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Polarisation-Warum zirkular statt linear?

Dome91

Themenersteller
Hallo,

ich habe eine Frage zur Funktionsweise von Polarisationsfiltern. Wenn ich zwei lineare Polarisationsfilter übereinander lege, habe ich ja einen Graufilter. Durch Drehen der Filter verändere ich die Lichtintensität. Bei älteren Kameras ist das wohl kein Problem, wenn man lineare Polarisationsfilter verwendet. Bei den neuen Kameras geht das aber nicht, weil Funktionen wie Lichtmessung, Autofokus usw. beeinträchtigt werden. Darum legt man ja hinter den einen Filter noch ein Lambda-Viertel-Plättchen, damit man zirkular polarisiertes Licht erhält. Aber wieso funktioniert z.B. der Autofokus nicht bei linear polarisiertem Licht, aber bei zirkular polarisiertem Licht schon??

Wäre schön, wenn mir das jemand erklären kann :)
 
Das Licht wird über den Spiegel nach unten, zum AF-Modul geleitet. Bei jeder Reflexion (außer metallisch) wird das Licht weitgehend (linear) polarisiert - falls es also schon durch den linearen Polfilter vornedran linear polarisiert ist, kommt beim AF-Modul im ungünstigsten Falle überhaupt kein Licht mehr an.
 
Und deswegen ging es auch schon bei vielen älteren Kameras nicht.
Gruß, Uwe.
 
Ganz so einfach ist das aber nicht zu erklären
Bei jeder Reflexion (außer metallisch) wird das Licht weitgehend (linear) polarisiert
Stimmt zwar, aber Spiegel reflektieren ja metallisch. Stell dich mal mit nem Polfilter vor den Badezimmerspiegel und verdreh den. Was passiert? Nix!
Und jetzt :confused:
 
Der Spiegel selbst ist doch bei der Sache gar nicht sonderlich relevant.
Der Spiegel reflektiert das Licht für den AF ja auch nicht.

Das kann schon daran sehen, dass der Spiegel ja nach oben in den Sucher reflektiert, während der AF unterhalb des Spiegels sitzt.

Das Licht für den AF fällt durch einen halbdurchlässigen Bereich im Klappspiegel und wird dahinter nach unten abgelenkt.
Das klappt nur bei entsprechend polarisiertem Licht, das von vorne auftrifft.
Wird gerade dieser Teil des Lichts durch den Polfilter entfernt, sieht man zwar noch genug im Sucher (es ist lediglich etwas dunkler), aber nach unten wird kaum oder gar kein Licht für den AF abgelenkt.
 
Kommt auch immer auf die Beschichtung des Spiegels drauf an, da kenne ich mich nicht aus. Das Licht muss ja auch erstmal durch den Spiegel hindurch und wird dann hinten runtergespiegelt.

Aber du hast schon Recht, der Effekt bei metallischen Materialen ist vielfach geringer als bei andere.

Habe noch dazu gefunden, dass das Licht für die AF-Sensoren durch weitere Linsen fokussiert werden muss, und hier manchmal billige Linsen genommen werden - die sind oftmals optisch anisotrop, brechen also unterschiedlich für verschiedene (lineare) Polarisationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann schon daran sehen, dass der Spiegel ja nach oben in den Sucher reflektiert, während der AF unterhalb des Spiegels sitzt.

Das Licht für den AF fällt durch einen halbdurchlässigen Bereich im Klappspiegel und wird dahinter nach unten abgelenkt.
Und womit meinst du wird das Licht nach unten "gelenkt" ? Glasfaserkabel? Nein. Da sitzt natürlich auch nochmal ein Spiegel
 
Interessante Antworten. Hab mich immer schon gefragt, warum bei einer mFT-Kamera sowohl AF als auch Belichtung problemlos mit linearem Polfilter funktionieren.
 
Der Spiegel selbst ist doch bei der Sache gar nicht sonderlich relevant..

