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Mittelformat Pentax 67 6x7 Fragen über Fragen…

domeru

Themenersteller
Seit kurzem habe ich hier eine Pentax 6x7 (ohne MLU) und eine Pentax 67 (mit MLU). Die Bedienung schein mir soweit selbsterklärend zu sein, dennoch tauchen schon die ersten Fragen auf:

• Filmtransport - sollte die Kamera irgendein Erkennungszeichen geben, wenn das 10te Bild verknipst wurde? Andruckplatte ist auf 120 und Einstellknopf seitlich vom Filmtransporthebel steht auf 10 (6x7 Modell), ich kann jedoch bis unendlich weitertransportieren und weiterknipsen. Beim ersten Film knipste ich durch bis Frame 15, bis ich dann bemerkte daß da was nicht stimmen kann. Manche Kameras belegen den Filmtransport mit einer Sperre, nachdem das letzte Bild erreicht wurde - nur wie sollte das bei der Pentax sein? Bei der 67 konnte ich das noch nicht überprüfen, da ich noch eine kleine Reparatur der Tuchaufhängung durchführen muß.

• Frameabstand - Abstand zwischen den Bildern liegt mal bei 5mm, 8mm oder auch 12mm. Überlappungen gibt es zum Glück keine und alle 10 Bilder passen auf einen 120er. Wie sieht das bei Euch aus?

• Pentaprisma - die Prismen der 6x7 und 67 Serie zeigen ja 90% des Sucherbildes wohingegen das Prisma der 67II mit der Aufschrift 'Pentax' statt 'Asahi Pentax' wohl 98% oder 100% anzeigen sollen. Sehe ich das so richtig oder wie verhält es sich genau?

• Brillenträger - das Einschraubokular (heißt das so?), bzw. Durchgucklöchle am Pentaprisma ist ja aus panzerartigem Vollmetall. Ich befürchte, mir im Laufe der Zeit das Brillenglas zu zerkratzen. Gibt es da eine Lösung für? Der Zubehörgummiaufsatz scheint mir suboptimal zu sein, denn dann ist das Auge noch weiter vom Sucher entfernt und ich befürchte, noch weniger zu sehen als bisher. Ich hatte mir überlegt, eine weiche plastikartige Folie zuzuscheiden und diese am Sucher anzubringen, stellt sich nur die Frage wie - hat jemand irgendeine Idee?

• Pentaprisma Abdichtung - an der Unterseite des Pentaprisma ist ja eine Abdichtung vorhanden. Meine ist etwas aufgelöst, so daß das Pentaprisma (TTL-Modell in meinem Fall) leicht Spiel hat. Gibt es dadurch Probleme mit den exakten Scharfstellen? …bzw. könnte es bei Langzeitbelichtungen zu Problemen mit Lichteinfall kommen? Im Grunde ja nicht, da ja der Spiegel hochklappt…

• Lichtschachtsucher - gibt es irgendeinen Unterschied zwischen den ersten Modellen mit Schriftzug 'Asahi Pentax' und jenen mit Schriftzug 'Pentax'? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß die Lichtschachtsucher der 67II Serie aus irgendeinem Grunde besser wären - nur worin genau?

• Mattscheibe - offenbar soll ja die Mattscheibe der 67II Serie deutlich heller sein, wie jene der Vorgängermodelle. Läßt sich eine 67II Mattscheibe auch in älteren Modellen sowohl einbauen, als auch mit exakter Schärfeebene benutzen?

• Pentaprisma 67II - Gibt es einen Unterschied zwischen dem Modell ohne Belichtungsmesser und jenem welches sich 'Pentaprisma AE' nennt in der Helligkeit oder der Größe des darstellbaren Bereichs der Mattscheibe?

• Filter und Gegenlichtblende - das 67/6x7 System hat ja die recht praktischen Bajonettfilter. Jetzt habe ich schon eine ganze Flotte an 67mm Schraubfiltern, nur dann paßt die Originalsonnenblende nicht mehr drauf. Wie sieht eure Lösung dafür aus?

