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Zusatzfrage: Bedeutet weniger Pixel pro Fläche immer und grundsätzlich besseres Rauschverhalten bei hohen Iso-werten (mal eine ähnliche "Technologiestufe" vorausgesetzt, also Sensoren gleicher Baujahre)?
Viele Grüße,
Jürgen
Ich denke das kommt darauf an, wie man die Quantität des Rauschens definiert.
Absolut betrachtet bedeuten weniger Pixel pro Fläche sicher weniger Rauschen. Rauschen ist ja im Grunde eine fehle-Farb- oder fehl-Helligkeitsabweichung benachbarter Pixel. Wo nur ein Pixel ist, kann es nicht zu einer Abweichung kommen. Es kann aber auch keine Differenzierung des auf dieser Fläche eventuell unterschiedlich aufkommenden Lichtes stattfinden. Informamtion die u.U. deine Struktur wiedergibt wird zusammengerechnet.
Es geht wohl am Ende um ein gesundes Verhältnis von möglicher Differenzierung und Vermeidung von Fehldifferenzierung. Dieses Verhältnis wird sich aber je nach Licht, Motiv usw. unterscheiden. Es geht also auch darum, eine Kamera so zu bauen, dass in der Vielfalt des fotografischen Alltags das optimale Mittel erreicht.
Das Verhältnis des Rauschen zur Auflösung ist ausschlaggebend. Und bei diesem Verhältnis, so glaube ich, wird durch kleinere Pixel nur dann schlechter, wenn das eigenrauschen der Sensoren für die Pixelgröße zu hoch ist. Hat ein Hersteller dieses aber im Griff, dürfe Auflösingsbereinigt eine 550 mit ihren 18MP bei gleicher Ausgabegröße nicht mehr rauschen als die geringer Auflösenden Kolegen.
Wenn eine Kamera in gewisse Situationen durch ihre höhere Auflösung die Informationsdefizite welche sich aus wenig Licht ergeben klarer zum Ausdruck bring, dann muss man auf die Ausgabegröße welche bei besseren Lichtrealitätn möglich gewesen wären für diese Aufnahmen eben verzichten. Bei mehr Licht kommt die höhere Auflösung zum tragen, bei ungünsigen Bedingungen halt nicht.