Da Solair nicht will, hier mal der Versuch einer Erklärung:
Hier die Kurzfassung:
Grundsätzlich ist ein Bild nicht brauchbar, wenn es den Erwartungszweck des Fotografen nicht entspricht!
Da das aber jeder subjektiv betrachtet, kann man da kaum mehr ins Detail gehen.
Hier meine subjektive Meinung:
(alleine die Länge es Textes zeigt das es eigentlich kaum Sinn macht das zu erklären oder darüber sogar zu streiten)
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Für mich ist ein Bild, was nicht die Aufnahmesituation so originalgetreu wie möglich wieder gibt, schon mal nicht das was ich erwarte.
Wenn man ein Bild hat, bei dem dass Motiv nicht mehr zu erkennen ist, dann ist ein Bild defekt.
Ich will mich darauf verlassen, das ich mit der Aufnahme nachträglich all das machen kann was ich für den Einsatzzweck vorhabe.
Bei einem JPG was mit falschen Einstellungen in der Kamera entsteht bin ich da sehr Eingeschränkt.
Dazu gehört zu viel Kontrast, zu hohe Farbsättigung, Dynamikanhebung, Weiß Abgleich passt nicht, Farbpunkt stimmt nicht, etc.
Nur mit RAW kann ich da die Aufnahme noch so gestalten, das ich ohne wirkliche Bildinformationsverluste das Bild für meinen Einsatzzweck anpasse.
Nur ein Beispiel:
Eine Urlaubsfoto vom Sonnenuntergang wirkt nachträglich nach dem Urlaub neutral selten so wie man es aus Erinnerung bzw. Vorstellung von einem Sonnen Untergang noch im Kopf hat.
Will ich über tolles Wetter bei Kollegen angeben drehe ich die Farben so, dass es toll aussieht.
Will ich zeigen, das es da ein Shit Wetter hatte, mache ich vielleicht nichts.
Mach ich Gruppen Fotos, dann dreh ich die Kontrasteinstellung und Schärfe so, das man gut die Gesichter erkennt, was nicht immer natürlich aussieht.
Also sieht man schon dass der Begriff unbrauchbar eigentlich nicht allgemein zu erklären ist.
Meine unbrauchbaren Bilder sind fast ausschließlich durch falschen Einsatz und Bedienfehler der Kamera entstanden, nicht durch falsche Einstellung der JPG-Parameter.
Und ich mache eigentlich schon seit der K20 immer RAW und JPG gleichzeitig.
Die JPG werden bei mir hauptsächlich für schnelle Übersichten und erste grundsätzliche Einschätzungen gemacht ob ich das Motiv passend aufgenommen habe.
Darum sind in meinen Kameras auch sämtliche Bildverbesserungen und Korrekturen auf aus oder neutral.
(was nebenbei eine schnelleres Abspeichern bzw. Serienbildgeschwindigkeit zur Folge hat, besonders bei der K20)
Korrekturen macht heute so ziemlich jede Software am Rechner besser.
Noch kurz was zu den unterschiedlichen Modellen:
Die K20 hat neutral auch für mich eine nicht ganz der realen Aufnahmesituation entsprechende Abbildung bei den JPG; die K3 ist da schon besser.
(Da das mein persönlicher subjektiver Eindruck ist gehe ich hier nicht weiter darauf ein)
So gut, dass die K3 JPG Bilder für die meisten meiner Einsatzzwecke ohne Nachbearbeitung ausreichen und deshalb da auch in höchster Qualität in der Kamera erzeugt werden.
Bei der K20 hatte ich da immer eine niedrigere Qualität und Auflösung.
Aber das ist halt genau das, was jeder für seine Wahrnehmungsvermögen selbst entscheiden muss.
Wer nicht mit RAW arbeiten will, muss sich halt am Anfang einmal mit den ganzen Einstellungen der Kamera beschäftigen bis das JPG Bild dem entspricht was er erwartet.
Nachträglich kann man da halt dann nicht mehr viel machen was nicht eine Verschlimmbesserung zu Folge hat.
Wer sowieso nur Urlaubs Fotos mit einer DSLR macht, die über eine Betrachtung über ein Smartdevice nicht hinausgehen, hat aus meiner Sicht sowieso den Sinn und Zweck einer DSLR nicht verstanden.