Aus Deinen Ausführungen und anhand Deines Beispielbildes erschließt sich mir nicht, wozu Du überhaupt einen Pol-Fader (= variabler ND-Filter) benötigst.
1. Dunkel bekommt man jedes Bild auch durch Unterbelichtung (negative Belichtungskorrektur) - dazu braucht man definitiv keinen Filter.
2. ND-Filter (d.h.
Neutral
dichte-Filter) gibt es nicht nur in 2x und 4x, sondern auch in 8x, 64x, 100x, 400x, 1.000x und 10.000x. Den 400er gibt es z.B. von Hoya; 64x, 1.000x und 10.000x gibt es z.B. von B+W. Ein einfacher ND-Filter der gewünschten Stärke beeinträchtigt die Bildqualität sicherlich weniger, als dieser dicke "Sandwich-Filter" von Pol-Fader.
3. ND-Filter setzt man gezielt ein, um entweder ...
a) die Blende weit genug öffnen zu können, ohne dass die kürzeste von der Kamera gestattete Belichtungszeit überschritten wird - gerade bei Portraits ist dies ein häufiger Anwendungsfall. Bei vielen Kameras ist bei 1/4000s Schluss, bei Profi-Kameras bei 1/8000s. Wenn man in praller Sonne mit einem lichtstarken Objektiv mit f/1.2 oder ähnlich großer Blende fotografiert, benötigt man einen ND-Filter, um das einfallende Licht zu reduzieren.
... oder ...
b) Bewegungen im Bild zu verwischen oder ganz zu eliminieren (Langzeitbelichtungen). Wasserfälle, Springbrunnen oder Meeresbrandung erhalten durch die deutlich längeren Belichtungszeiten ein seidiges Aussehen, im Sturm sich wiegende Bäume verwischen und geben dem Bild einen märchenhaften Look. Vorüberziehende Wolken verwischen ebenfalls und verleihen dem Himmel Dynamik. Mit sehr starken ND-Filtern ist es möglich, u.U. auch bei Tage, sich bewegende Menschen oder Fahrzeuge aus dem Bild "herauszufiltern". So kann man Straßen und Plätze ohne störende Passanten aufnehmen.