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Portrait Fotografie - Weit, Eng oder Beides?

ThreeD23

Themenersteller
Beim Menschen-Thread ist mir aufgefallen, dass besonders in diesem Forum noch die Herangehensweise vorherrscht, das Portraitfotos ziemlich nah bzw. eng ausgeschnitten sein sollten. D.h. es gibt wenig bis gar keinen Raum um das Model bzw. wird bei Outdoorshootings teilweise der wunderschöne Hintergrund (Seen, im Wasser, Wald etc.) komplett weggeschnitten. Zumeist werden auch nur Köpfe und noch nicht mal Halbkörperfofos gezeigt.

Es scheint als ist hier auch ein klassische Portrait-Brennweite von 70 bis 200 mm im Einsatz, zumeist wahrscheinlich 85 bis 135 mm bei Offenblende bis 2.8.

Grundsätzlich finde ich das völlig in Ordnung, jedoch gibt es doch auch die Möglichkeit die Modelle mit wesentlich mehr Umfeld weitwinklig mit weniger engen Beschnitt in Szene zu setzen. Das kann Portraits wesentlich lebhafter und stimmungsvoller machen.

Mit 24 bis 50 mm lassen sich auch ganz hervorragende Portraits zaubern.

Für mich ist enge Ansatz etwas "traditionell" bzw. konservativ und ich frage mich, warum viele hier nicht auch mal den Portait-Weg zum Weitwinkel wagen?

Wie geht ihr bei Portraitshootings vor und welchen Ansatz bevorzugt ihr und warum?

Bin gespannt auf eine interessante Diskussionen. :top:
 
Weils einfacher ist. Ein Oberkörperportrait, Kopfportrait ist wesentlich einfach zu fotografieren als Ganzkörper.

Ein Amateurmodel ist nicht pauschal in der Lage sich Ganzkörper ordentlich zu positionieren, der geneigte Fotograf ist nicht in der Lage dem Model zu sagen, wie sie sich ordentlich hinstellen soll.

Und dann natürlich der Trend zum Bokeh welches sehr en vouge ist und häufig Lob generiert und schlechte Hintergründe einfach wegmatscht.

Übrigens lässt sich das wunderbar auch mit Weitwinkelbrennweiten beobachten, das 35mm Sigma Art ist so ein Beispiel welches meistens nur hochoffen benutzt wird, dann aber auch nur Kopf Oberkörper fürs Bokeh.

Beim nutzen des Teles denke ich es könnte ein Grund die physisch gewollte Distanz zum Model sein, die man bevorzugt, ein quasi "sich dahinter verstecken".

Mein 2 Cents bei Eigenreflektierung.
 
Weils einfacher ist. Ein Oberkörperportrait, Kopfportrait ist wesentlich einfach zu fotografieren als Ganzkörper.

Ein Amateurmodel ist nicht pauschal in der Lage sich Ganzkörper ordentlich zu positionieren, der geneigte Fotograf ist nicht in der Lage dem Model zu sagen, wie sie sich ordentlich hinstellen soll.

Und dann natürlich der Trend zum Bokeh welches sehr en vouge ist und häufig Lob generiert und schlechte Hintergründe einfach wegmatscht.

Übrigens lässt sich das wunderbar auch mit Weitwinkelbrennweiten beobachten, das 35mm Sigma Art ist so ein Beispiel welches meistens nur hochoffen benutzt wird, dann aber auch nur Kopf Oberkörper fürs Bokeh.

Beim nutzen des Teles denke ich es könnte ein Grund die physisch gewollte Distanz zum Model sein, die man bevorzugt, ein quasi "sich dahinter verstecken".

Mein 2 Cents bei Eigenreflektierung.

Klingt für mich sehr plausibel. :top: Bzw. auch nach einer gewissen "Faulheit" bzw. "Angst" (bitte nicht falsch verstehen) etwas anderes auszuprobieren bzw. klare Vorgaben weiterzugeben. Ausserdem hat man sich ja auch "extra" ein 85 1.8 für solche Aufnahmen angeschafft. ;) :D
 
Bzw. auch nach einer gewissen "Faulheit" bzw. "Angst" (bitte nicht falsch verstehen) etwas anderes auszuprobieren bzw. klare Vorgaben weiterzugeben.

