pspilot
Themenersteller
Hallo Miteinander
,
offenbar gibt es im Forum tatsächlich noch keine allgemeine Diskussion für den Erfahrungsaustausch mit Photoboothes, deshalb mach ich mal eine auf
. Es geht mir hier weniger um die technische Realisation einer Box, oder um die Bastelkomponente, da gibts ja Threads. Ich würde hier einfach gern Erfahrungen lesen, die "Photoboothbetreiber" mit ihren Boxen gemacht haben. Also: wie betreibt man die Box am Besten, was animiert die Leute davor, was ist easy, was eher problematisch? Aber schon auch, welche BWs sind besser als andere, wie sieht es mit AF/MF, oder verschiedenen Methoden der Ausleuchtung aus ... na all das Praktische halt.
Ich muss gestehen, ich selbst bin sozusagen ein superfrischer Photobooth-Enthusiast und erst seit dem vergangenen WE vollkommen fasziniert von dieser Art, überhaupt Fotos zu machen. Ich bin eigentlich Elektroniker und war einfach aus Spieltrieb immer an den Bastelthreads um Photoboothes interessiert. Habs aber nie geschafft, wirklich einen zu bauen. Am WE nun hab ich eine Hochzeit fotografiert und wie das heute so üblich ist, wurde nach allem gefragt, auch nach 'so einer Fotokiste, von der man schon gehört hatte'. Hatte ich nun zwar nicht, aber ...
... die Verhältnisse waren so, dass ich eine leere Garage auf dem Feiergrundstück neben dem Feierzelt nutzen konnte. Also hab ich kurzerhand eine Kamera mittig reingestellt, links und rechts davon zwei Studioblitze und unten vor die Kamera, auf einem niedrigen Tischchen, ein 15" Macbook als Sofortanzeige (ich könnte mich ohrfeigen, aber ich tatsächlich KEIN Bild vom Aufbau gemacht
). So musste ich nur die Kamera (Canon 100D) via USB an den Mac hängen, das EOS-Utility starten und fertig war die Vorschau. Die RAWs blieben auf einer 64GB-SD, die reicht für ca. 2000 Bilder
. Die Blitze wurden funkausgelöst, die Kamera auch und die einzige Bastelei, die ich noch schnell gemacht hatte, war ein schönes, großes Gehäuse für den Auslöse-Sender mit großer Taste. Fertig war meine 'Fotobox' 
Nun zum Fotografischen: der angedachte Sinn der Studioblitze war, mit deren Leistung (beide bei ca. 60%, letztlich ca. 500-600Ws) den Hintergrund dunkel zu blitzen, da der HG nicht so berauschend war. Die Problematik die ich erwartet hatte, war natürlich die feste Einstellung des Lichts (kein ETTL). Das hat aber überraschend problemlos geklappt, dazu vielleicht später noch mehr. Als Objektiv war ein 35mm drauf, eingestellt auf f9, wegen des Fokus. Anfänglich dachte ich nämlich noch, ich kann mit dem AF arbeiten, aber spätestens als es draußen dunkel wurde, hat das nicht mehr gut funktioniert. Bei f9 funktionierte aber MF sehr gut. Bei ca. 3 Meter Entfernung hat man einen guten Meter in dem alles scharf genug ist und an den Bereich gewöhnen sich die Leute schnell.
Als ein wichtiges Detail habe ich die Auslösung selbst erfahren. Anfänglich hatte ich die Kamera einfach auf Einzelbild gestellt, aber die Leute haben offenbar keinen Nerv, zu posen und auszulösen. Als ich dann die Kamera auf den 2-Sek. Selftimer geschaltet hatte (ich hatte nichts besseres), ging die Post ab
. In dem Moment wo jemand ausgelöst hatte (der Trigger war manchmal bei irgendwelchen Leuten am Rand der Szene) und dieses 'Piep-piep-piep' der Kamera losging (plus dieses penetrante gelbe Licht an der 100D
), haben die Leute losgehampelt. DAS war für mich eine wirklich verblüffende Erfahrung und ich zweifle, ob man als Fotograf die Menschen so gut 'animieren' kann
. Das wirklich Besondere an vielen Bilder ist, dass manchmal zwar 3, 4 oder 5 Leute auf dem Foto sind, jeder für sich aber offenbar auf dieses Piepsen achtet, sich auch seine eigene Pose ausdenkt und dann aber (mehr oder weniger) synchron mit den anderen, darstellt. Das wirkt manchmal wie eine Collage aus 4 verschiedenen Gesichtern - irre, wie ich fand. Das ist es eigentlich auch, was mich an dem Aufbau so fasziniert hat. Ich wüsste echt nicht, wie ich manche Bilder, selbst in Szene setzen sollte, ohne Profimodels oder sogar Schauspieler. Ich muss mal die Freigabe einiger Bilder anfragen (sind halt lauter Leute drauf), dann poste ich hier, was ich meine. Und an dieser "Kunstform" möchte ich halt durch die Rahmenbedingungen weiter arbeiten.
