Wahrscheinlich ist eine Z6ii mit Z85/1.8 heute die ideale Wahl (zumindest bei Nikon).
Wenn Du aber die D500 schon besitzt, spricht eigentlich nichts dagegen, ein quietschgewöhnliches AF-S 50/1.4 G für lau als Portraitobjektiv zu verwenden!
An FX mag ich (wie man weiß) 50 mm nicht sonderlich, an DX ist es eine echt nette Brennweite.
Tatsächlich habe ich mit genau dieser unprätentiösen Kombination sehr viele sehr gute Portraits auf Veranstaltungen gemacht. Man fällt damit kaum auf.
Und sie schont die Bandscheiben.
Aber auch ein AF-D 85/1.8 kostet nicht viel und entspricht an DX fast einem 135er.
Die D850 ist eine phantastische Allroundkamera, mit etwa dem AF-S 105/1.4 E auch perfekt für Portraits im Studio oder geplanten Settings zu verwenden. Für Schnappschüsse dann aber oft wieder
zu perfekt - soll heißen, sie verzeiht keine Fehler. Schärfentiefe, Belichtung, etc.. sollten da wirklich sitzen. Das gilt wahrscheinlich auch für die Z7ii.
Gerade bei Portraits mag ich auch gern Altglas mit Charakter.
Der Klassiker Nikon Dƒ mit Voigtländer Nokton 58/1.4 aber auch Sigma 35/1.4 Art für environmental Portraits (z.B. Handwerker bei der Arbeit), oder eben wieder mit dem 85er D, klein, handlich, unaufdringlich.
Tatsächlich sind gute Portraits meist keine Frage der technischen Mittel, sondern oft dem Augenblick, der Situation, der persönlichen Atmosphäre,... geschuldet. Dann kann selbst ein Handyfoto sehr viel sagen.
Wenn Du nicht wirklich superschwerpunktmäßig das Genre erobern willst, würd ich einfach das 50/1.4 zur D500 nehmen und gut ist.
Andernfalls kann ich nur eine Fuji GFX 100 mit GF 110/2 wärmstens empfehlen, die Combo ist kaum zu toppen!
Im Anhang zum Vergleich:
- D500 mit AF-S 50/1.4 G
- D850 mit AF-S 105/1.4 E
Unterschied 1 kg und ein paar Euro. Gute Bilder machen beide.