Also ist der Spiegel nach deiner Aussage doch wieder relevant, weil er einen teildurchlässigen Bereich enthält ;)

Ich denke nachwievor, dass hier einfach kein normaler "handelsüblicher" Spiegel verwendet wird, wodurch wieder die Sache zum Tragen kommt, dass reflektiertes und (!) transmittiertes Licht zum Großteil polarisiert (und zwar je genau andersherum, klar) wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Artikel ist zwar nicht schlecht, aber eine Antwort auf die Frage gibt er nicht.

Doch, schon. 2-mal polarisiert gibt halt allenfalls eine Abdunkelung.

Und ansonsten - ein linearer Polfilter stört bei SLRs nicht nur den AF sondern auch das Belichtungsmeßsystem (auch bei den alten KB-Filmkameras).
 
Re: Polarisation – Warum zirkular statt linear?

... aber Spiegel reflektieren ja metallisch.
Aber teildurchlässige Spiegel polarisieren das Licht trotzdem.

Das Problem macht bei AF-SLR-Kameras ggf. auch nicht der Autofokus, sondern die Belichtungsmessung. Durch die Gegenwart teildurchlässiger Spiegel wird die Messung polarisierten Lichtes verfälscht, so daß es zu Überbelichtungen kommen kann. Der Autofokus wird in aller Regel trotzdem funktionieren. Wer also die Belichtung extern mißt oder durch Ausprobieren ermittelt und manuell steuert, der kann auf Zirkularpolfilter verzichten, auch bei Autofokus-SLR-Kameras.

Will man zwei gegeneinander verdrehte Polfilter auf einer auf einer SLR-Kamera mit Autofokus und/oder Spotmessung einsetzen, so sollte das Polfilter direkt auf dem Objektiv ein zirkulares und das als zweites aufgeschraubte, vordere ein lineares sein. Benutzt man zwei zirkulare, so funktioniert der Vario-Graufiltereffekt nicht; benutzt man zwei lineare, so wird es (bei TTL-Belichtungssteuerung) zu Fehlbelichtungen kommen.
 
Interessante Antworten. Hab mich immer schon gefragt, warum bei einer mFT-Kamera sowohl AF als auch Belichtung problemlos mit linearem Polfilter funktionieren.
Und auch bei DSLRs im LiveView mit AF und Belichtungsmessung über den Sensor wird der lineare Polfilter wohl problemlos funktionieren.

Genauso wie bei älteren anlaogen SLRs, die einfach einen normalen (metallisierten) Spiegel haben.

L.G.

Burkhard.
 
(...)wird der lineare Polfilter wohl problemlos funktionieren.

Genauso wie bei älteren anlaogen SLRs, die einfach einen normalen (metallisierten) Spiegel haben.

Selbst bei meiner Canon AE-1 (Markteinführung 1976!) stand in der Bedienungsanleitung schon drin, daß von linearen Polfiltern abgeraten wird, weil diese die Belichtungsmessung durcheinanderbringen können und man ausschließlich zirkulare Polfilter verwenden soll!
 
Selbst bei meiner Canon AE-1 (Markteinführung 1976!) stand in der Bedienungsanleitung schon drin, daß von linearen Polfiltern abgeraten wird, weil diese die Belichtungsmessung durcheinanderbringen können und man ausschließlich zirkulare Polfilter verwenden soll!
Ja, jetzt wo du's schreibst … bei meiner Minolta konnte ich problemlos lineare Polfilter verwenden, aber es gab damals schon Kameras, für die man zirkuläre Filter brauchte.

L.G.

Burkhard.
 
AW: Re: Polarisation – Warum zirkular statt linear?

Aber teildurchlässige Spiegel polarisieren das Licht trotzdem.

Das ist eine ebso pauschale wie falsche Aussage.
Es gibt polarisierende Strahlteiler und nichtpolarisierende. Was in einer Kamera verbaut ist, weiß ich nun auch nicht. Ich denke mal eher nichtpolarisierende, da günstiger.
 
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