• 90mm LS - sehe ich das richtig, daß sich das SMC Takumar 6x7 90/2.8 LS im Zentralverschluß-Modus nur von 1/500 bis 1/30 in Verbindung mit der Einstellung 1/8 für den Tuchverschluß verwenden läßt? …bzw. daß bei Verwendung einer anderen Einstellung als 1/8 die Mechanik des 90 LS Schaden erleidet (wie im Netz verlautet wird)? Oder anders gefragt: könnte ich auch den Tuchverschluß + Spiegel im Bulb-Modus in Warteposition bringen und dann im geeignetsten Moment mit dem Drahtauslöser den Zentralverschluß auslösen? Die kurz gehaltene und qualitativ furchtbare Kopie der Originalanleitung vom Pentaxdownload schweigt sich darüber aus.

• Generell - gibt es etwas bei der Bedienung, was man tunlichst unterlassen sollte, weil sonst irgend eine Mechanik blockiert?

• Tasche/Rucksack - ich werde noch zum Huhn, das geeignete System zu finden. Für den Body mit angesetztem 105er incl. Originalblende und etwas Kleinzeug taugt mir eine Crumpler Pretty Boy 3000 (L), für Body mit angesetztem Objektiv + Zusatzobjektiv dient mir ein Crumplernachbau vom Chinaman (Mantona) ganz gut. Nur wenn ich mit Body und angesetztem Objektiv und zwei Zusatzobjektive (u.a. 55mm/3.5 mit 105mm Durchmesser), da wird es schon schwierig. Erst war ich mit den zwei o.g. Taschen + schwerem Gitzo Stativ auf 1500m Höhe unterwegs - abgesehen von dem unendlichem Gefummel und Gerutsche von Taschen und geschultertem Stativ war ich abends fix und fertig. Bei der nächsten Tour mit Lowepro Slingshot 200 unterwegs - war schon besser, aber noch weit entfernt von optimal: die Kamera geht gerade so hinein, ich befürchte jedoch, daß im Laufe der Zeit die Nähte in Mitleidenschaft gezogen werden. Auch die einseitige Belastung ist bei längeren Wanderungen bergaufwärts nicht wirklich bequem.

Wie sieht Eure Pentax 67 Taschen-/Rucksacklösung aus? Und warum genau habt ihr Euch für Euer Modell enschieden - was funktioniert und was nicht? …bzw. welche Taschen hattet ihr zuvor und weshalb haben sie sich als unbrauchbar erwiesen?

Ich habe jetzt mal die Kata 3N1-20 als Tourenrucksack bzw. Slingshot ins Auge gefasst und evtl. die Think Tank Retrospective 30 für z.B. Städtetouren… schließlich soll neben dem eigentlichen Krempel Kamera + Objektive auch 'ne ganze Menge Zubehör wie diese riesigen Gegenlichtblenden, Filter, Filme usw. incl. ein/zwei 0,5l Wasserflaschen mit, ohne daß die Tragegurte und Rückenauflagefläche ständig im Dreck landet. b+w Outdoor Type 85 oder 90 habe ich mir auch schon überlegt, nur wiegt das nochmals 3,5 bis 4kg extra und so richtig bequem wirkt das nicht wirklich - Vorteil wäre, daß man auf die Box stehen und somit von höherer Warte aus fotografieren kann. Da ich auch 6x6 TLR's habe, wäre das praktisch, denn der relativ niedere Aufnahmestandpunkt nervt hier doch in manchen Situationen sehr. Die Qual der Wahl, Ächz…

Taschen und Rucksacktips gerne mit Bildern. Geschriebenes gibts im Netz zuhauf, nur schlauer werde ich dadurch nicht wirklich.

• Gibt es noch irgendwas, was unbedingt erwähnt werden sollte und nirgendwo geschrieben steht?

Freue mich auf Antworten…

domeru
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da ich "nur" eine 67II habe kann ich leider nicht alle deine Fragen beantworten. Dass ich eine 6x7 in der Hand hatte, ist 15 Jahre her, aber ein 90mm ZV ist auch in meinem Besitz.

Zum Filmtransport:

Bei meiner 67II ist es so, dass man nach dem 10. Bild, den Aufzughebel drehen kann bis Ultimo, der Verschluss wird aber nicht mehr gespannt. Bei der 6x7 bzw. 67 kann man (ohne Tricks) ohne eingelegten Film den Verschluss gar nicht aufziehen. Dass der Bildabstand etwas unregelmäßig ist, ist normal.

