authentischen Gefühls, also einer Antwort auf die Frage, warum denn nun gerade dieses Bild (mir) so interessant erscheint.

Ich werde mich aber noch mal mit den Kriterien zur Bildbewertung tiefer auseinnadersetzen.

LG
Frederica
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus TO

Warum denn Bewertungskriterien anschauen?

Das Bild so lange anschauen, bis man in der Lage ist zu beschreiben, warum es einem (nicht) gefällt. Ein anderer Weg funktionierte nicht nachhaltig genug.

Und du wirst sehen, daß das deine Bilder verbessern wird.
 
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