... man suche Ihm bitte den Link raus ( finde ihn gerade nicht ), wo das alles schonmal diskutiert wurde.
Da, wo das schon mal diskutiert wurde, steht so viel Quatsch, dass man daraus auch nicht schlauer wird. Die "Kurzfassung" (so kurz wurde sie nun auch nicht):
1. Wenn 2 Kameras bspw. trotz gleicher ISO und Blende zu geringfügig verschiedenen Belichtungszeiten kommen
oder die Bilder trotz gleicher ISO, Blende und Belichtungszeit unterschiedlich hell werden, liegt das an der Transmission des Objektivs und/oder einer anderen Kalibrierung des Belichtungsmessers und/oder einer anderen Bildbearbeitung (ggf. automatisch durch die jpg-Engine der Kamera).
2. Was regelmäßig komplett missverstanden wird, ist der ISO-Messwert bspw. bei DxOMark. Dazu muss man wissen, dass DxOMark einen sättigungsbasierten "exposure index" bestimmt, während an den Kameras der "recommended exposure index" (REI) eingestellt wird. Die beiden dürfen sich ruhig unterscheiden, und bei Olympus tun sie das deutlich, denn das bedeutet nur, dass die Hersteller unterschiedlich viel "Headroom" spendieren.
Der Messwert bei DxOMark wird so bestimmt, dass das berühmte 18%-Grau einen Raw-Wert von 12,7% des Maximalwerts erzeugt. Ein "100%-Grau" hätte also 71% "Vollaussteuerung", und es ergibt sich ein "headroom" von 0,5LW(*). Die Kamerahersteller sind aber relativ frei in der Wahl des Headrooms. Wenn sie 1,5LW spendieren, wäre deren "ISO" (eigentlich REI) 2x so groß wie von DxOMark gemessen. Und genau das ist bei Olympus der Fall. Wenn sie weniger als 0,5LW spendieren, ist ihr REI kleiner (bei der Nikon D70 war das so).
Ein Bild wird deshalb aber nicht heller oder dunkler, das wird einfach rechnerisch angepasst. Es hat nur Einfluss darauf, ob man aus einen Raw besser Lichter oder besser Schatten "retten" kann.
Gruß, Matthias
(*) Ich habe jetzt endlich nachgeguckt und gesehen, dass DxOMark einen Headroom von 0,5LW einkalkuliert. Bis eben stand hier was anderes. Entschuldigt bitte.