Zu den Suchern:

Die Sucher ohne Belichtungsmessung unterscheiden sich nicht, egal ob da Ashahi, Pentax oder der silberne Pentaxschriftzug der 67II draufsteht. Die nicht AE-Sucher sind voll kompatibel mit allen Kameras.
Beim alten TTL Prisma gab es AFAIK Entwicklungstufen zum einen was die Empfindlichkeit der Messzellen angeht, zum anderen wurde dem Teil irgendwann eine automatische Abschaltung spendiert.

Die Lichtschacht und Lupensucher zeigen 100%, alle Prismensucher - auch das TTL-Prisma der 67II zeigen leider nur 90%.

Den direkten Vergleich zwischen den 6x7 und 67II Einstellscheiben habe ich nicht. Als Pentax hier in HH noch den Service gemacht hat, haben die auf Anfrage 67II Mattscheiben in die alten Modelle eingebaut. Das 67II AE-Prisma soll heller sein als die anderen, passt aber nicht an die alten Kameras.

Lichdichtungen habe ich hier vor Jahren beim Pentax Service für ein paar Mark direkt abgeholt und einen alten Lupensucher damit wieder fit gemacht. Das geht aber auch mit etwas Geschick mit doppelseitigem Klebeband und 1mm schwarzem Moosgummi.

Gegenlichtblenden:

ich habe drei original Sonnenblenden. Eine wird eingeschraubt (4,0 200mm neu) und 2 werden aufgeclipt (90/105mm und 55mm neu) das hat mit den Bajonettfiltern nichts zu tun. Das 55er und das 200er mit 77mm Filtergewinde haben gar keine Bajonettaufnahme mehr.

2,8 90mm ZV:

Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig und nichts für Stresssituationen.:eek:
Der Kameraverschluss steht auf 1/8 oder länger (bei kurzeren Zeiten geht nichts kaputt, der ZV synchronisiert dann nur nicht mehr mit dem Schlitzverschluss, der ZV wird über die Abblendmechanik ausgelöst). Man muss vor jeder Ausnahme die Kamera und den ZV am Objektiv spannen, wenn man das vergißt, wird mit dem Schlitzverschluss (und ohne Blitz) belichtet. Das Blitzkabel kommt in die Synchronbuchse am Objektiv. Für "normale" Aufnahmen steht der Schieber am Objektiv auf u wie "usual" . Wenn du den Schieber auf s wie "special" stellst, kannst du die Kamera auf B auslösen und den ZV mit einem Drahtauslöser beliebig oft auslösen und spannen. AFAIK an der alten 67 auch die einzige Möglichkeit für Mehrfachbelichtungen.

Die optimale Tasche suche ich auch noch, das Teil ist einfach ein Trümmer und paßt mit angesetztem Objektiv und Handgriff vernünftig in keine Tasche.

Wenn noch Fragen sind nur zu.

LB Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Robert,

dank Dir für die ausführliche Antwort.

Filmtransport -

offensichtlich scheint das bei der 6x7 definitiv anders zu sein. Mal sehen, wie das bei der 67 ist, wenn ich die flott bekommen habe. Wirklich stören tut mich das nicht, daß ich da am Filmende aufpassen muß, da ich eh auf vorgefertigten Blättern ausführliche Notizen mache. Nur daß da nix aufs das Filmende aufmerksam macht, hatte mich schon gewundert.

Sucher -

Daß sich die Sucher ohne Belichtungsmessung nicht unterscheiden, lese ich mit einem tränenden und einem lachenden Auge. Nur 90% bei allen ist Mist, andererseits erleichtert das die Auswahl beim Kauf. Auf jeden Fall muß mein TTL-Sucher weg und durch einen ohne Messung ersetzt werden. Macht die Kamera leichter und belichtet wird eh nach dem was der Gossen anzeigt.

OK, Lichtdichtungen werde ich erneuern. Entweder das fertige Kit aus ebay oder ich schneide mir was zurecht. 1mm ist schon mal gut zu wissen.

Einstellscheibe -

Die Mattscheibe der 6x7 erachte ich als hell genug, nur wenn es eine Verbesserung mit der 67II Version gäbe, könnte ich mich mit einem Austausch durchaus anfreunden. Interessant, daß das Pentaprisma AE der 67II heller sein soll, nur leider nicht an die älteren Modelle paßt. Also wenn mir das System liegt, und danach sieht es fürs Erste mal aus, erwäge ich für die Zukunft die 67II, dann hätte sich das erledigt. Eigentlich hatte ich ja mit einer Mamiya 7 geliebäugelt, aber der Schnäppchenteufel hat mich geritten, denn für das Geld einer Mamiya 7 + 80er gibt es bei der Pentax 67 das volle Programm mit mehreren Objektiven. …und ich sehe bei Aufnahmen im Nahbereich, was am Ende auf dem Bild landet.