Ich mach an der Stelle jetzt auch mal Schluss, als Eingangspost ists glaub ich mehr als genug - danke an alle, die bis hier her gelesen haben
. Was mich jetzt natürlich umtreibt, ist mir doch noch eine Box zu basteln. Ich möchte sie aber möglichst flexibel gestalten, deshalb der Erfahrungsaustausch hier. Feuer frei ...
P.S.: Ich hatte meine ersten Fragen übrigens hier gestellt (ab #507) und daraus hat sich eine kleine Unterhaltung entwickelt, die ich dort wegen OT nicht weiterführen wollte ... nur der Vollständigkeit halber
.
offenbar gibt es im Forum tatsächlich noch keine allgemeine Diskussion für den Erfahrungsaustausch mit Photoboothes, deshalb mach ich mal eine auf
Ich muss gestehen, ich selbst bin sozusagen ein superfrischer Photobooth-Enthusiast und erst seit dem vergangenen WE vollkommen fasziniert von dieser Art, überhaupt Fotos zu machen. Ich bin eigentlich Elektroniker und war einfach aus Spieltrieb immer an den Bastelthreads um Photoboothes interessiert. Habs aber nie geschafft, wirklich einen zu bauen. Am WE nun hab ich eine Hochzeit fotografiert und wie das heute so üblich ist, wurde nach allem gefragt, auch nach 'so einer Fotokiste, von der man schon gehört hatte'. Hatte ich nun zwar nicht, aber ...
... die Verhältnisse waren so, dass ich eine leere Garage auf dem Feiergrundstück neben dem Feierzelt nutzen konnte. Also hab ich kurzerhand eine Kamera mittig reingestellt, links und rechts davon zwei Studioblitze und unten vor die Kamera, auf einem niedrigen Tischchen, ein 15" Macbook als Sofortanzeige (ich könnte mich ohrfeigen, aber ich tatsächlich KEIN Bild vom Aufbau gemacht
). So musste ich nur die Kamera (Canon 100D) via USB an den Mac hängen, das EOS-Utility starten und fertig war die Vorschau. Die RAWs blieben auf einer 64GB-SD, die reicht für ca. 2000 Bilder Nun zum Fotografischen: der angedachte Sinn der Studioblitze war, mit deren Leistung (beide bei ca. 60%, letztlich ca. 500-600Ws) den Hintergrund dunkel zu blitzen, da der HG nicht so berauschend war. Die Problematik die ich erwartet hatte, war natürlich die feste Einstellung des Lichts (kein ETTL). Das hat aber überraschend problemlos geklappt, dazu vielleicht später noch mehr. Als Objektiv war ein 35mm drauf, eingestellt auf f9, wegen des Fokus. Anfänglich dachte ich nämlich noch, ich kann mit dem AF arbeiten, aber spätestens als es draußen dunkel wurde, hat das nicht mehr gut funktioniert. Bei f9 funktionierte aber MF sehr gut. Bei ca. 3 Meter Entfernung hat man einen guten Meter in dem alles scharf genug ist und an den Bereich gewöhnen sich die Leute schnell.
Als ein wichtiges Detail habe ich die Auslösung selbst erfahren. Anfänglich hatte ich die Kamera einfach auf Einzelbild gestellt, aber die Leute haben offenbar keinen Nerv, zu posen und auszulösen. Als ich dann die Kamera auf den 2-Sek. Selftimer geschaltet hatte (ich hatte nichts besseres), ging die Post ab
Ich mach an der Stelle jetzt auch mal Schluss, als Eingangspost ists glaub ich mehr als genug - danke an alle, die bis hier her gelesen haben
. Was mich jetzt natürlich umtreibt, ist mir doch noch eine Box zu basteln. Ich möchte sie aber möglichst flexibel gestalten, deshalb der Erfahrungsaustausch hier. Feuer frei ...P.S.: Ich hatte meine ersten Fragen übrigens hier gestellt (ab #507) und daraus hat sich eine kleine Unterhaltung entwickelt, die ich dort wegen OT nicht weiterführen wollte ... nur der Vollständigkeit halber
