Patagonien 2024

[JensLPZ]

Ja, das leichte Gegenlicht zaubert hier ein besonderes Flair. In welchem Zeitraum hast du diese Bilder gemacht, oder anders gefragt: wie lange hat sich das Guanako für dich (euch) in Szene gesetzt?

Es stand bestimmt 10 Minuten leicht erhöht vor uns und schaute, was wir machen. Drei von uns sechs Leuten waren bereits schon mal in Patagonien, aber solch ein geduldiges Guanako hatte noch niemand erlebt.

Wer mich kennt weiß, dass ich ein Gegenlicht-Fan bin. Und hier passte es - auch mit diesem grandiosen bläulichen Hintergrund - zu 100 Prozent.

Diese Situation reihte sich ein, in alles was wir bislang und - kleiner Vorgriff - bis zum Schluss erlebten. Wir hatten Glück, alles passte und prägte sich in jeden von uns für immer ein. Wir waren sozusagen Glückspilze, alle sechs.

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[JensLPZ]

Als ich gestern dabei war, noch ein paar Bilder einzustellen, tippte mich meine bessere Hälfte auf die Schulter: "Wir müssen los!". Da gab es keine Widerrede.

Angekommen am Lago Nordenskjöld (benannt nach dem schwedischen Geologen Otto Nordenskjöld), gab es die dortige Landschaft erstmals zu entdecken. Fotoausrüstung wieder auf den Rücken und losgelaufen. Okay, es war noch Tag, das Licht halbwegs gescheit.

Ein Blick (als Panorama aufgenommen und mit PTGui Pro berechnet) sah dann so aus - man erkennt weit vorn den See. Was hier links rauscht, ergießt sich gleich in den Salto Grande - mit übersichtlichen 15m Fallhöhe der höchste Wasserfall hier.



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[JensLPZ]

Aus diesem Panorama noch einen Ausschnitt mit Blick auf die Cuernos del Paine, die Hörner des Paine. Die Felsen in der rechten Bildseite werden nun langsam mit abendlichen Licht beleuchtet. Viel Zeit hatten wir hier allerdings nicht mehr, mussten noch im nächsten Hotel einchecken.



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[JensLPZ]

Der Salto Grande brüllt einen förmlich an, in der Nähe versteht man sein eigenes Wort nicht mehr. Ein paar Leute standen noch um uns, daher stiegt ich auch nicht über das Geländer....



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[JensLPZ]

Einen wirklich besseren Platz zum Fotografieren des Wasserfalls gibt es vermutlich keinen...



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[JensLPZ]

Auf dem Weg zum Hotel machten wir noch einen Stopp, da ergab sich dann dieses Bild. Nicht wirklich spektakulär, aber doch ganz nett anzuschauen.

Hier hatten wir tatsächlich mal völlige Ruhe und Stille, selbst der immer wehende Wind hatte sich gelegt.



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[JensLPZ]

Wir waren nun auf dem Weg zum Lago Grey mitsamt seinem Gletscher - dem Glaciar Grey, dem Grey-Gletscher. Wir übernachteten "hundstodmüde" nach mehr als 20km mit kompletter Fotoausrüstung gelaufenen Kilometern im grandiosen Hotel Lago Grey.

Dazu aber bald mehr.

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[JensLPZ]

Nun geht es weiter, bevor ich wieder an zu vieles andere denke.


Recht spät abends kamen wir im Hotel Lago Grey, echt müde und kaputt... Es gab ein großartiges Abend, fleißiges Duschen nach ein paar Tagen und man fiel schnell in einen tiefen Schlaf. Erwähnen sollte ich noch, dass der kommende Morgen einer zum mehr oder minder Ausschlafen war. Natürlich stelle auch ich mir den Wecker, aber so viele Stunden Schlaf gab es lange keinen.

Dann machte ich den Vorhang auf und erlebte diesen Anblick, ich war platt, baff vor Staunen:



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[JensLPZ]

Vom Bett aus über den Lago Grey auf die Torres del Paine zu blicken - ich denke, dass ich nie im Leben einen besseren Anblick aus einem Hotelzimmer hatte.

Wer dort mal übernachten will: Im Hotel gibt es viel mehr Bungalowbetten und nur einige wenige dieser Zimmer mit solch einem grandiosen Ausblick.


Nun ging es los, ganz entspannt im Hellen - zu einem Ausflug zum Grey Gletscher. Man läuft zuerst über eine große, steinige Fläche, die früher noch zum See gehörte:



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[JensLPZ]

Neben uns fuhren noch ein paar andere Leute (nicht wenige mit Kameras bewaffnet) mit einer Art Schnellboot über den Lago Grey zum Grey Gletscher:

Grey-Gletscher – Wikipedia

de.wikipedia.org

Auf dem Wasserweg dahin hatte natürlich jeder von uns seine Kamera(s) bereit. Ich hatte tatsächlich meine beiden R5 zur Hand: RF 100-500 vor der einen, RF 24-104 f4 vor der anderen Kamera. (Das RF 15-35 2,8 blieb die ganze Zeit im Rucksack.)

Man kam an Eisbergen vorbei:



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[feldfranz]

Immer wieder nett bei schön reinzuschauen....Hast du eigentlich abgenommen bei der Tour?

 

[JensLPZ]

Und ein Blick zum Torres del Paine gab immer mal wieder den Blick zum höchsten Massiv dieser Berge frei, dem wilden Cerro Paine Grande, mit fast 2900m Höhe, dem höchsten Berg m Torres del Paine.

Meistens schaute nur der Gipfel heraus:



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[JensLPZ]

Für einen Moment verzogen sich die Wolken und gaben mehr von diesem grandiosen, wilden Berg frei:



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[JensLPZ]

Der Cerro Paine Grande beeindruckte mich auch im Nachhinein immer noch:



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[JensLPZ]

Kein Selfie, aber das bin tatsächlich ich und mit beiden Kameras "auf Tour".



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[JensLPZ]

Wir näherten uns dem Grey Gletscher.

Hier mal ein Blick auf die Karte, der Lage Grey ist nicht sehr breit aber sehr lang. Und es stürmte wie wild. Viel mehr Wind erlebten wir kaum irgendwo auf unserer Tour, vom Windy Pass mal abgesehen:




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[JensLPZ]

Auch ein größerer Eisberg kam uns nicht zu nahe:


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[JensLPZ]

Nun aber Gletscher:



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[JensLPZ]

Die Gletscher strahlen an manchen Stellen ein wirklich magisches, blaues Licht aus.

Eis mit besonderer Dichte, unter hohem Druck und praktisch ohne Luftblasen entstanden, absorbiert bis auf die Farbe Blau alle anderen Farben.

Sieht das nicht unglaublich aus?



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[JensLPZ]

Und auch weiter drin findet man Spots mit diesem faszinierenden Schein:



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