Also ich halte fest: die Prismensucher ohne Messung sind alle gleich, Verbesserung bring nur der Prismensucher AE der 67II.

Gab es da mal auch Mattscheiben mit Gitternetz oder bin ich darauf angewiesen mir ein Gitternetz selbst aufzupinseln? Für die Mamiya RB 67 oder C330 gibt es ja eine Reihe von Austauschmattscheiben.

Gegenlichtblende -

so wie es aussieht, werde ich mir die 90/105 Blende (neu) zum einklipsen zulegen müssen, wenn ich filtern möchte. Beim 165er ist ja eh schon eine eingebaut. Bin noch am überlegen ob ich das 150er behalte oder durch ein 165er ersetze. Erst muß ich das 150er auseinanderbauen und gründlich von Staubeinschlüssen reinigen, Testaufnahmen werden dann zeigen wie es weiter geht.

Und beim 55er (alt) mach ich mir keine Illusionen. Filter in höchster Qualität mit 100mm+ kosten ein Vermögen. Das hake ich gleich ab. Und dieses Cokin-Zeugs kommt mir schon gar nicht in die Tüte.

90/2.8 LS -

ich brauche es wahrscheinlich eh nur für Landschaft. Mal sehen, ob und wie es sich im Studio eignet. Kommt erst in einigen Tagen an. Ich habe es mal auf Verdacht gekauft, weil günstig und in manchen Situationen vom Bildkreis dann doch zu gebrauchen. Wenn ich sehe, daß das nix ist, kommt es wieder weg.

Jedenfalls beruhigt es mich, daß ich auch eine längere Zeit als 1/8 am Tuchverschluß einstellen kann. Das mit dem extra spannen des ZV geht OK, das bin ich von der Rolleicord ja schon gewohnt. Wie das mit dem Blitzen ist, werde ich noch herausfinden müssen. Aufhellblitzen war bislang nicht wirklich meine Disziplin. Mal sehen…

Ein 55er (neu) mit kleinerem Filtergewinde hätte schon was, nur bräuchte ich auch dann den ganzen Filterpark in 77mm nochmal. Angeblich soll das 55er (neu) gegenüber dem Alten besser sein, aber ehrlich gesagt konnte ich bei Aufnahmen im Netz aufs Erste keinen signifikanten Unterschied erkennen. Gut, das mag auch an den webüblichen Kindergrößen von Bildmaterial liegen und dem, was die da sonst noch getrieben haben mit ihren Bildern. Ich habe auch Beiträge gefunden, die das 55 (alt) als absolut Top einstuften und keine Minute darauf verschwenden, das gegen die neue Version einzutauschen.

Mal die Objektivserie generell betrachtet: rattenscharf scheinen die ja zu sein, nur mit Verzeichnung gesegnet scheinen die Weitwinkel ja auch daherzukommen. Wenn der Horizont nicht nahe der Mittellinie liegt, biegen sich ja die Bananen, bzw. gibt es wohl schnell tonnenförmige Verzeichnung. Werde das mit dem 55er und 90er noch testen müssen. Das 75er fände ich auch noch interessant. Nur, aus irgendeinem Grund habe ich totale Mühe bei diesem System die richtige Objektivauswahl zu treffen. Irgendwie sieht das alles sehr anders aus, als alles wo ich bislang durchgeschaut habe von KB bis 6x6. Selbst ein 40er Hasselblad scheint mir optimaler korrigiert zu sein, wie ein 75er oder 55er bei der Pentax. Vielleicht liegt das am Format, das neu für mich ist, oder tatsächlich an den Objektiven.

domeru
 
Hallo,

es gab auch für die alten 6x7/67 Modelle Wechselmattscheiben und sicher auch eine mit Gitterlinien. Diese konnte man aber nicht einfach selbst wechseln. Ob dazu zwingend der professionelle Service nötig ist oder ob man das mit etwas feinmotorischem Geschick auch selbst machen kann, weiss ich nicht. Wenn es eh der Service machen muss, dann kann man wie gesagt auch die Mattscheiben der 67II verwenden. Die Gitterscheibe hab ich auch, die hat aber keine Einstellhilfen. Die Standardscheibe der 67II hat einen Mikroprismenfleck, leider nur in Asien soll es auch eine Scheibe mit Schnittbild und Mikroprismenring geben.

