Das bedeutet, Du schlägst Panos vor, bei denen Du alle Bereiche für das finale Bild mindestens doppelt abdeckst. Richtig?
MK
Nein. Theoretisch braucht man 4 Pixel um alle farben richtig zu erkennen.. In der Praxis kommen rein einfarbige feinste Strukturen aber selten vor, sodass die Bayer Matrix schon ab 2 Pixeln pro Detail fast immer die Farben schon recht genau trifft.
Die fette Einschränkung für Panoramafotos ist erstmal, dass das nur eine Option ist, wenn Du
- a) das Geld für eine zusätzliche gleichwertige Optik mit gleicher Lichtstärke mit deutlich höherer Brennweite schon gekauft hast (doppelte Investition, wenn nicht mit Zoom abgedeckt, welches konstante Blende hat und an beiden Enden gleich gut ist) und
- b) diese zweite Optik auch jederzeit mitschleppst.
Mal abgesehen davon, dass die Detailauflösung durch jegliches Stitching in den Übergangsbereichen (das ist dann mitten im Bild) auch Mängel hat. Umso mehr, wenn die gewählte Optik nicht völlig verzeichnungsfrei und frei von Koma ist.
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Auflösungsreduktion durch Koma etc konnte ich bisher bei Panoramas nicht beobachten. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich die nicht mit f/1.4 mache, sondern 5.6 oder 8.
Natürlich braucht man 1.5mal mehr Brennweite. Aber man bedenke: Das ist was für statische Motive. Nicht für Tierfotos usw (wo auch Pixelshift versagt, es sei denn der Löwe schläft). Also Architektur, Landschaft am ehesten. Da kommt manmit 200mm an APSc schon recht weit, mit Stitchen braucht man dann 300. Da will ich noch nicht von Schleppen reden. Das geht leicht in guter Qualität.
Grundsätzlich ist doch die Frage, ob Pixelshift oder so ein einfaches Pano nun die besseren Resultate bringt, berechtigt. Wenn man will, kann man dafür sogar das Pano wieder auf 24 Mp runter rechnen. Pixelshift gibt ein bisschen weniger zu tun, ein Pano aus 2 bis 3 Bildern ist in der Regel shccon 30 bis 60 sekunden Arbeit am PC. Bei starker Bearbeitung wie Pseudo HDR (um die ganze Sensordynamik zu nutzen), wird der zeitliche Unterschied grösser. Dafür geht das Pano eben mit jeder Kamera. Und bringt zumindest in der Theorie mehr Auflösung.
Ich nutze solche Panos immer mal wieder mit der 645D. Nicht weil mir die 40 MP nicht genug wären. Sondern weil das weiteste Objektiv, das bezahlbar bleibt und gut ist, das 35mm, eben trotz des Sensors grösser als KB nicht so weitwinklig ist (ca. 26mm@KB). Pano brungt Erweiterung nach unten. Und um grosse Sprünge in den Brennweiten zu überbrücken, wenn es sich um Motive im Fernbereich handelt und Turnschuhzoom Stunden dauern würde, z.B. das Loch zwischen 85 und 150mm oder 120 und 300mm, jenachdem, welhe Linsen ich mit hab.