Woran sollte es denn sonst liegen, wenn es bei JPEG nicht zu beobachten ist?
Interessante Frage! Du hast schon recht, es muss am Konverter liegen. Aber Panasonic schiebt es auf einen ungeeigneten Konverter und empfiehlt mir Silkypix, bei dem es mir allerdings auch passiert. Wenn Panasonic eine Kamera ausliefert, die bei dem von ihrem Hause präferierten Konverter dieselben Probleme macht, dann stellt sich mir eine von zwei Fragen:
1. Sollten die Raws der Kamera nicht so ausgelegt sein, dass der vorgesehene Konverter da keine Probleme macht? Sonst kann ich mir die ganze Raw-Geschichte ja sparen und nur JPEGs erlauben, was an sich Irrsinn wäre.
oder:
2. Wenn Silkypix da Schwierigkeiten hat, wieso empfehlen sie ihn dann?
Ich konnte das Problem ja auch mit Raws von anderen Kameras mit dem 20 MP-Sensor reproduzieren. Die GX9 hab ich aber noch nicht ausprobiert.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist es ein fehlerhafter Weißabgleich im Konverter. Bei so einem dunklen Bild muß man da etwas mehr Sorgfalt darauf legen.
Das ist kein Problem des Weißabgleichs, wie ich gestern abend ja schon beschrieben habe, da die Lichter völlig in Ordnung sind. Verschiebe ich einfach den Weißabgleich ins Grüne, werden die Lichter knallgrün. Nur die Schatten driften ins Magenta ab. Man kann in vielen Fällen bei der Kalibrierung den Tiefen-Regler ins Grüne verschieben und es passt. Klar ist natürlich, dass man bei starken Aufhellungen sorgfältig arbeiten muss, und klar ist auch, dass der verhältnismäßig kleine µFT-Sensor da ein nicht ganz so großes Potential hat wie bspw. ein KB-Sensor. Aber die Frage ist natürlich trotzdem, warum der ältere Sensor der GX80 da unproblematischer ist.
Ich kann nachher mal zwei Bilder einstellen, bei denen ich das zeigen kann, wie sich dieses Verhalten bei mir äußert.
Generell:
Insgesamt muss ich natürlich sagen: Bei dynamisch sehr anspruchsvollen Motiven mache ich allein schon wegen des Rauschens eine Belichtungsreihe, aber manchmal (z.B. bei sich bewegenden Motiven) muss man halt auf eine einzelne Belichtung zurückgreifen. Insgesamt ist die G9 natürlich eine tolle Kamera, die ich nicht mehr hergeben möchte.
Die Diskussion erinnert mich ein bisschen an die Diskussion über den Sucher der G9. Da gab es die Leute, die die Verzeichnung und die unscharfen Ecken gesehen haben (da gehöre ich auch dazu, trotzdem stört es mich nicht mehr) und die, die vehement gesagt haben, dass das nicht so ist und irgendwie klang das schon so, als ob es gar nicht sein kann. Und hier läuft es wieder auf das Gleiche raus. Es geht ja nicht darum, eine tolle Kamera schlecht zu machen, sondern um eine Diskussion über ein Phänomen, das bei einigen auftaucht - ich denke, unsere Motive sind zu vielfältig, als dass so ein Phänomen bei allen auftauchen muss und das auch in gleichem Maße; ich habe auch schon Fotos gemacht, wo ich da keine Schwierigkeiten hatte. Für Chris-Pat91 war die Diskussion schon insofern fruchtbar, als er mit meinem Tipp, an der Tiefenkalibrierung zu schrauben, offenbar eine Abhilfe für das Problem gefunden hat. Und darauf kommt es doch an.
Gruß
Christian