Ich habe die Objektive 4,0 55mm, 2,8 90mm ZV, 4,0 135mm Makro, 2,8 165mm und 4,0 200mm neu sowie einen Vivitar 2x Konverter:eek:

Das 165 war mein erstes weil ich vom KB kommend unbedingt ein "85er" haben wollte. Das Bokeh von dem Teil ist Sahne, die Naheinstellgrenze mit 1,6m leider etwas lang.

Damit kommen wir zum 4,0 135mm. Das ist ohne Hilfsmittel kein echtes Makro aber IMHO ein schönes Universalobjektiv mit kurzer Nacheinstellung. Schön für enge Portraits und Detailaufnahmen. In Unendlich brauchbar, aber kein Knaller.

Meine Reisekombi war das 55er und das 135er.

Das 90er ZV und das 200er mit dem Konverter sind so dazugekommen, weil die Objektive, nachdem der erste Hype um die 67II vorbei und Digital etabliert war, nur noch nen Appel und nen Ei gekostet haben.

Das 2,8 75er fände ich auch noch interessant, aber leider selten und teuer.

Gruß Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

OK, mal sehen was es da so gibt an Wechselmattscheiben. Da läßt sich sicher auch was aus Japan organisieren. japanexposures hat einige Teile für die 67II auf Lager - allerdings zu Apothekerpreisen, mit grottenschlechten Abbildungen und unklarer Beschreibung. Leider gibt es im Netz auch wenig brauchbares an Informationen worin die Unterschiede der einzelnen Modelle jetzt genau liegen.

Umtauschen/umbauen sollte wohl möglich sein. Habe das Factory Repair Manual und zur Not einen erfahrenen Kameramechaniker zur Hand.

Das 165er muß ich mir mal genauer ansehen. Das mit dem Sahnebokeh klingt schon mal gut. Erstmal das 150er ausprobieren - begeistert hat mich eine Serie von Portraits auf flickr, die mit dem 150er gemacht wurden. Das 135er Makro hätte ich mir auch fast zugelegt, geht ja derzeit fast geschenkt über die Bühne, habe mich dann aber dazu entschieden erstmal das 105er mit Zwischenringen auszurüsten und wenn das gut geht, kann ich auf das 135er verzichten. Das 135er scheint mir etwas weich zu sein im Vergleich zum 105er oder 165er. Es sei denn, das 135er hätte eine wesentlich bessere Abbildung von planen Flächen. Schwierig, das alles zu entscheiden ohne die Dinger an der Kamera zu haben.

Reisekombi könnte bei mir das 55 und das 105 werden. Das 105er empfinde ich als sehr genial und war der Grund, mich in das System erst einzusteigen.

Das 75/2.8 hätte wirklich was, auch weil es 67mm Filtergewinde hat. Wobei sich die Internetgemeinde wohl uneins ist, ob das 2.8 oder das 4.5 nun vorzuziehen wäre. Angeblich soll das 2.8er etwas mehr Verzeichnung haben, wenn ich das richtig gelesen habe, dafür in anderen Punkten wiederum besser sein (Schärfe, Kontrast…?). Die Naheinstellgrenze von 41cm gegenüber 70cm beim 4.5 gefällt mir auch. Naja wesentlich günstiger und vor allem häufiger erhältlich ist jedenfalls das 4.5er so wie ich das bislang recherchiert habe, aber die 82mm Filtergewinde gefallen mir gar nicht.

Gruß,
domeru
 
Hallo,

was mir noch zum 90mm ZV Objektiv einfällt: Wenn der Zentralverschluss nicht gespannt ist, kann man das Objektiv ganz normal mit allen Zeiten des Schlitzverschlusses verwenden. Ich weis nicht ob wir da gestern nicht aneinander vorbei geredet haben.

Der ZV geht nur bis zur 30stel und es macht Ihmo keinen Sinn längere Zeiten als 1/8 zu verwenden, wenn man den ZV normal auslösen will. Ansonsten halt Kamera auf B Auslösen und feststellen und das ZV Objektiv auf S stellen und mit einem Drahtauslöser am Objektiv auslösen. Dies ist wohl das Mittel der Wahl, wenn man Vibrationen durch Spiegel und Tuchverschluss völlig ausschließen möchte.