Klare Vorgaben kannst nur dann geben wenn man die klaren Vorgaben auch selber kennt.
Ich hab im Handy immer ein paar Beispielfotos von eigentlich ganz einfachen Posen.
Aber auch die Posen werden schwerlich oder können auch nur schwerlich umgesetzt werden sodass es gut aussieht. Die Damen verkrampfen da leicht und dann wird es unnatürlich.
Ein Kopfportrait alla "so, nun schau mal in die Kamera, denk an was schönes, streich dir mal durch die Haare und schenk mir ein zartes Lächeln".....das geht immer und führt schnell zum Erfolg. Ist aber auch extrem langweilig auf die Dauer, aber das gro des Stils aller "ambitionierten" Fotografen die sich so in den Plattformen und Gruppen der sozialen Netzwerke tummeln.

Wiederum muss man auch einfach sein Auge einfach mal schulen und versuchen einen Blick für Location und Perspektive zu bekommen und WARUM man die Brennweite einsetzt, die man einsetzt.

Ich bin selber immer wieder erstaunt wie unterschiedlich man ein und die selbe Location sehen und interpretieren kann. Ich arbeite seit rund 2 Jahren mit einem sogenannten "Profi" zusammen, also einem Berufsfotografen der seit 15 Jahren Werbung, Lifestyle, People aber auch Hochzeiten fotografiert.

Und ich bin jedes Mal erstaunt was er immer wieder für Blickwinkel findet, auf die ich im Leben nicht gekommen wäre. Oder Bildgestaltung durch positive Linien, Vermeidung von schlechten Hintergründen durch geschickte Perspektive und Licht. Licht Licht Licht.

Gestern auch wieder, Shooting in der Mittagszeit bei voller Sonne: "Digga, soll ich abschatten?" "Nein, du kannst mir da mit dem Reflektor da ne Lichtkante setzen, das harte Licht kommt gut in s/w".
Jup, ist so, war so, wieder ein Forenmythos entzaubert das man in der Mittagssonne ja gar nicht fotografieren kann.

Auch alleine die Qualität der "RAWs". Der fotografiert Szenerien und belichtet so geschickt das mir alleine bei den Rohdaten gerne mal die Kinnlade runterfällt. Und ich habe die selbe Kamera, also am Equipment kann es nicht liegen.

Es gibt viel zu lernen, wenn man das den will. Und besonders in der Peoplefotografie denke ich sollte man bewußt die Pfade verlassen die der "Hobbiestenmainstream" vorgibt um weiter zukommen.

Jetzt hab ich aber geschwallt.....kurz und knapp: Man fotografiert Kopfportraits und Oberkörper weil man es nicht anders oder besser kann. Sag ich mal so.
 
Klar bleiben Anfänger eher bei der "sicheren" Variante, auf dem ein hübsches Bokeh zu sehen ist, und die Leute einfach "hübsch" aussehen. Das wird ja auch oft so von Kunden gewollt - viele picken sich als "ohh, schön"-Bild ein Foto heraus, auf dem der Hintergrund so schön unscharf ist.

Ich persönlich mag auch eher Weitwinkel-Aufnahmen, auf denen z.B. ein Himmel mit den Gewitterwolken ziemlich stark wirkt. Trotzdem tendieren aber viele meiner Models/Kunden zu Fotos, auf denen sie "größer" drauf sind.
Bei Shootings versuche ich immer beide Seiten abzudecken, sodass beide Seiten zufrieden sind. So kann ich ggf. eine 14mm-Aufnahme machen, die mir zusagt, und die Models bekommen trotzdem ihr "normales" Portrait für die Oma.

