Der wesentliche Punkt zum Kauf des Tamron war der Preis (aktuell weiß ich es nicht, aber im Mai beim Sauter war der Unterschied fast 100 EUR).
In einigen Beiträgen sind die Leute unzufrieden mit der Bildqualität, v. a. mit der Schärfe. [...] Evtl. ist eine relativ hohe Schwankung in der Fertigungsqualität dafür verantwortlich - wenn möglich solltest Du das Objekt Deiner Begierde also im Geschäft ausgiebig testen!
Eine Einschränkung bei der Bildqualität habe ich allerdings - bei offener Blende (so ab 8 aufwärts) sind Bilder weniger detailreich, speziell bei Landschaftaufnahmen sehen bewaldete Berghänge aus wie Öl auf Leinwand!
Hallo,
zu den Preisen kann ich in der speziellen Situation (Kauf von K200D und 18-250) sagen, dass es das Pentax-Objektiv in einem offiziellen Kit mit der Kamera gibt, das in der regel für 799€ gehandelt wird, bei einigen Internethändlern noch etwas drunter. Hat halt auch den Vorteil, dass man im Falle eines Falles einen einzigen Ansprechpartner (Pentax) für Objektiv und Kamera hat. Da lohnt der Kauf des Tamron dann eher nicht.
Zu der nachlassenden Schärfe bei Offenblende: Mir ist bei meinem Exemplar aufgefallen (und das hat neulich auch jemand über sein Tamron geschrieben), dass es im Weitwinkelbereich (v.a. 18-25mm) bei "unendlich" entfernten Objekten teilweise nur auf Distanzen von 2-3m (laut Skala am Objektiv) scharfstellt. Kommt aber etwas auf die Situation an (Kontraste am Objekt, Lichtbedingungen etc.). Bei weit offener Blende kann es da schonmal passieren, dass das eigentliche Objekt dann nicht mehr optimal scharf ist. Bei einem "Dachziegeltest" (ca. 50m Entfernung, kontrastreiches Dach) aus meinem Zimmer hat es immer auf ca. 7m scharfgestellt und ich konnte durch manuelles Fokussieren auf größere Distanzen keine Verbesserung erzielen. Erst neulich aber hatte ich den Fall, dass ich einen großen Platz fotografiert habe, dabei auf ein ca. 100m entferntes Gebäude fokussiert habe und das Objektiv beharrlich auf 3m blieb. da konnte ich dann durch manuelles Fokussieren auf 30m noch mehr Schärfe rausholen.
Das ist wohl so ne kleine Schwäche von dem Objektiv, in dieser speziellen Situation sollte man etwas aufpassen, was der Fokus macht und gegebenenfalls manuell eingreifen. Ein echter Fehlfokus liegt meiner Meinung nach aber nicht vor, da es nicht reproduzierbar ist. Visiert man das Objekt 3 mal nacheinander an, erhält man teilweise schon eine Streuung, ebenso macht es auch einen Unterschied, aus welcher "Richtung" die Entfernungseinstellung kommt.
Bei relativ kontrastarmen Objekten (glatte Hauswand) finde ich das aber auch irgendwo verständlich, bei 100m Entfernung und 18mm sehe ich im Sucher absolut keinen Unterschied zwischen Entfernungseinstellung 1m und unendlich.
Soviel also auch zur Serienstreuung, ich hätte bislang nicht gelesen, dass alle 18-250er sich so verhalten. Aber ich kann absolut damit leben, würde das Objektiv wegen der kleinen vorhandenen Schwächen keinesfalls umtauschen oder zum "justieren" geben, da weiß man nie, was nachher rauskommt.
Gruß
Tobi