Gruß Robert

PS: Irgendwo im Keller hab ich noch einen Prospekt der 67II und einen Händlerkatalog zur 67 aus Ende der 90er, muss ich mal suchen gehen.
 
Hi,

daß das 90er LS auch ohne ZV ganz normal zu verwenden ist, wußte ich. Wir haben da sicherlich nicht aneinander vorbeigeredet.

Daß es unter 'normalen' Bedingungen, bzw. dem eigentlichen Zweck des ZV in diesem Falle als verbesserte Blitzsynchronisation zum Aufhellblitzen keinen Sinn macht, länger als 1/8 einzustellen, das ist klar.

Mir geht es um was anderes, denn die 6x7 aus der ersten Serie hat ja kein MLU, das heißt ich bin auf kurze Belichtungszeiten angewiesen oder eben sehr lange, wo das dann keine Rolle mehr spielt. Zwischen 1/60 und 1/8 oder 1/4 liegt der problematische Bereich und um genau das, was Du hier schreibst geht es mir:

Ansonsten halt Kamera auf B Auslösen und feststellen und das ZV Objektiv auf S stellen und mit einem Drahtauslöser am Objektiv auslösen. Dies ist wohl das Mittel der Wahl, wenn man Vibrationen durch Spiegel und Tuchverschluss völlig ausschließen möchte.

…die Vibrationen so gut es geht ausschließen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Anfangs war mir gar nicht klar, daß das überhaupt gehen würde, da ich mich auch nie mit dem System beschäftigt hatte. Ich wußte zwar, daß mit der Pentax 67 Ergebnisse von höchster MF-Qualität zu erreichen sind, mir war jedoch immer ein Rätsel, wie genau das vonstatten gehen soll mit dem riesigen Spiegel und Tuchverschluß. Jedenfalls erhoffe ich mir mit dem ZV eine möglichst hohe Abbildungsqualität bei Landschaft, Natur, Stills z.B.

Ich muß einfach mal sehen, wie ich die zwei Bodys im einzelnen jetzt einsetzen werde. Entweder S/W im Einen und Farbe im Anderen, oder die 6x7 für die kurzen Belichtungszeiten aus der Hand und die 67 fürs Stativ. Angeblich soll ja bei der 67 der Schwingspiegelmechanismus nochmals gegenüber den älteren Modellen verbessert worden sein… oder war das die 67II gegenüber der 67? Muß ich nochmal recherchieren.

Lichtschacht/Lupensucher -
da bin ich mir noch etwas unschlüssig, welchen ich nehmen soll, der Lupensucher soll wohl besser sein, dafür rigider und beim Lichtschacht mit Sucherlupe sehe ich das ganze Bild aus einer etwas weiteren Perspektive. Benutzt Du (oder jemand der Mitlesenden) Lichtschacht u./o. Lupensucher und kann was zu den Vor- und Nachteilen oder der persönlichen Präferenz schreiben. Irgendwo meine ich auch etwas davon gelesen zu haben, daß beim Lichtschacht der neueren Modelle (war das jetzt 67 oder 67II…) eine bessere Vergrößerungsoptik eingebaut wurde.

Vielleicht sollte ich mir aber auch einen passenden Faltbalg bauen und irgendwie mit Klettband am Mattscheibenrahmen anbringen und zur Vergrößerung z.B. eine Peak 7x Lupe verwenden - evtl. die Mattscheibe mit einer Displayfolie abdecken, damit es von der Lupe keine Kratzer gibt. Nunja, ob das wirklich Sinn macht, werde ich noch etwas durchdenken oder einfach ausprobieren müssen. Einen Versuch wäre es wert.

Gruß,
domeru
 
Hallo nochmal,

ich habe mal für ganz keines Geld den Lupensucher bekommen. Das ist ganz großes Kino !!! Man kann die gesamte Mattscheibe überblicken, er ist auch im Vergleich zum 67II AE-Prisma zumindest subjektiv noch ein ganzes Stück heller und die Schärfe lässt sich seeeehr präzise einstellen/beurteilen. Der Lupensucher hat außerdem eine eingebaute sehr fein einstellbare Dioptrienkorrektur.
Wenn nur die Hampelei beim Hochformat nicht wäre.