Und zum Thema 70-200mm kann ich von meiner Seite aus sagen: Wers nicht nutzt, ist selbst schuld. Klar, muss man für eine Ganzkörperaufnahme auf Abstand gehen, wird aber dafür mit einem leichten Bokeh belohnt. Auf diesem Weg kann man die Landschaft miteinbeziehen, und hat trotzdem ein bisschen was vom Bokeh, das die Models in der Regel gern sehen. Und noch ein Pluspunkt: Es gibt viele Leute, die eher kamerascheu sind. Wenn ich allerdings einen größeren Abstand halte, und nur dezent Posen vorschlage, verhalten sich diese Leute eher natürlicher und nicht so gestellt vor der Kamera :)
 
Es gibt viel zu lernen, wenn man das den will. Und besonders in der Peoplefotografie denke ich sollte man bewußt die Pfade verlassen die der "Hobbiestenmainstream" vorgibt um weiter zukommen.

Oh ja, das stimmt :top:
Man kann ja bei jedem Shooting, wenn man ein paar "sichere" Bilder im Kasten hat, einfach mal experimentieren. Wenns klappt, ists gut, wenn nicht, weiß mans das nächste Mal besser. In jedem Fall lernt man dazu....

Edit: Sorry für den Doublepost!
 
Beim Menschen-Thread ist mir aufgefallen, dass besonders in diesem Forum noch die Herangehensweise vorherrscht, das Portraitfotos ziemlich nah bzw. eng ausgeschnitten sein sollten. D.h. es gibt wenig bis gar keinen Raum um das Model bzw. wird bei Outdoorshootings teilweise der wunderschöne Hintergrund (Seen, im Wasser, Wald etc.) komplett weggeschnitten. Zumeist werden auch nur Köpfe und noch nicht mal Halbkörperfofos gezeigt.

Ich habe eben mal stichprobenartig einige durchgeschaut und kann Deine Beobachtung nicht nachvollziehen, bin auf eine ganze Reihe halb und Ganzkörperbilder gestossen.

Ansonsten ist es immer eine Frage das Ziels, wie man den Ausschnitt wählt.

Bei einem Reportageprotrait z.B. gibt er ja ggf Aufschluss über die Tätigkeit oder das Wesen der Person.
Wenn es mir um den Charakter geht, dann konzentriert ein enger Schnitt eher darauf.

Btw, was mich eher stört sind Bilder, bei denen viel Raum ums Modell ist, der dnn aber im Unschärfe versinkt.
 
Wenn ich allerdings einen größeren Abstand halte, und nur dezent Posen vorschlage, verhalten sich diese Leute eher natürlicher und nicht so gestellt vor der Kamera :)

Na grad bei kamerascheuen Leuten hilfts, wenn die Kamera so unaufällig wie möglich ist, ein 70-200 ist schon ziemlich gross.

Und soweit weg zu gehen, das man nicht mehr bemerkt wird, hat nicht viel mit ernsthafter Portraitfotografie zu tun, das sind dann eher Schnappschüsse. Ist natürlich etwas überspitzt.

Portraitfotografie ist zu 95 % Kommunikation und Licht und zu 5% Technik.
 
Na grad bei kamerascheuen Leuten hilfts, wenn die Kamera so unaufällig wie möglich ist, ein 70-200 ist schon ziemlich gross.

Portraitfotografie ist zu 95 % Kommunikation und Licht und zu 5% Technik.

Zumindest hab ich die Erfahrung gemacht, dass viele Leute eine Kamera direkt vor der Nase nicht mögen. Egal wie groß/klein.

Das mit der Kommunikation stimmt - sowas geht aber auch mit einem gewissen Abstand (extrem weit weg bin ich nun auch nicht ;) ).
 
Zumindest hab ich die Erfahrung gemacht, dass viele Leute eine Kamera direkt vor der Nase nicht mögen. Egal wie groß/klein.

Von direkt vor der Nase ist ja auch nicht die Rede, den normalen Individualabstand sollte man natürlich einhalten, schon aus Perspektivigründen.
 
