Der grundsätzliche Vorteil des größeren Sensors liegt darin, dass er bei gleicher Blendenzahl des Objektivs proportional zur Fläche mehr Licht abbekommt, dadurch ein höheres SNR erreicht, weil das Rauschen nicht (= weniger als) proportional zur Fläche oder zur Lichtmenge steigt. Ist das so schwierig zu verstehen?
Ich versuche das mal nachzuvollziehen:
"proportional zur Fläche mehr Licht abbekommt"
Richtig: 1,5 x Fläche = 1,5 x "Menge Licht" (größerer Ausschnitt)
Daraus ergibt sich, dass pro Fläche die Lichtmenge gleicht bleibt (geht auch nicht anders, nur weil sich die Fläche ändert, ändert sich nicht die Menge an Photonen die auf einem Punkt des Sensors ankommen).
Im naiven Fall kann ich das SNR halten, im nicht naiven Fall büße ich Sensitivität ein und steigere das SNR dadurch, das ich Auflösung (pixel pro Fläche) verliere.
Nutzt nur niemandem was, weil es weiterhin nur um eine Randnotiz war und mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat.
Den gleichen resultierenden Bildwinkel vorausgesetzt kann ich mit einem APS-C Sensor theoretisch eine höhere Auflösung und damit auch eine bessere Schärfe erhalten. Theoretisch, weil mir da Objektiv und Optik einen Strich durch die Rechnung machen. Schön wäre, wenn mit der größeren Fläche auch eine bessere Auflösung daher kommt und das Schärfepotential nutzen zu können. Man könnte z.B. Auflösung und Rauschen von einem APS-C 16 MP mit einem FF 24MP Sensor vergleichen. Wie man das ausnutzen kann sieht man bei Mittelformat Backs, wo in etwa die Auflösung gegenüber Vollformat gleich bleibt (Anzahl Pixel wächst Proportional zur Sensorgröße)
Deswegen benutzen noch heute Leute gerne Groß- oder Mittelformat, weil sie bei gleichem resultierenden Bildwinkel eine deutlich bessere Auflösung erhalten als bei 35mm kleinbild.
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