Den Faltlichtschacht würde ich nur nehmen, wenn es wirklich aufs Packmaß ankommt. Oder für Schüsse aus der Hüfte - aber das macht man mit dieser Kamera ja nicht wirklich und dafür hast du ja noch eine TLR.

Auch bei der 67 mit MLU sollte man die 30stel bis 4tel vermeiden wenn man das Optimum rausholen will, denn auch der Tuchverschluss erzeugt Vibrationen.

Gruß Robert
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt ja verlockend mit dem Lupensucher. 99% der Bilder (außer Portraits natürlich) sind bei mir eh im Querformat, da passt das schon.

Das mit dem Faltlichtschacht stimmt eigentlich schon, das hatte ich mir auch schon überlegt. Ich meinte eher, daß es mir für die Bildkomposition wohl leichter fallen würde, aus einigen Zentimetern Abstand die ganze Mattscheibe zu überblicken, als wie mit zugekniffenem linken Auge durch Okular oder Lupe zu schauen - ich habe irgendwie den Eindruck, da funktioniert bei mir im Gehirn was anders. Wenn ich mit dem Auge zu nahe an der Mattscheibe dran bin, kann ich mich oft nicht entscheiden oder übersehe irgendwelche Details, aber dafür könnte ich ja auch kurz den rigiden Lupensucher abnehmen und die Gesamtkomposition auf der nackten Mattscheibe betrachten und die Hand davor halten, auch wenn das nicht wirklich optimal ist. Mal sehen, ich denke ich werde mir erst mal den Lupensucher angeln, der soll ja auch ganz brauchbar sein um die 6x7 oder auch 6x6 Negative/Dias in voller Größe zu sondieren. Mit der kleinen Peaklupe ist das doch ein ziemliches Gefummel.

Gruß,
domeru
 
Ach so, genau - die 67 und MLU. Der Bereich zwischen 1/60 bis 1/4 scheint echt die Schwachstelle zu sein, nur kommt genau diese Zeitspanne bei mir doch des häufigeren vor, weshalb ich mich lange sträubte mich mit der P67 einzulassen.

Auch die Pentax Objektive hatte ich lange als fast schon zu scharf und kontrastreich empfunden, aber im Zuge der überschärften Digitalitis scheint sich in mir da was zu wandeln.

Gruß,
domeru
 
OT:D

Das Kameraprinzip ist halt schon über 60 Jahre alt und geht bis zur ersten Exakta 66 und Primaflex zurück. Und bei Pentax haben sie eben nicht nur M42 Praktikas erfolgreich verbessert sonder auch aus der Praktisix, Pentaconsix eine zuverlässig funktionierende Kamera entwickelt.
Vom Sozialismus lernen heißt siegen lernen!;)

Gruß Robert
 
;)

Ich habe noch die Bilder eines japanischen Landschafts- und Naturfotografen in Erinnerung der ca. Anfang bis Mitte der 80er einen großformatigen Bildband nur über Bambus herausgebracht hatte. Das war ein riesen Schinken - gut 44x50 cm (doppelseite) oder sowas in der Größe. Hervorragende Hochglanz-Kunstdruck Qualität mit beeindruckenden Bildern mit Schärfe und Kontrast fast zum fürchten (soweit meine Erinnerung…). Leider habe ich den Namen von dem Typen vergessen. Kostete damals so um die 300-400 SFR. Da hatte sich in meinem Gedächtnis zum ersten mal Pentax 67 eingebrannt. :)

Gruß,
domeru
 
Hi,

diesen speziell kannte ich jetzt noch nicht. In New York gibt es einen, der welche selbst herstellt und über ebay vertickt. Der hatte jetzt nur so ca. 6 Monate keine mehr verkauft und kam vorletzte Woche mit einem neuen Modell auf den Markt. Jetzt sind die Preise erst mal hoch, da warte ich noch etwas. Klar, sowas muß her. Auf photonet glaube ich, hatte jemand kurz erklärt wie man so ein Ding selbst baut. Hatte das jedoch nur kurz überflogen und auch nur Bahnhof verstanden. Werde den Text mal genauer übersetzen müssen. Muß mal meinen Kameramechaniker interviewen, ob er mir da einen Tip geben kann. Bei der Auswahl des Holzes bin ich mir noch im Unklaren… Amerikanische Kirsche, Robinie, Französischer Nußbaum… es gibt so viele tolle Hölzer. Vielleicht dem Gehäuse auch gleich ein richtiges Leder verpassen.