Ich habe eben mal stichprobenartig einige durchgeschaut und kann Deine Beobachtung nicht nachvollziehen, bin auf eine ganze Reihe halb und Ganzkörperbilder gestossen.

Ansonsten ist es immer eine Frage das Ziels, wie man den Ausschnitt wählt.

Bei einem Reportageprotrait z.B. gibt er ja ggf Aufschluss über die Tätigkeit oder das Wesen der Person.
Wenn es mir um den Charakter geht, dann konzentriert ein enger Schnitt eher darauf.

Btw, was mich eher stört sind Bilder, bei denen viel Raum ums Modell ist, der dnn aber im Unschärfe versinkt.

Sehe ich anders, ich meine auch nicht nur Ganzkörper Fotos sondern das man das Modell (auch Halbkörper) weitwinkliger mit Hintergrund fotografiert und so dem Foto mehr Leben verleiht. Viele begeben sich in die Natur, von der am Ende nichts übrig bleibt und man das Ganze auch woanders hätte fotografieren können.
 
Sehe ich anders, ich meine auch nicht nur Ganzkörper Fotos sondern das man das Modell (auch Halbkörper) weitwinkliger mit Hintergrund fotografiert und so dem Foto mehr Leben verleiht. Viele begeben sich in die Natur, von der am Ende nichts übrig bleibt und man das Ganze auch woanders hätte fotografieren können.

Da bin ich bei Dir, siehe mein letzter Satz.
Aber hier beginnt eben genau die Frage, was das ziel ist. Fotografiere ich das Modell in seiner umgebung, also als Art Reportage, dann trägt die Umgebung zur Bldinformation bei , denn ich sehe : Aha "der hat viele Bücher" oder "er ist Feuerwehrmann".
gehe ich mit einem Modell in einen Wald / Parkhaus / Ruine / Strasse / Abbruchgebäude, so ist das eine meist willkürliche Entscheidung und dementsprechend unwichtig ist dann der HG für das Bild.
Bzw. ists meist einfacher , Bokehhhhhhhhhhhhhhhhhhh zu machen, als einen gescheiten HG zu wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ja beides möglich, mir fällt nur auf, dass man sich anscheinend für entweder oder entscheidet, oder man halt nur ein leichtes Tele besitzt. ;)

Ich würde immer beides machen, aber ich mag Portraits mit Hintergrund einfach lieber weil sie eben spannender sind.
 
Bildaussage hin und her :-) Manchmal ist ein Hintergrund so schön, das dieser drauf muss :-) Sei es das Farbspiel, perspektivische Wirkung, die Umrahmung des Motivs oder die Unterstützung der Plastizität aus ästhetischen Gründen. Oder einfach als Erinnerung...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bildaussage hin und her :-) Manchmal ist ein Hintergrund so schön, das dieser drauf muss :-) Sei es das Farbspiel, perspektivische Wirkung, die Umrahmung des Motivs oder die Unterstützung der Plastizität aus ästhetischen Gründen. Oder einfach als Erinnerung...

Das sind doch alles die Bildaussage betreffende Gründe, finde ich auch völlig legitim.
In dem Fall wäre er dann ja auch erkennbar abgebildet und nicht nur als Bokehhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh :).
 
Die Brennweite hängt vom Ziel des Fotografen ab. Technisch ist ein Porträt mit 10 oder 20mm sehr schlecht, aber ich hab' schon solche Bilder gemacht, die mir genau wegen dem Defekt gefallen :)
 
Die Brennweite hängt vom Ziel des Fotografen ab. Technisch ist ein Porträt mit 10 oder 20mm sehr schlecht, aber ich hab' schon solche Bilder gemacht, die mir genau wegen dem Defekt gefallen :)

Bis 24 mm ist eigentlich alles möglich, wenn man nur nah genug rangeht. Die meisten hatten bei mir damit kein Problem, hatten aber auch Bock auf Fotos, besonders in dem Stil. Danach wird es schon etwas "verzehrt", aber klar diesen "Effekt" kann man auch mögen.
 
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