Und der Originalholzgriff von Pentax - den muß ich noch nicht mal in der Hand haben um zu erkennen, daß das Teil zwischen mäßig brauchbar und ziemlichem Bockmist rangiert.

Hier zwei Bilder, die mich zum Kauf des 150er verleitet haben. An sich nix Besonderes, aber ich dachte mir das 150er hat noch was spezielles - nicht richtig Normalbrennweite und nicht richtig Portraitbrennweite, irgendwo zwischendrin. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein…

www.flickr.com/photos/laurenrosenbaum/5670136723/lightbox/
www.flickr.com/photos/jasonperryphoto/5536678790/lightbox/

Ich habe jedenfalls den Eindruck, mit einem 165er würden die Bilder einen leichten Tick anders daherkommen, so wie man es halt von einem 85er an KB erwarten würde.

Gruß,
domeru
 
Hi Robert,

würdest Du mir mal ausmessen, welche Größe BxHxT (Tiefe inkl. Gewinde) Deine Clip-Blende 90/105 hat? Ich vermute mal, es handelt sich um das Modell PH-SB? Die sollte ja aus Metall sein, oder?


So, habe noch einige Prospekte zur 6x7 (1988) und 67II (Datum unbekannt) im iNet gefunden…

Für die 6x7 gab es fünf Mattscheiben: Matt, Matt mit Split-Image, Matt mit Mikroprismenkreis, Matt mit Gitterlinien und Matt mit Gitterlinien + Mikroprismenkreis

Für die 67II hingegen sechs: BE-60 Matt (standardmäßig eingebaut), BB-61 Matt mit Split-Image, BA-61 Matt mit Mikroprismen, BG-60 Matt mit Gitterlinien, BH-61 Matt mit Gitterlinien und Mikroprismenkreis und eben auch BJ-61 Matt mit Gitterlinien und Split-Image. Das Ganze dann als Version 80/81 für Objektive ab 300mm. Die siebte (Mikroprismen + Schnittbild) war wie Du schon schriebst, im deutschen Prospekt nicht aufgeführt.

Gruß,
domeru
 
Hallo,

ja es ist die PH-SB. Die Sonnenblende ist aus Kunststoff. Die Maße sind ca. B 100mm, H 86mm und T 48mm inkl. Anschlussring.

Die ausziehbare Geli vom 165 ist übrigens sehr knapp bemessen, ich hab da noch eine 67mm Einschraubgeli unbekannter Herkunft drauf. Beim 135er braucht man, wenn man keine Filter verwendet keine, die Frontlinse ist relativ klein und liegt tief im Tubus.

Gruß Robert
 
Hi,

dank Dir, das sind ja die gleichen Maße wie bei der 105/2.4 aus Metall mit Bajonett. Dann kann ich die auch gleich für das 90er nehmen, ohne erst rumtesten zu müssen.

Beim 165er dürfte es einfacher sein, Ersatz zu finden wie bei den kürzeren Brennweiten. Ich frage mich gerade, bei welchen Brennweiten man auch eine Tulpe ansetzen könnte. Vielleicht bestelle ich einfach mal eine und probiere das aus.

Gruß,
domeru
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ein solides Kompendium wäre auch schick, hat es aber wohl von Pentax nicht gegeben. Mal schauen, ob ich noch mal günstig eins von Hasselblad oder Mamiya organisieren kann.

Gruß Robert
 
Hi,

das hatte ich gestern auch noch gedacht. Ob sich ein Hasselblad oder Mamiya 67 Kompendium so einfach, bzw. überhaupt adaptieren läßt? Eine andere Möglichkeit wäre das Lee Kompendium, wobei ich hier am Rätseln bin wie das genau funktioniert, bzw. wie das technisch gelöst ist. Beim Hasselblad ist das sofort zu erkennen, das Lee sieht doch eher so aus wie eine Bastellösung mit vorprogrammiertem Ärger.

Gruß,
domeru
 
hai,
ich reaktiviere mal den thread.

und frage mal in die runde.

hat jmd schonmal das problem gehabt. das sein schwingspiegel nach dem auslösen des aufnahmeknopfes nicht komplett zurueckschnallt?

muss, dass er vollstaendig zurueckfaehrt, den vorderen rechten knopf am body (vorderseite) betaetigen.

hoffe das ist nur ein bedienungsfehler :(
 
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